Über den Autor
Linwood Barclay stammt aus den USA, lebt aber seit seiner Kindheit in Kanada. Er arbeitete lange als Journalist und hatte eine beliebte Kolumne im Toronto Star. Seit dem Erscheinen seines ersten Thrillers Ohne ein Wort ist Barclay ein internationaler Bestsellerautor. Er hat zwei erwachsene Kinder und lebt mit seiner Frau in der Nähe von Toronto.
Kurzbeschreibung
Sonne, Softeis, Kinderlachen. So hatte sich David den heutigen Tag vorgestellt. Ein Ausflug nach Five Mountains würde Davids Sohn Ethan gefallen. Auch seine depressive Frau Jan würde auf andere Gedanken kommen. Als sie in der Menge verschwindet, wird David panisch. Will sie sich etwas antun? Später zeigen die Überwachungskameras ihn mit seinem Sohn an der Kasse – ohne Jan. Plötzlich steht David selbst im Zentrum der Ermittlungen: unter Mordverdacht …
Meinung
Linwood Barclay hat schon des Öfteren bewiesen das er ein guter Schriftsteller ist und seine Romane immer in Fahrt bleiben, deshalb war ich schon gespannt auf sein neues Buch.
Die Geschichte fängt schon rasant an, David will mit seiner Frau und seinem Sohn ein Tag im Freizeitpark verbringen, Jan - seiner Frau, geht es seit einiger Zeit schon nicht so gut und er hofft das es ein schöner Tag werden wird und es allen gut tun wird etwas gemeinsam zu unternehmen. Kaum angekommen, der erste Schock, Ethan, ihr Sohn ist plötzlich verschwunden, doch schnell wird er wieder gefunden, schlafend.
Man atmet schon auf, doch plötzlich ist Jan weg und wird auch nicht wieder gefunden und die Suche beginnt …
Anfangs ist man genauso ratlos wie David und man begibt sich mit ihm auf die Suche.
Schnell merkt man allerdings, das alles nicht so ist wie es scheint.
Die Geschichte ist an und für sich sehr gut erzählt, ein Mann der seine Frau über alles liebt, über manche „Eigenarten“ hinweggesehen hat, eben aus Liebe. Man denkt, nach vielen gemeinsamen Ehejahren kennt man seinen Partner in und auswendig, wüsste wenn etwas „faul“ wäre, doch man wird einem besseren belehrt.
Es wird einem klar, wie manipulierbar Menschen eigentlich sein können, wie schnell eine heile Welt aus den Fugen geraten kann.
Von einem Tag auf den anderen wird David beschuldigt seine Frau umgebracht zu haben und wäre das alles nicht schon schlimm genug, steht auch noch sein Job auf dem Spiel. Also macht sich David auf die Suche nach seiner Frau, bzw. der Frau mit der er seit Jahren eine eigentlich glückliche Ehe führt und gedacht hat sie zu kennen. Aber wer ist seine Ehefrau wirklich?
Der Schreibstil ist so wie man es von Barcley gewöhnt ist, spannend und flüssig geschrieben, allerdings fand ich den erste Teil des Buches ein wenig zäh, als David sich im „Selbstmitleid“ suhlte und man nicht wirklich „weiter“ kam. Sobald David allerdings aufwacht und in Fahrt kommt, wird auch das Buch wieder sehr spannend.
Das Ende fand ich an und für sich auch gut gewählt bzw. war es fast absehbar, allerdings hätte man das ein oder andere weg lassen können,
der berühmte Showdown war mir dann doch ein bisschen zuviel.
Es ist ein guter Thriller, aber kein Meisterwerk.