Jonathan Stroud - Bartimäus 2 - Das Auge des Golem

  • Mir persönlich hat Das Auge des Golem sogar noch etwas besser gefallen als der erste Teil. Vor allem der Schluss war meiner Meinung nach deutlich besser. Gut fand ich vor allem, dass die Spannung sehr lange aufrecht erhalten wurde. Ich bin auf alle Fälle schon gespannt auf den dritten Teil. ;)

  • Ich find es gut, dass der Autor seine Linie aus dem ersten Band beibehält, obwohl Natti ein echter Kotzbrocken ist. Dem Kind fehlt endeutig eine ordentliche Erziehung.
    Allerdings werde ich die Bücher so shcnell wohl nicht noch einmal in die Hand nehmen. Dann muss ich das erstmal alles auf mich wirken lassen.

  • Hallo zusammen!


    Ich bin heute auch mit dem zweiten Teil der Bartimäus Reihe fertig geworden und ich muss sagen: der kleine Dschinn wird mir immer sympathischer 8-[
    Mrs. Bricks, ich bin voll und ganz deiner Meinung was den kleinen Natti anbelangt. So ein verzogener undankbarer Kerl...

    obwohl Natti ein echter Kotzbrocken ist. Dem Kind fehlt endeutig eine ordentliche Erziehung.

    Kittys Sicht der Dinge ist eine willkommene Abwechslung. Damit bringt Jonathan Stroud nicht nur einen neuen Blickwinkel in die Geschichte ein, sondern wie bereits erwähnt, kommen keine Wiederholungen vor.


    Alles in allem finde ich es ein gutes und vorallem kurzweiliges Buch, absolut empfehlenswert :thumright:


    (Mein absoluter Lieblingssatz ist übrigens auf Seite 665 zu finden, gnadenlos sinnfrei schreibt der Autor/ Übersetzer dort: "Die Fähre tutete, eine Glocke bimmelte :mrgreen: ")

    „Verrücktheit ist unendlich faszinierender als Intelligenz, unendlich tiefgründiger. Intelligenz hat Grenzen, Verrücktheit nicht.”


    Claude Chabrol (*1930), frz. Filmregisseur u. -kritiker

  • Zwei Jahre nach den dramatischen Ereignissen um das magische Amulett von Samarkand wird der spitzzüngige Dschinn Bartimäus erneut (widerwillig) von seinem Meister Nathaniel alias John Mandrake, der inzwischen für die englische Regierung arbeitet, zum Dienst gerufen, weil London von einer unbekannten Kreatur in Angst und Schrecken versetzt wird, die schon ganze Geschäftsstraßen zerstört hat. Angeblich soll es sich dabei um einen Golem handeln.


    Gleichzeitig hat sich dort ein kleines Grüppchen nicht-zauberischer „Widerstandskämpfer“ zusammengetan, um sich an den Zauberern für erlittenes Unrecht zu rächen und sich gegen ihre Vorherrschaft zur Wehr zu setzen.


    Nathaniel steht unter ziemlichem Erfolgsdruck, als ihn seine Vorgesetzten nach Prag schicken, wo er wichtige Informationen über Golems im allgemeinen und im besonderen sammeln soll, zudem hat er eines Tages auch noch das Problem mit den Widerständlern an der Backe.


    Im zweiten Teil der Trilogie gibt sich Bartimäus so frech und aufmüpfig wie eh und je und kommentiert in spitzen Fußnoten das Geschehen. Nathaniel hat sich vom hochbegabten Zauberlehrling zu einem ranghohen Ministerialbeamten gemausert, was seiner Außenwirkung jedoch nicht gerade zuträglich war. Er kommt häufig doch ziemlich arrogant rüber.


    Noch eine dritte Stimme kommt zu Wort: Kitty Jones aus der Widerstandsbewegung. Somit kommt auch die „Gegenseite“ zu Wort, und schon bald sind die Sympathien lang nicht mehr so klar verteilt, wie es anfangs schien. Ein gelungener erzählerischer Kniff.


    Auch dieser Band ist spannend, witzig und leicht gruselig, allerdings fehlt ihm ein wenig die Leichtigkeit des ersten Teils, hin und wieder wird er ein wenig langatmig. Originell ist die ganze Geschichte dennoch.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • So nun habe auch ich den zweiten Teil durch :D . Ich muss sagen der zweite Teil hat mir sogar bisschen besser gefallen, als der erste. Vor allem, weil man jetzt Kitty kennenlernen konnte und erfahren hat, was sie für Beweggründe für das Kämpfen gegen Zauber hat und warum sie diese so hasst.
    Bartimäus war wie immer erfrischend, ich musste öfter lauthals lachen :totlach: . Mit seinen Kommentaren, seiner scheinbarer Bescheidenheit und Frechheit ist er eindeutig mein Liebling. Die Geschichte an sich fand ich sehr schön gemacht, sehr leicht und spannend zu lesen und vor allem originell! Ich bin schon gespannt auf den dritten Teil und versuche so schnellstmöglich zu lesen, denn ich will unbedingt wissen


    Für den zweiten Teil gibt es von mir :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Auch dieser Band ist spannend, witzig und leicht gruselig, allerdings fehlt ihm ein wenig die Leichtigkeit des ersten Teils, hin und wieder wird er ein wenig langatmig. Originell ist die ganze Geschichte dennoch.

    Das kann ich vollkommen unterschreiben, vor allem die Aussage mit der fehlenden Leichtigkeit. War der erste Teil noch richtig spritzig und sprudelte nahezu über vor Ideen, fand ich hier einiges etwas lieblos dargestellt. Allen voran die Entwicklung von Nathanael hat mir gar nicht zugesagt. Leider hat er sich genauso entwickelt wie die anderen Zauberer und ist eine recht blasse und traurige Erscheinung geworden, der ich gar nichts mehr abgewinnen konnte. Deswegen bin ich auch froh, dass die bisher eher als Nebenfigur auftretende Kitty näher an den Leser herangebracht wurde, denn die gefällt mir schon viel besser. :thumleft:


    Im Vergleich zum Vorgänger gab es auch bei weitem nicht so viele spaßige und lustige Szenen, bei denen ich lachen musste. Die tollen Fußnoten sind zwar nach wie vor vorhanden, aber bis auf wenige Szenen gab es bei mir nur ein paar leichte Mundwinkelzucker. Stellenweise haben sich sogar einige langatmige Szenen eingeschlichen (auch das kannte ich aus Teil 1 nicht!) und ich bin der Meinung, dass es der Geschichte nichts ausgemacht hätte wenn "Das Auge des Golems" 100 Seiten kürzer geworden wäre.


    Das Ende fand ich dann aber wieder richtig gut und auch spannend und es hat dem Buch in meiner Bewertung noch einen zusätzlichen halben Stern beschert, so dass ich dem zweiten Bartimäus :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb: geben kann. Er ist etwas hinter meinen Erwartungen zurückgeblieben, nichtsdestotrotz freue ich mich auf Teil 3 und bin gespannt wie es weitergeht.

  • Als ich die Bücher bekam war ich in etwa 14.
    Fand sie damals sehr gut, spannend und die Geschichte gut.
    Der Schreibstil war toll.


    Als ich es jetzt nochmal gelesen habe, mit 20, fand ich es nicht mehr soo gut.
    Die Geschichte ist immernoch gut, klar,
    aber der Schreibstil ist im nachhinein irgendwie etwas flach meiner Meinung nach.
    Also etwas "anspruchslos". Eben wirklich mehr was für die 14 jährigen würde ich sagen :)

  • So jetzt hab ich den 2.Teil auch beendet. Also zu allererst muss ich sagen, dass ich das Buch zu lang finde, obwohl es eigentlich immer spannend war hätte es kürzer sein können. Aber das ist nur ein kleiner negativer Punkt.
    Vorallem Kitty ist ein erfrischender Carakter und bringt dem Ganzem etwas Abwechlung bei. Ich wollte eigentlich nur wegen ihr weiterlesen, weil ich wissen wollte was mit ihr und ihrer Gruppe passiert. Naja es geht ja nicht so gut für ihrer Gruppe aus.:cry: Bartimäus war auch wieder lustig und seine Einstellungen gegenüber den Zaubern, vorallem gegenüber Nathaniel sind einfach köstlich. Nathaniel selbst ist nervig und man kann ihn, im Gegensatz zum ersten Teil, besser einschätzen. Aber ich denke Mal, dass er sich im dritten Teil ändern wird.
    Von mir also :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    Spring - und lass dir auf dem Weg nach unten Flügel wachsen.
    Ray Bradbury

  • Ebenso wie im ersten Teil lässt Bartimäus keine Gelegenheit aus um mit seinen herrlichen Humor andere kleinzureden und sich selbst zu beweihräuchern. Super witzig zu lesen aber nicht ganz so spannend wie Teil eins finde ich, ist aber nur meine eigene Meinung. Dennoch sind wie im ersten Teil die Charaktere super ausgebaut und die Handlung gut erzählt. Bartimäus kanns eben nicht lassen. :)

  • Ich finde das Buch echt klasse!! Ein sehr gelunge Fortsetzung. Ich liebe Bartimäus einfach. Der Humor ist echt klasse!!
    5 Sterne von mir!!

    Ich lese gerade: Frostkuss


    2020: 12 Bücher , 2019: 25 Bücher:pale:,:study:2018: 8 Bücher :pale::pale:,:study:2017: 35 Bücher, :study: 2016: 51 Bücher, :study:

    2015: 31 Bücher :pale:,:study: 2014: 50 Bücher :pale:,:study: 2013: 69 Bücher :-,, :study: 2012: 50 Bücher :pale: :study: 2011 : 132 Bücher :cheers: ,:study: 2010 : 102 Bücher :dance:


    :flower: Ein Raum ohne Bücher ist wie ein Körper ohne Seele :flower:

  • Heute habe ich das Buch endlich fertig gelesen. Allerdings hat es bei weitem nicht so zugesagt wie der erste Teil, den ich richtig klasse fand. Das Buch hätte für meinen Geschmack nicht nur 100 Seiten, sondern locker 200-300 Seiten kürzer sein können. Den ersten Teil fand ich sehr langweilig und langatmig. Nathanaels Entwicklung gefiel mir überhaupt nicht, aber damit war wohl leider zu rechnen, dass er sich jetzt als ganz großer Zauberer sieht (bei der Meisterin und überhaupt dem ganzen Umfeld :roll: ). Im ersten Teil hat mich nur der Handlungsstrang um Kitty bei der Stange gehalten und teilweise die Passagen, in denen Bartimäus vorkam, aber richtig viel Schwung und Witz gab es da leider auch noch nicht. Der Handlungsstrang um Kitty hat mir sogar gut gefallen, weil man sie als richtige Person kennengelernt hat und nicht nur als nervige rotzfreche Göre, wie ich sie aus Teil 1 noch in Erinnerung hatte. Mit Nathanaels und Bartimäus' Reise nach Prag wird die Handlung zunehmend flüssiger und spannender. Auch Bartimäus wird hier wieder ganz so dargestellt, wie ich ihn in Teil 1 geliebt habe. Nachdem ich den ersten Teil des Buches sehr zäh fand und manchmal kurz davor war das Buch einfach wegzulegen, konnte ich es beim zweiten Teil kaum noch aus der Hand legen. Besonders gut gefallen hat mir die Darstellung des Widerstandes: Auch wenn er an sich für eine gute Sache eintritt, sind die Mittel längst noch nicht ohne weiteres annehmbar. Das muss Kitty dann ja bei der größten Aktion des Widerstandes leidvoll erfahren. Das Ende war ja teilweise auch vorhersehbar:

    Besser leiden konnte ich Nathanael am Ende immer noch nicht, im Gegenteil: Er nervt mich einfach nur gewaltig. Ich habe ja die Befürchtung, dass es in dem Stil in Teil 3 erstmal so weitergeht. Insgesamt bekommt Teil 2 von mir :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: , aber nur, weil die zweite Hälfte einige Mängel der ersten doch noch wettmachen konnte. Wann ich Teil 3 lesen werde, weiß ich allerdings noch nicht. Die Euphorie für die Reihe ist erstmal abgeflaut. :|

    ~Dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen.~
    - Heinrich Heine -

  • Dieser Band hat mir auch am wenigsten gefallen. Der 3. Teil reichte dafür wieder an den tollen ersten Band heran.

  • Das erste Buch hat mich zunächst kaum angesprochen und dann mitgerissen in einen Strudel aus Lachen und Empörung über die Zauberer und ihr Verhalten. Als ich nun mit dem zweiten anfing ging es mir ähnlich. Jedoch hatte ich, entgegen den meisten, den Eindruck das die Geschichte recht schnell ins laufen kam. Zu Beginn hat sich einiges geändert und dann doch wieder nicht. Die Veränderungen sind nur äußerlich, darunter ist alles gleich geblieben. Nathanaels Verhalten ist im Gegenteil noch schlimmer geworden: er ist eingebildeter und egoistischer als je zuvor und passt sich der Gesellschaft, der angehört an. Er hat zwar eine höhere Stellung in dieser Gesellschaft muss aber auch mit höherem Druck und größerer Feindschaft als vorher fertig werden. Gleichzeitig scheint er gerissener geworden zu sein, hat sich jedoch auch einen Großteil seiner jugendlichen Naivität beibehalten, was meiner Meinung nach keine gute Kombination ist, wie man an seinen Erfolgen bzw. Misserfolgen sehen kann. Bartimäus hingegen hat sich glücklicherweise überhaupt nicht verändert. Und auch wenn er in seinen Eigenschaften als Dämon Djinn "böse" ist zeigt er sympathische Anwandlungen und die Motive seiner Handlungen sind auch ganz anders als die Nathanaels. Seine herrlich erfrischende Art sorgt immer noch für ein Schmunzeln und den einen oder anderen Lacher, denn auch hier sind Ironi und Sarkasmus seine ständigen Begleiter.


    Sehr interessant sind auch die Abschnitte, die aus der Sicht von Kitty geschildert werden. Man erfährt mehr über die aus dem ersten Teil so rätselhafte Gruppe des Widerstands, auch wenn sie im Endeffekt weniger spektakulär ist als es den Anschein hat. Leider sind sie mit ihren Aktionen kaum erfolgreich und nachdem die Gruppe dieses

    ereilt hat, bekommt Kitty einen anderen Blick auf die Ereignisse. Ich denke sie ist ein sehr kluges Mädchen, dass dem Sprichwort "Harte Schale, weicher Kern" ziemlich gut entspricht. Denn trotz allem was Nathanael

    Über Kittys und Bartimäus "Beziehung" lässt sich schon fast sagen, dass man sie als Freunde bezeichnen könnte. Jedenfalls haben sie voreinander so etwas wie Respekt, den Nathanael sich bisher nicht verdienen konnte und wohl auch nicht wollte. Die Geschichte um den Golem und die Reise nach Prag, bzw. der Zusammenhang der Ereignisse war eine gute Idee, aus der vielleicht noch ein wenig mehr rausgeholt hätte werden können. Das könnte allerdings auch daran liegen, dass der Golem als Geschöpf nicht sehr interessant ist. Er ist eher ein stumpfes Instrument, dass mehr Rauch um etwas macht was sich dann als eher unspektakulär herausstellt. Im Grunde ist es ein wenig schade, dass die magischen Geschöpfe so sehr der Kontrolle der Zauberer unterliegen. Dies unterbindet meiner Meinung nach die Eigendynamik, die diese Geschöpfe vielleicht entwickeln könnten und damit einen ziemlich mächtigen Gegner darstellen könnten. Aber an die Gesetze, die man selbst erstellt für eine Welt muss man leider auch einhalten und das ist wiederum ein Pluspunkt für Stroud, weil er eben seine eigenen Grenzen einhält und die Geschichte in sich kohärent bleibt.


    Auch wenn es zwischendurch die eine oder andere Durststrecke gab, konnten die unterschiedlichen Erzählstränge zufriedenstellend von Stroud zusammengefügt werden und haben dem Buch von mir stabile :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb: eingebracht.

    "While we may come from different places and speak in different tongues our hearts beat as one" (Harry Potter and the Goblet of Fire)

  • Nathanael hat Karriere gemacht und arbeitet nun im Ministerium für Innere Sicherheit. Seine Hauptaufgabe ist die Zerschlagung einer Widerstandsgruppe, die auch als Hauptverdächtige bei einigen spektakulären Überfällen gilt. Nathanael stößt schnell an seine Grenzen und benötigt einmal wieder die Hilfe des Dschinns Bartimäus.


    Der zweite Teil der Bartimäus-Trilogie macht ähnlich viel Spaß wie der erste, es gibt aber auch nachdenklich machende Momente. Jonathan Stroud ist eine glaubwürdige alternative Welt gelungen, in der die Zauberer die Macht haben und, was erst in diesem Band so richtig deutlich wird, die sogenannten „Gewöhnlichen“, also Menschen ohne magische Fähigkeiten, unterdrücken. Doch auch unter diesen gibt es Menschen mit besonderen Talenten, wie z. B. dem Erkennen magischer Wesen oder Dinge. Diese Art der Zweiklassengesellschaft verleiht der Geschichte einige recht bedrückende Momente. Vor allem durch die Figur der Kitty, die durch sehr schlechte Erfahrungen bei der Widerstandsgruppe landet, kann der Leser miterleben, was es für einen „gewöhnlichen“ Menschen bedeutet, in einer solchen Welt zu leben, das Ziehen von Parallelen zu tatsächlichen aktuellen oder historischen Gesellschaften fällt nicht schwer.


    Kitty erhält auch die am tiefsten gehende Charakterzeichnung, sie ist neben Nathanael und Bartimäus die dritte Hauptfigur, was sich auch dadurch ausdrückt, dass die Geschichte aus den Perspektiven dieser Drei erzählt wird. Perspektivewechsel werden gezielt zum Spannungsaufbau genutzt, Cliffhanger sind selbstverständlich. Bartimäus‘ Sequenzen sind durch Fußnoten geprägt, die man nicht lesen muss, die aber den Lesespaß erhöhen. Diese Kapitel sind auch wieder am humorvollsten, Bartimäus‘ Sicht der Dinge (er erzählt in Ich-Form) ist einfach einzigartig und teilweise äußerst bissig.


    Die Geschichte findet dieses Mal nicht nur in London, Nathanaels Heimatstadt, sondern auch in Prag statt (der Titel des Romans deutet ja schon darauf hin). Prag wird schon im Prolog eingeführt, der ein (fiktives) historisches Ereignis erzählt, bei dem Bartimäus selbstverständlich auch zugegen war. Die Stadt wird sehr düster, aber durchaus treffend dargestellt.


    Jonathan Stroud hat ein wirkliches Erzähltalent, die Charaktere und die Welt sind glaubwürdig, die Geschichte spannend, der Humor kommt nicht zu kurz. Ich empfehle seine Bartimäus-Romane uneingeschränkt allen Genrefans; wer das Genre noch nicht kennt, hat hier eine schöne Möglichkeit, es kennenzulernen. Die Trilogie sollte man jedoch in der richtigen Reihenfolge lesen.