Gott sei Dank gab es in meiner Kindheit nur drei Programme - und die Teletubbies kannte kein Mensch. ;) Ich würde nicht hundertprozentig beschwören, dass ich erst gelesen und dann ferngesehen habe, ich glaube, das war eher eine parallele Entwicklung. Aber ich bin definitiv nicht vom Fernsehen zum Lesen gekommen, denn ich habe schon immer eher erst die Bücher gelesen und dann die Verfilmung gesehen, wenn überhaupt. Einzige Ausnahme, die mir spontan einfällt, ist wohl Fünf Freunde.
Kabelfernsehen, und damit mehr als drei Programme, hatten wir erst, als ich neun Jahre alt war. Anfangs war das noch ganz toll, und ich weiß noch ganz genau, wie sehr ich "Anne mit den roten Haaren" (die Zeichentrickversion) geliebt habe, aber ich habe trotzdem noch genauso gelesen, anstatt nur noch vor der Glotze zu sitzen. Heutzutage hat sich das noch extremer geändert, denn inzwischen gucke ich so gut wie gar kein Fernsehen mehr. Und auch, wenn das jetzt ein bißchen off-topic ist, muss ich funke zustimmen: Auch im deutschen Fernsehen gibt es durchaus gute Programme. Ich möchte ungerne auf den History Channel oder National Geographic verzichten, ebenso wie auf diverse Nachrichtensender. Das Mittagsprogramm von RTL, Sat1 und Konsorten, also diese ganzen Dokusoaps, könnte von mir aus allerdings gerne aus der Fernsehlandschaft verschwinden. Genauso wie die Teletubbies - mein Neffe konnte mit zwei Jahren noch kein anderes "Wort" sprechen außer "Ohoh".