Sarah Lark - Die Insel der tausend Quellen

  • Kurzbeschreibung:
    London, 1732: Nach dem Tod ihrer ersten großen Liebe geht die Kaufmannstochter Nora eine Vernunftehe mit einem verwitweten Zuckerrohrpflanzer auf Jamaika ein. Aber das Leben in der Karibik gestaltet sich nicht so, wie Nora es sich ertäumt hat. Der Umgang der Plantagenbesitzer mit den Sklaven schockiert sie zutiefst, und sie entschließt sich, auf ihrer Zuckerrohrfarm manches zum Besseren zu wenden. Überraschend unterstützt sie dabei ihr erwachsener Stiefsohn Doug, als er aus Europa anreist. Allerdings versetzt seine Rückkehr manches in Aufruhr - vor allem Noras Gefühle. Doch dann verliert Nora durch ein tragisches Ereignis plötzlich alles, bis auf ihr Leben ...


    Eigene Inhaltsangabe:
    Bisher führen einen die Bücher von Sarah Lark nach Neuseeland, dies ist hier anders. Alles beginnt in London, dort lernt man die Kaufmannstochter Nora Reed kennen. Sie hat früh ihre Mutter verloren und lebt alleine mit ihrem Vater zusammen. Nora träumt davon irgendwann mit Simon, der im Kontor von Noras Vater arbeitet und ihre große Liebe ist, auf einer karibischen Insel leben zu können.
    Tatsächlich wandert Nora nach Jamaika aus und lebt mit ihrem Mann auf der Plantage Cascarilla Gardens. Sie verliebt sich sofort in die Natur, bewundert den Dschungel, den Strand und das Meer. Ihr Mann Elias ist Zuckerrohrpflanzer und hält auf seiner Plantage ca. 250 Sklaven. Der Umgang mit den Sklaven schockiert Nora sehr, gerade die sogenannten Feldnigger werden stetig zur Arbeit angetrieben, auch wenn sie krank sind, haben nur einen freien Tag im Jahr und werden von den Aufsehern ständig schikaniert. Die Strafen für alle möglichen Vergehen sind sehr brutal und bestehen oft aus Peitschenhieben oder sogar aus dem Abtrennen eines Fußes. Ein Familienleben ist für die Sklaven nicht vorgesehen, schließlich sind sie zum arbeiten da. Den Haussklaven geht es da vermeintlich besser, aber auch hier kommt Nora hinter ein schlimmes Geheimnis. Sie versucht den Sklaven das Leben auf der Plantage etwas besser zu gestalten, ihr Mann hält davon allerdings gar nichts und so sind Noras Möglichkeiten sehr eingeschränkt. Immer mehr merkt Nora, welche Abscheu sie ihrem Mann gegenüber empfindet.

    Mit diesem Tag ändert sich auch das Leben von Nora und den Sklaven der Plantage.


    Meine Meinung:
    Sarah Lark schafft es immer wieder, dass ich ganz tief in ihre Geschichte eintauche. Nora mochte ich von Anfang an und ich fand es sehr interessant, wie sie sich in den Jahren entwickelt hat. Der Schreibstil von Sarah Lark ist einfach und flüssig zu lesen. Sie schafft es alles so zu beschreiben, dass in meinem Kopf sofort Bilder entstehen, ohne das man durch zu genaue Beschreibungen gelangweilt wird. Oft habe ich mit Nora und den Sklaven mitgefiebert. Natürlich geht es in diesem Buch auch um die Liebe und obwohl mich solche Bücher nicht so interessieren, verpackt Sarah Lark es immer so, dass es mir nie zu übertrieben erscheint. Da ich beim lesen dieses Buches um mich herum alles vergessen habe, ist es für mich ein :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: Buch.


    Ich war mir nicht sicher, wo ich dieses Buch einordnen soll. Es geht zwar um eine Liebesgeschichte, aber auch viel um die Sklavenhaltung.