Da ich mit Murakami schon einige fast ausschließlich positive Leseerfahrungen gemacht habe waren meine Erwartungen an dieses Buch recht hoch.
Die Geschichte des Buches wird zwar wie so oft aus der Perspektive eines namenlosen Ich-Erzählers beschrieben, dennoch unterscheidet sie sich von den meisten anderen Murakami-Büchern. Und zwar darin, dass der Erzähler hier nicht seine eigene Geschichte erzählt, sondern die der 22-jährigen Sumire, dem Mädchen in das er seit langer Zeit verliebt ist.
Die beiden verbindet das beinahe zwanghafte Lesen von Büchern und sie pflegen ein sehr intensives und auch auf seine Art intimes Verhältnis zueinander. Jedoch ohne körperliche Aspekte. Denn der romantische Aspekt ist einseitig.
Sumire hegt leidenschaftliche Gefühle für die 17 Jahre ältere Miu, welche sie bei der Hochzeitsfeier einer Cousine kennengelernt hat und für die sie kurz nach ihrem Kennen lernen eine Tätigkeit als persönliche Assistentin beginnt, woraufhin es so scheint als würde sie sich langsam aber sicher mehr und mehr vom Erzähler entfernen.
Bisher habe ich knapp 90 Seiten gelesen und bin schon durchaus mitgerissen. Besonders mitfühlen kann man mit dem Erzähler,der so eine große Sehnsucht nach Sumire hegt, was sie aber nicht weiss. Da die beiden sehr offen miteinander umgehen und über quasi alles sprechen sind natürlich auch Sumires Gefühle für Miu ein Thema und hierbei steht er ihr so gut er kann mit Tat und vor allem Rat zur Seite, wobei er einem mitunter ganz schön leidtut...
Ich bin sehr gespannt,wie sich die Geschichte und das Verhältnis der einzelnen Characktere zueinander noch entwickeln wird und vielleicht traue ich mich nach Abschluss des Buches ja mal an meine erste Rezension ran. =)
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Verlag: DuMont
