Jon Osborne - Töte mich


  • Autor:

    Jon Osborne hat viele Jahre als Redakteur für namenhafte amerikanische Tageszeitungen gearbeitet. Heute lebt er in Florida und schreibt als freier Journalist über vielfältige Themen: von der Bäckerei um die Ecke bis hin zu aufsehenerregenden Dreifachmorden. Jon Osborne arbeitet derzeit an seinem zweiten Roman.



    Inhalt:
    Nathan Stiedowe hat vor der beste Serienkiller zu werden. Um das zu erreichen kopiert er andere bekannte Serienkiller und stellt die Taten fast eins zu eins nach, mit einer kleinen Abweichung. Die Fehler die diese begangen haben korrigiert er.



    Eigene Meinung:
    Ein Täter der eine schlechte Kindheit hinter sich hat und später noch weitere Schicksalsschläge verbuchen kann und aus dem Grund zum Mörder wird ist nichts neues in der Thriller-/Krimiwelt. Das Buch besteht aus insgesamt fünf Teilen. Jeder Teil zeigt dem Leser/der Leserin eine Mordkopie. Im ersten Teil wird Richard Ramirez Tat, von Nathan, nachgespielt. Im zweiten - Dennis Rader. Der dritte zeigt Richard Speck. Teil vier - David Berkowitz und im fünften Teil - John Wayne Gacy. Und natürlich gibt es auch eine Agentin (Dana Whitestone) deren Leben nur aus dem Job besteht. Also, bis dahin nichts besonders auffälliges, außer, dass Jon Osborne die Mordopfer die Nathan tötet nicht von den Mordopfern von Dennis Rader (BTK-Killer) auseinanderhalten kann. Noch nicht einmal die Charaktere überzeugen. Alte bekannte Serienkiller-Methoden neu zum leben/töten zu erwecken ist ganz nett, heißt aber nicht dass dieses Buch Schlagzeilen macht wie damals die Originale.



    Von mir bekommt das Buch :bewertung1von5: :bewertung1von5: Sterne

  • Habe das Buch schon im November gelesen und auf meinem Blog rezensiert. Mir ist die Geschichte deutlich in Erinnerungen geblieben, weil sie mir sehr gut gefallen hat und weil es hier bis jetzt nur eine Meinung gibt, wollte ich meine einfach mal nachträglich dazugeben.

    Inhalt:

    Nathan Stiedowe hat einen Traum: Er möchte der beste Serienkiller aller Zeiten werden.
    Er begeht die grausamsten Morde der Geschichte ein weiteres Mal, nur mit dem Unterschied, dass er sie perfekt ausführt. Seine Vorbilder scheiterten alle, wurden geschnappt, ihn soll dies nicht passieren. Jahrelang hat er sich auf seine Mission vorbereitet, um letztlich der Polizei immer einen Schritt voraus zu sein.


    Bald nach den ersten Morden begibt sich die FBI Agentin Dana Whitestone auf die Jagd nach den Killer, der Amerika in Atem hält. Schnell merkt sie, dass es sich bei dem „Cleveland-Slasher“, wie er in den Medien genannt wird, um den besten Mörder handelt, den sie je in ihrer Karriere begegnet ist.
    Bald schon stellt sich auch heraus, dass es sich hierbei für sie nicht nur um eine berufliche Angelegenheit handelt, sondern es sich auf die persönliche Ebene ausbreitet.
    Bei einigen der Opfer des Cleveland-Slasher werden Plastikbuchstaben gefunden. Zusammengefügt ergeben diese: Dana und der selbigen wird klar, dass der Alptraum ihrer Kindheit von neuen beginnt.


    Meine Meinung:
    Das Buch teilt sich in fünf größere Kapitel, wobei jedes von einem anderen Serienkiller handelt, den Nathan Stiedowe nachahmt. Die Erzählweise in den einzelnen Kapitel wechselt immer wieder zwischen Nathan und der FBI Agentin Dana hin und her, was sehr interessant ist, da man sofort mitbekommt, wie die Gegenseite auf die Handlungen des Anderen reagiert.
    Der Aspekt, dass es sich bei den Serienkillern, die nachgeahmt werden, um Personen handelt, die es wirklich gegeben hat, lässt einen schon einen Schauer über den Rücken laufen, aber auch der Schreibstil tut sein Übriges dazu bei. Die Morde sind relativ detailgenau und brutal beschrieben, zudem lernt man die Opfer vor ihrem Tod immer auch noch etwas kennen. Kleine Kapitel über sie, machen sie dem Leser sympathisch, so dass es einen umso stärker trifft, wenn sie dann ermordet werden.
    Das Ende ist schon relativ vorhersehbar, weil man den Täter schon kennt, letztlich geht es nur noch darum, ob die Polizei ihn fasst und welche Verbindung zu Dana besteht – wobei, dieser Punkt wird dem Leser auch ziemlich schnell klar. Zwar versucht der Autor die ein oder andere überraschende Wende in die Geschichte einzubauen, allerdings sind diese nicht sonderlich überzeugend. Sie wirken ein wenig aus der Luft gegriffen, zu gezwungen. Hätte nicht sein müssen, schadet dem Buch aber letzten Endes nicht. „Töte mich“ ist von den ersten Seiten weg, wahnsinnig fesselnd und interessant geschrieben, dass man über kleine Schönheitsfehler schon mal getrost hinwegsehen kann.


    Der wahre Hintergrund gibt dem Buch noch einmal einen extra Nervenkitzel, weil man sich die ganze Zeit bewusst ist, dass man sich hier nicht nur in einer Fiktion befindet, sondern in Situationen, die tatsächlich in der Welt geschehen sind.


    „Töte mich“ würde ich als perfekten Thriller bezeichnen, allerdings nur, wenn man die letzten zwei Seiten, den Epilog, aus dem Buch streicht - der ist nämlich absoluter Blödsinn.


    Fazit:
    Ein großartiger Thriller, den man nicht als Bettlektüre lesen sollte.
    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Zwei so gegensätzliche Beurteilungen... :scratch:
    Ich hoffe, es kommen noch weitere Rezis dazu. Bei Serienkillern darf man doch hoffen, dass auch Kapo und Miriam das Buch schon gelesen haben?

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Zwei so gegensätzliche Beurteilungen... :scratch:
    Ich hoffe, es kommen noch weitere Rezis dazu. Bei Serienkillern darf man doch hoffen, dass auch Kapo und Miriam das Buch schon gelesen haben?

    Ich bin auch etwas ratlos ?( Und offenbar haben unsere Spezis das Buch noch nicht gelesen - zumindest nicht bewertet. Aber es hört sich schon interessant an. Da meine Wunschliste aber eh aus allen Nähten platzt, werde ich es mal vorerst nicht drauf setzen und noch ein paar andere Meinungen abwarten.

    Gelesen in 2024: 9 - Gehört in 2024: 6 - SUB: 626


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark