Originaltitel: Every Which Way But Dead
Klappentext:
Ein Dämon, der ihre Seele in Besitz nehmen will, ein Werwolf, der mit ihr ein Rudel gründen will und ein Vampir, der ihr den Schlaf raubt – Rachel Morgan hat jede Menge Probleme. Und neben diesen privaten Schwierigkeiten muss sie auch noch einen Krieg verhindern, der ihre Heimatstadt Cincinnati zu zerreißen droht. Denn ihr alter Bekannter Trent Kalamack wird von einem Feind bedrängt, der mächtige Verbündete auf seiner Seite hat – und er engagiert ausgerechnet Rachel als seine persönliche Leibwache. Doch der Gegner kämpft mit harten Bandagen, und plötzlich sieht sich Rachel in einen Kampf verwickelt, der nicht nur ihr Leben sondern auch das ihrer Freunde für immer verändern könnte.
Auch der dritte Band der Rachel Morgan-Reihe ist ein gelungener Mix aus Action, Humor und Spannung. Die Hauptfigur besticht durch ihre meist chaotischen und nicht durchdachten Aktionen, die sie in mach eine gefährliche Situation kommen ließ, aus der sie sich aber mit meist viel Witz und Köpfchen wieder retten konnte. Auch in diesem Band bekommt sie von ihren Widersachern erneut reichlich zwischen die Hörner, für meinen Geschmack vielleicht etwas zu viel. Die eine oder andere Szene gegen Ende des Buches hätte man auch wegstreichen können und es hätte der Geschichte keinen Abbruch getan. Zum Glück für Rachel kann sie sich auf ihre besten Freunde verlassen, die ihr fleißig zur Seite stehen. Neben den „alten“ Bekannten Ivy, Jenks, Kisten u.s.w. treten auch zwei neue Figuren auf den Plan, die wohl auch über diesen Band hinaus mit von der Partie sein dürften. Die Beziehungen untereinander werden von Band zu Band näher erklärt, so dass die Figuren immer mehr an Tiefe gewinnen und der Leser die Gelegenheit bekommt, sie besser kennenzulernen. Allerdings könnte manch einer von der immer wiederkehrenden Problematik zwischen Rachel und Ivy etwas genervt sein, zum Teil wurde das doch sehr breitgetreten. Dafür entschädigt dann aber der kurze Einblick in Trent Kalamacks Liebesleben.
Im Anhang des Buches befinden sich zum einen eine Hollows-Chronologie und zum anderen eine Abhandlung über die Vampire aus dem FIB Inderlander Handbuch. Ich finde das immer sehr schön, wenn Autoren sich solche kleinen Extras ausdenken, auch zum Nachschlagen für Menschen mit kurzem Buchgedächtnis (wie mich) gar nicht so unpraktisch.
Für mich als großer Musikfan ist es immer besonders interessant, wenn Autoren reale Künstler in ihre Werke einbauen. In diesem Band fanden z.B. Jeff Buckley und Rob Zombie Erwähnung. Mit dieser Musik im Hinterkopf macht das Lesen gleich doppelt so viel Spaß.