Kinkel, Tanja - Götterdämmerung

  • Kurzmeinung

    mhameist
    Hat mich an "Helix" von Marc Elsberg erinnert. Sehr spannend geschrieben mit einem Endzeit-Schluss.
  • Autorenportrait:


    Zitat

    Original von Frankfurter-Verlagsanstalt.de
    Tanja Kinkel, geboren 1969 in Bamberg, lebt heute in München. Ihre Bücher sind in Millionenauflage verbreitet und in dreizehn Sprachen übersetzt.


    In der Frankfurter Verlagsanstalt erschien 2003 Tanja Kinkels Roman Götterdämmerung.



    Inhaltsangabe:


    Zitat

    Original von Tanja-Kinkel.de
    Wer wacht über die Wächter? Der Schriftsteller Neil LaHaye versucht das schon seit Jahren, zuletzt mit einem Buch über die Gefangenen von Guantanamo, und hat sich dadurch bei der Mehrzahl seiner Landsleute gründlich unbeliebt gemacht.
    Sein neues Thema glaubt Neil in den Ursprüngen von AIDS gefunden zu haben. Er setzt sich auf die Spur des genialen Wissenschaftlers Victor Sanchez, der nach Kontakten zu frühen AIDS-Fällen plötzlich verschwand. Durch die Bekanntschaft mit Sanchez' Tochter Beatrice gelingt es Neil, den Forscher aufzuspüren; inzwischen arbeitet Sanchez für den gewaltigen Pharmakonzern Livion.
    Doch die Situation ist sehr viel komplexer, als Neil annimmt; die Fragen, die er stellt, greifen noch zu kurz. Die wahren Drahtzieher im Hintergrund sitzen nicht nur in der Pharmaindustrie, sondern auch im Pentagon, und haben allen Grund, niemanden in ihre Geheimnisse Einblick nehmen zu lassen. Aus der Beziehung zu Beatrice, die selbst auf der Suche nach Antworten ist, wird Liebe. Der Einsatz beim Kampf um die Wahrheit ist sehr viel höher, als die beiden es wahr haben wollen, und ihre Gegenspieler halten alle Karten in der Hand. Kann Neil diesen ungleichen Kampf überhaupt gewinnen?



    Meine Meinung


    Neil LaHaye ist Schriftsteller. Durch seine allzu kritischen Bücher ist er nicht sehr beliebt bei seinen Landsleuten.
    Als er einen alten Bekannten aus College-Zeiten trifft, beginnt in ihm eine neue Idee für sein nächstes Buch zu wachsen. AIDS. Er beginnt mit der Recherche. Seine Spuren führen zu den ersten bekanntgewordenen AIDS-Fällen. Zu den Angehörigen nimmt er Kontakt auf und stößt auf einen begnadeten Wissenschaftler. Dieser ist jedoch spurlos verschwunden. Neil begibt sich auf die Suche und findet die vermeintliche Tochter. Neil muss feststellen, dass dieser Wissenschaftler bei einem riesigen Pharmakonzern beschäftigt ist. In Alaska, in aller Abgeschiedenheit. Es scheint Geheimnisse zu geben. Und wer ist alles darin verstrickt? Neil sucht immer intensiver und hat das Gefühl, dass sich immer mehr höhergestellte Persönlichkeiten bedrängt fühlen.


    Ich habe Tanja Kinkel bisher nur als Schriftstellerin historischer Roman kennengelernt. In dem Genre hat sie mir wunderbar gefallen. Als Krimiautorin hat sie mir auch recht gut gefallen.
    Die Geschichte hat mir sehr angesprochen. Alles ist gut verständlich geschrieben, obwohl es ein sehr wissenschaftliches Thema als Grundlage hatte. Vor allem übermittelte es einen sehr realistischen Eindruck. Mir kam immer wieder der Gedanke: Das wäre in der heutigen Zeit wirklich möglich.
    Es war genügend Spannung vorhanden, bis zum Ende.
    Das Ende des Buches war, wie ich auch in anderen Rezensionen gelesen habe, nicht sehr gelungen. Tanja Kinkel hat ein wenig zu übertrieben. So wirkt alles zu unrealistisch, zu unecht.


    Fazit: Das Buch hat mich sehr gut unterhalten, für das missglückte Ende gibt es einen Punkt Abzug. Ich vergebe also vier von fünf Sternen.

  • Ich habe Tanja Kinkel bisher nur als Schriftstellerin historischer Roman kennengelernt.

    Mir ging es genauso und so war ich doch etwas überrascht, als ich angefangen habe, dieses Buch zu lesen. Nachdem ich mich in das Thema eingefunden habe, muss ich allerdings sagen, dass sie mich durchaus überzeugen konnte und ihr mit "Götterdämmerung" ein weiteres lesenswertes, unterhaltsames Buch gelungen ist. Allerdings muss ich auch dem folgenden Punkt zustimmen:

    Das Ende des Buches war, wie ich auch in anderen Rezensionen gelesen habe, nicht sehr gelungen. Tanja Kinkel hat ein wenig zu übertrieben. So wirkt alles zu unrealistisch, zu unecht.

    Von dem Ende war ich wirklich mehr als enttäuscht und hatte irgendwie das Gefühl, dass es nicht wirklich zum Rest des Buches passte. Das ist wirklich schade...

    With freedom, books, flowers, and the moon, who could not be happy? ― Oscar Wilde