Originaltitel: Etta hän muistaisi saman
ISBN: 9783423246248
Einband: Taschenbuch
Erschienen bei: dtv
Seitenzahl: 158
Autorenportraits:
(Cover/Verlag)
Elina Hirvonen, geboren 1975 in Helsinki, studierte Literatur. Sie arbeitet als Journalistin, Produzentin und Regisseurin und lebt derzeit in Sambia, wo sie als Auslandskorrespondentin für finnische Zeitungen tätig ist.
Kurzbeschreibung:
(Cover/Verlag)
War es ein Unfall? Ein Mordversuch? Annas Bruder Joona ist überzeugt, dass der Vater die Familie umbringen wollte, als er mit dem Auto gegen einen Baum raste. Die häufigen, unkontrollierten Gewaltausbrüche des Vaters nähren Jonnas Verdacht. Aber Joona war schon immer misstrauisch, und schließlich steigert sich die Erfahrung von Gewalt in der Kindheit bei ihm zu einer Psychose. Anna hingegen, seine jüngere Schwester, bietet dem Leben die Stirn. Zwar fühlt sie sich verantwortlich für den Bruder, aber sie behauptet auch ihr Recht auf ein eigenes Leben. Sie erlaubt der Vergangenheit nicht, unbeschränkt Macht über sie zu haben. Sie wird geliebt. Mit Hilfe ihres Freunden Ian lernt sie, ihre Erinnerungen nicht zu verdrängen, sondern sich ihnen bewusst zu stellen. ja, als kleines Mädchen auf dem Schoß ihres Vaters fühlte sie sich geborgen, wenn sie weinen musste. Trotz allem. Sie hat gelernt, die Widersprüche des Lebens auszuhalten.
Schnörkellose und dabei hoch emotionale Prosa. Eindringlich und bestechend einfach schildert Elina Hirvonen Annas Gedanken an einem Nachmittag im Café. Erinnerungen an erschütternde Kindheitserlebnisse und erfahrenes Vertrauen im Erwachsenenalter, politische Geschichte und persönliche Erlebnisse greifen ineinander. Ein bewegendes Debüt.
Meine Meinung:
Bei diesem Buch kann ich der Beschreibung des Verlages voll und ganz zustimmen.
Es handelt sich um wenige Stunden aus dem Leben der Anna, die sitzend in einem Café sich an ihr Leben und das ihres Bruders erinnert.
Parallel zu Annas Geschichte wird kurz die Geschichte ihres Freundes Ian angeschnitten.
Hauptsächlich handelt es sich allerdings nicht um eine Liebesgeschichte sondern um die Familie von Anna. Der Roman ist quasi in Rückblenden erzählt, wobei ich auch schon bei meinem Kritikpunkt bin, ich hätte einen geradlinigen Aufbau des Romans bevorzugt, aber das ist Geschmackssache.
In einem ruhigen, unaufdringlichen Ton in eher einfacher Sprache erzählt die Autorin eine bewegende Geschichte.
Das Buch ist mit knapp 160 Seiten nicht besonders umfangreich und ist schnell gelesen. Ich würde das Buch durchaus weiter empfehlen.
Von mir 
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Verlag: dtv
