Aharon Appelfeld - Elternland

  • Inhalt:


    Jakob Fein reist in das Heimatdorf seiner Eltern, Juden, die den Holocaust überlebt haben. Er erkennt in der Landschaft die elterlichen Erzählungen wieder, verliebt sich unverhofft in seine Gastgeberin, wird mit Judenvorurteilen konfrontiert und denkt über das Leben nach.


    Bewertung:


    Aharon Appelfeld verfügt über eine aufs wesentliche reduzierten Sprache, deren Begriffe den Nagel auf den Kopf treffen. Der Inhalt ist nicht spannungsgeladen – das Buch handelt vom Leben eines Mannes, dessen Eltern Juden waren, der jedoch selbst nie ganz “Jude geworden” war - auf eine eigene Art interessant und fesselnd.
    Nur das Ende lässt etwas zu wünschen übrig: Für meinen Geschmack etwas zu offen gehalten.


    Fazit: Empfehlenswert

  • Danke für die Vorstellung, Adnava! Der Roman klingt interessant, wandert auf meine WL! Ich mag solche Bücher, in denen sich der Protagonist auf die Spuren seiner Vergangenheit begibt und manchmal lese ich auch gerne ruhigere Geschichten. Ein offenes Ende stört mich eigentlich nicht, wenn es plausibel ist.
    Der Roman ist wohl halb autobiografisch, oder? Was mich dabei interessiert (und du darfst es in einem SPOILER verraten ;) ): Warum hat sich der Mann nicht mit seiner Herkunft identifiziert, wo doch beide Elternteile Juden waren?
    Das Cover gefällt mir übrigens auch sehr gut.
    Mit wie vielen Sternen von Fünf würdest du es bewerten?

  • Also, es ist schone eine Weile her, dass ich den Roman gelesen habe. (Das war im Sommer.) Ob er teilweise autobiographisch ist, habe ich mich ebenfalls gefragt, weiss es aber nicht. Zu deiner Frage:



    Ach, die Sterne hatte ich völlig vergessen. (Und irgendwie kann ich meinen Beitrag oben nicht mehr editieren?) Von 5 Sternen würde ich 3 bis 4 Sterne geben, eher gegen die 4.