Zum Inhalt (Wiedergabe der Rückseite)
Nach dem Verschwinden ihrer achtjährigen Tochter Clara zerbricht die Liebe von Vincent und Genevieve. Als diese fünfzehn Jahre päter schwer erkrankt, reist Vincent zu ihr. Wie sehr Tod und Leben über die Liebe mineinander verbunden sind und wie das Erinnern unsere Gegenwart herausfordert, davon handelt dieser poetischer Roman. Laurence Tardieu erzählt, ganz schlicht, eine Liebesgeschichte, die jeden von uns im Innersten berührt.
Meine Meinung
Dieser Roman hat die Vorankündigung vom Cover im vollen Maße eingehalten. Ich bin einfach nur begeistert - begeistert von der Sprache, von der Poesie, in die man hier eintaucht. Man muss ganz langsam lesen, damit mit man kein Wort auslässt, ja ich hatte fast Angst davor. Ich wollte nichts verpassen.
Der Autor findet Worte für Gefühle, die man niemanden wünscht. Das eigene Kind zu verlieren muss eines der schlimmsten Erfahrungen im Leben von Eltern und eines Paares sein. Vincent und Geneviere zerbrechen daran, da sie zu dieser Zeit keine gemeinsamen Worte und Gesten für ihre Gefühle finden. Jeder leidet für sich allein und wünscht sich doch nichts anderes als die Nähe des Anderen. Erst nach 15 Jahren meldet sich Geneviere und schreibt Vicent, dass sie sterben wird. Er reist sofort hin. In den wenigen Stunden, die verbleiben, kehrt die Liebe zueinander zurück, die nie wirklich erloschen ist...
Dieses Buch berührt unheimlich und daher