David Wellington - Nation der Untoten

  • Klappentext:
    Einige Wochen vor den Ereignissen von »Stadt der Untoten«: In einem
    Gefängnis in Colorado Springs herrscht der Ausnahmezustand. Captain
    Bannerman Clark, erfahrenes Mitglied der Nationalgarde, soll einen
    Aufstand der Insassen unter Kontrolle bringen. Doch er hat es nicht mit
    gewöhnlichen Gefangenen zu tun. Verwandelt in Zombies, gefühllose
    Monster, kennen sie nur noch die Gier nach Menschenfleisch. Rasend
    schnell breitet sich die Zombie-Seuche über das Land aus. Clark und
    seine Leute nehmen den verzweifelten Kampf gegen die Untoten auf.


    Meine Meinung:
    Es handelt sich hier eigentlich um den zweiten Teil von "Stadt der Untoten", allerdings spielt das Ganze vor dem ersten Teil. "Stadt der Untoten" spielt in einer nahezu entvölkerten Welt, wärend "Nation der Untoten" davon handelt wie es zu der Epidemie gekommen ist. Der erste Teil war auch noch wirklich sehr unterhaltsam, während die Fortsetzung mich schon ziemlich enttäuscht hat. Eigentlich passiert an Zombie-Action herzlich wenig, es liest sich eher wie ein Bericht über eine Militäroperation (am Ende ein 5-seitiges Glossar zur Erklärung größtenteils militärischer Begriffe und Abkürzungen). Das Buch wechselt zwischen drei Erzählsträngen: 1. Nilla ist eine junge Frau, die schnell mitbekommt, dass sie infiziert bzw. untot ist. Der Unterschied zu den anderen Zombies: Sie kann klar denken. 2. Dick, ein Mitarbeiter vom Gesundheitsinstitut, der ziemlich schnell in eine gefährliche Lage gerät. 3. Bannerman Clark: Älterer Herr mit hohem Rang in der Nationalgarde, der eine wichtige Rolle in der Rettung Amerikas einnehmen soll. Am Ende des Buches führen, wie meist in solchen Fällen, die einzelnen Erzählstränge zusammen. Zumindest zum Ende hin kommt dann noch etwas Spannung auf, den Rest des Buches habe ich mich desöfteren stark gelangweilt. Zudem konnte ich wirklich für keine einzige Person auch nur einen Funken Sympathie aufbringen und wie das Ganze endet war ja auch schon ziemlich klar. Am Ende gibt es noch einen kleinen Ausblick auf zukünftige Ereignisse, höchstwahrscheinlich wird die Untoten-Reihe noch weitergehen. Ich hoffe der Autor findet dann zu der Stärke des ersten Teils zurück, denn krasse Action, gespickt mit etwas Humor, ist es doch was man haben will, wenn man einen Zombie-Roman liest.