Daniel Glattauer - Die Vögel brüllen

  • Inhalt:
    Zusammensetzung: 300 Kolumnen und Essays zum Zweikampf des Alltags mit sich selbst. Wirkungsweise: Weltschmerzstillendes Mittel gegen Trübsinnigkeit, Abstumpfung, Unsensibilität, Ignoranz, Menschenscheu, Wiedergabe von Sprachschrott und Wetterfühligkeit. Art der Anwendung: Lesen. Dosierung: Wenn vom Buchhändler nicht anders empfohlen, täglich drei bis 30 kurze Geschichten vor dem Einschlafen und nach dem Aufwachen. Bei Winterdepression 30 bis 100 Geschichten. Am Ende wieder von vorne anfangen. Auswirkungen: Sie erlernen das Absingen von "Stille Nacht". Sie treten dem "Club der Freunde der zeitlich begrenzten Frist für die vollständige Lieferung bestellter Möbel" bei. Sie können aus einer Pfütze Rotwein ostbolivianische Zwergmaracuja herausschmecken. Und Sie wissen, warum die Vögel heute nicht mehr singen, sondern brüllen. Nebenwirkungen: Die Vögel brüllen ist im Allgemeinen gut verträglich. In Einzelfällen kann es zu Überdehnungen des Lachmuskels, feuchten Augen und spitzen Schreien i n der U-Bahn kommen. Aufbewahrungshinweis: Nachttisch, Kommode, Handgepäck.Haltbarkeit: So lange es Österreich gibt und Deutschland sein großer Nachbar ist.


    Aufbau und Handlung:
    Dieses Buch besteht aus vielen kleinen Kolumnen, die Daniel Glattauer in Zeitungen veröffentlicht hat. Meistens sind es nicht mehr als 2-3 Seiten zu einem Thema. Er schreibt über den Alltag und kritisiert Verhaltensweisen, Abläufe etc.
    Er schreibt in der Ich-Form, also was er von der ganzen Sachen hält. Er möchte auf Kuriositäten aufmerksam machen.


    Eigene Meinung:
    Ich habe dieses Buch zu Weihnachten geschenkt bekommen, weil ich mir ein Buch von Daniel Glattauer gewünscht habe. Mir war es egal, welches es wird (außer "Gut gegen Nordwind), denn dass hatte ich vorher gelesen. Weil es mir so gut gefallen wollte ich ein weiteres von ihm lesen.
    Leider war das nun gar nicht das was ich mir vorgestellt hatte.
    Gelesen habe ich es natürlich trotzdem und muss sagen, an manchen Stellen habe ich wirklich gelacht. An anderen habe ich allerdings auch wiederrum nur den Kopfgeschüttelt.
    Das praktische an dem Buch ist wirklich, dass man es mal kurz nebenbei lesen kann, weil es immer nur 2-3 Seiten sind, bis ein neues Thema beginnt.
    Ich denke, ich hätte mehr Spaß gehabt, wenn es auf deutsche Themen bezogen gewesen wäre, zwischendurch war es mir doch zuviel "Österreich", womit ich nichts anfangen kann.
    Also, für kleine aufheiternde Momente ist dieses Buch geeignet, aber nicht wenn man wirklich eine schöne Geschichte wie "Gut gegen Nordwind" lesen möchte.


    Das Buch bekommt von mir :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: