Christine Wirth - Fairlight

  • Ich stecke jetzt in Kapitel 12 und rückblickend muss ich sagen: störrischer Einstieg, aber danach mega-gut.

    Ich mag im Übrigen immer noch keinen der Charaktere so wirklich, dafür ist die Geschichte umso faszinierender und irgendwie ist es auch gut so, dass nicht wirklich ein Leser-Liebling vorgegeben wird.


    Von der Einschätzung "harter Tobak" bin ich weit entfernt, allerdings hab ich in den unendlichen Weiten des Internets schon so viel "kranken Scheiß" gelesen, dass das nichts heißen muss.


    :study:

  • @Yael ich bin fast mit dem Buch durch und habe eine Frage:


  • Erst mal vielen Dank für deine Eindrücke, Avrina! Ich freue mich, dass die Geschichte dich doch noch fesseln konnte, auch wenn sie teilweise sperrig ist und die Figuren wenig sympathisch sind.


    Zu dem Tattoo:

  • Danke für die Erklärung. Ich hab da irgendwie an die Episode mit dem Stacheldraht denken müssen, aber vermutlich hast du recht. Es war halt so ein Detail, dass mich irgendwie unvermutet überrascht hat.

  • Es fällt mir schwer, das Buch einzuschätzen und dies niederzuschreiben, denn mir drängte sich immer wieder der Vergleich zu "das Bildnis des Grafen" auf und mehr als einmal habe ich mich gefragt, wie sich Raeburn, Renoir, Florey und Valentine wohl miteinander unterhalten würden.



    Der Einstieg war zäh, widerspenstig, keiner der Charaktere wollte sich packen lassen, aber meines Erachtens wurde relativ schnell deutlich, wo das Problem liegt. Ein "der Weg ist das Ziel" Roman also, zumindest für mich. Und das hat die Sache dann auch plötzlich, nach einem Blick in die Vergangenheit, so unglaublich interessant gemacht.


    Das Buch hat mich im Endeffekt faszniert, gefesselt, begeistert, berührt; es hat Dinge zusammengebracht, von denen und über die ich an anderen Stellen einzeln bereits gelesen habe.

    Diese Geschichte ist für mich ein Crescendo. Ein Pferd, das erst gezähmt werden muss, bevor man den wilden Ritt wagen kann.

    Ich liebe es.



    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:

  • Ganz ehrlich, ich bin überwältigt, Avrina! Vielen Dank! :friends: So eine schöne Rezension hätte ich nach den Anfangsschwierigkeiten nicht erwartet, zumal ich diese Geschichte heute nicht mehr so schreiben würde, da sie mir selbst ein bisschen zu düster erscheint. Ich war damals sehr beeindruckt von Romanen und Filmen mit ähnlichem Sujet, d.h. Geschichten, die psychologisch komplex sind und eine eher morbide Atmosphäre haben. Nicht zuletzt behandelt "Fairlight" ein paar heikle Themen, die nicht so leicht zu verdauen sind. Umso mehr freut es mich, dass es dir gefallen hat. Ich habe dank dir heute das Buch nach Ewigkeiten mal wieder zur Hand genommen und muss sagen, dass es mich irgendwie ebenfalls berührt hat, was lange nicht der Fall war.


    Das war wirklich eine ganz besonders schöne Osterüberraschung, die du mir da bereitet hast! :pray: