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Was nützen die begehrtesten Treuepunkte, wenn man am Ende doch nicht kriegt, was man sich wünscht? Andrea Schnidt kann ein Lied davon singen. Da fährt sie mit Hingebung für jede Benzinladung in die Tankstelle ihres Vertrauens, um endlich die Karte mit den blau-weißen Klebepünktchen voll zu bekommen, und als es dann endlich so weit ist, weicht das erhebende Gefühl der Vollständigkeit vollständiger Ernüchterung. Denn die lang ersehnte Pulsuhr ist aus. Stattdessen bekommt die Schnidt einen schwarz-gelben Picknickrucksack. „Etwas, was der Mensch nun wahrlich nicht braucht“, heißt es in Susanne Fröhlichs Roman Treuepunkte. „Und dann auch noch in Schwarz gelb. Was denken sich diese Tankstellenbonusprogrammerfinder eigentlich? Bin ich vielleicht Biene Majas Cousine oder Fanclubmitglied bei Borussia Dortmund?“ Kein Zweifel: Andrea Schnidt ist sauer. Dabei scheint sieauf den ersten Blick keinen Grund dafür zu haben. Denn oberflächlich betrachtet fehlt ihr außer einer Pulsuhr eigentlich nichts. Sie ist glückliche Mutter zweier nicht allzu oft nervender Kinder, nennt ein hübsches Reihenhaus ihr eigen und hat einen Mann, der sich einen BMW, und damit auch eine Familie mittlerer Größe, leisten kann. Aber genau hier liegt das Problem. Denn eben dieser Mann verbringt immer mehr Zeit in der Kanzlei. Und er hat eine neue, „Belle Michelle“ genannte Kollegin, die wie Angelina Jolie aussehen soll, mehrere Sprachen spricht und offenbar bis nach Mitternacht nichts anderes zu tun hat, als mit Schnidts Mann welche Fälle auch immer zu bearbeiten. Wenn es Treueklebepünktchen für Ehemänner gäbe, da ist sich Fröhlichs Protagonistin sicher, dann bliebe ihr Bonusheftchen leer.
Die Geschichte zwischenmenschlicher Beziehungen ist eine Geschichte voller Missverständnisse. Davon nun wieder kann Susanne Fröhlich ein Liedchen singen. Sie tut dies immer wieder gerne, über das Ventil des verzweifelten Humors ihrer frustrierten (oder doch teilfrustrierten, also durchschnittlichen) Heldinnen. In Treuepunkte wimmelt es nurso von Missverständnissen und falsch verstandenen Signalen, die diese Ehekomödie in Romanform, mit allerlei Rückblenden in die eigene Schulzeit, vorantrieben. Wer Familienpackung
mochte, wird dieses Buch lieben. --Thomas Köster -- Dieser Text bezieht sich auf eine vergriffene oder nicht
verfügbare Ausgabe dieses Titels.
Kurzbeschreibung
Noch bis eben schien Andrea Schnidts Leben - mit kleinen Abstrichen - perfekt zu sein: mein Haus, mein Auto, meine Kinder, mein Mann. Doch Christoph verbringt angeblich ganze Tage und Nächte in der Kanzlei, weil es momentan so viel zu tun gebe und er nun mal keine andere Wahl habe. Merkwürdig nur, dass er dabei so erstaunlich gut gelaunt ist und jetzt auch noch diese gestreifte Krawatte trägt, die sie in ihrem Leben vorher noch nie gesehen hat. Da läuft doch was! "Was der kann, kann ich schon lange", schnaubt Andrea und tritt die Flucht nach vorne an. -- Dieser Text bezieht sich auf eine vergriffene oder nicht verfügbare Ausgabe dieses Titels.
Klappentext:
Was tun, wenn der Ehemann plötzlich so ganz anders ist als sonst? Und was, wenn man fühlt, dass es höchste Zeit ist, auch mal ganz anders zu sein? Andrea Schnidt geht in die Offensive...Witzig, pointiert und mit viel Humor erzählt. Susanne Fröhlich vom alltäglichen Ehe- und Beziehungschaos.
Meine Meinung:
Eine witzige Geschichte über Andrea Schnidt und deren Familie. Ich kann das Buch nur weiterempfehlen, finde es allerdings manchmal etwas unübersichtlich geschrieben. Ansonsten lässt es sich leicht und flüssig lesen. Dies war mein erstes Buch von Susanne Fröhlich, und ich werde auch weitere Bücher von ihr lesen.