Meine Kusine und eine Freundin haben "Tote Mädchen lügen nicht" in der Schule vorgestellt.
Ich habe es mir gleich von ihnen ausgeliehen und am selben Abend durchgelesen (sie wollten es nämlich ziemlich schnell weiterverleihen).
Die Idee hat mir persönlich sehr gut gefallen. Es ist eine andere Art, das Thema anzugehen.
Allerdings hatte ich schon früh den Eindruck, dass mir Hannah nicht wie ein Mobbinopfer vorkommt.
Egal, was sie auf den Kassetten sagt, irgendwie konnte ich ihr keine richtige Persönlichkeit geben.
Mich hat dieser ständige Erzählerwechsel manchmal auch genervt, darüber kann ich aber durchaus hinwegsehen.
Warum unbedingt Clay auch noch einen Part braucht, dass verstehe ich nicht ganz. Ja, klar, man brauchte einen freundlichen und netten Charakter, der keinen Schurken darstellt.
In dem Sinne ist die Idee des Buches sehr schwer umzusetzen, da der Hauptcharakter für die eigentliche Message des Buches vollkommen überflüssig ist.
Alles in allem konnte ich Hannahs Gedanken nicht ganz nachvollziehen.
Ich habe schon andere Bücher zum Thema Mobbing gelesen, aber in diesem Buch fand ich die schlechtesten Gründe für einen Selbstmord.
Insgesamt konnte ich dem Buch nicht mehr abgewinnen.
Nette idee, schwache Umsetzung.