Ich lese gerade einen Kriegs- / Politroman...

  • Ich lese gerade "Die Farbe des Krieges" von Arkadi Babtschenko.


    Kurzbeschreibung (Quelle: Amazon)
    Mit neunzehn Jahren wird der russische Soldat Arkadi Babtschenko aus Moskau nach Tschetschenien versetzt. Als «Frischlinge» ziehen die Rekruten in die Berge, um zu kämpfen. Wie alte Männer kehren sie zurück, verroht und stumpf. «Ich habe immer geglaubt, der Krieg sei schwarzweiß », schreibt Babtschenko. Doch die Farben, merkt er bald, verschwinden nicht, und die Dinge, die geschehen, sind real: Die Leichen der ans Kreuz genagelten Soldaten. Der Kamerad, der von den Rädern eines Panzerwagens überrollt wird, und gleich daneben treiben Bäume junges Grün. Vermummte Gestalten irren auf den Straßen Grosnys umher und werden von einer russischen Einheit unter Beschuss genommen – bis sich herausstellt, es sind russische Mütter auf der Suche nach ihren toten Söhnen. Solche Bilder haben Babtschenko nicht mehr losgelassen. Um ihren Bann zu brechen, hat er die von Hass und Grausamkeit beherrschte Welt geschildert – mit einer Eindringlichkeit und Präzision, wie man sie sonst nur aus Texten wie der «Reiterarmee» von Isaak Babel kennt. Ein authentischer Bericht von hohem literarischen Rang.



    Viele Bücher, die den Krieg thematisieren habe ich schon gelesen. Aber dieses Buch ist heftig. Ich bin zwar hart im Nehmen, aber dieses Buch muss ich immer wieder zur Seite legen, so strotzt es vor Authentizität. Das Schlimme an der Sache ist, ich glaube dem Autor, dass der Wahrheitsgehalt sehr hoch ist, er war schließlich selbst im Tschetschenien-Krieg. Er schildert das Geschehen in allen Facetten und Farben.

  • @Karthause,


    puh, das klingt heftig. Aber ich habe das Buch trotzdem mal auf meine Wunschliste gesetzt. Irgendwann einmal möchte ich gerne in den Kaukasus reisen, momentan ist es mir aber noch zu unsicher. :(

  • Ich lese gerade mit großem Interesse "Das schweigende Klassenzimmer" von Dietrich Garstka.


    Eine packende Geschichte aus den Anfängen der DDR. Ein Kapitel, über das nicht allzu viel bekannt ist.


    Text:
    DDR, November 1956: Eine Abiturklasse reagiert auf die Niederschlagung des Ungarn-Aufstandes mit einer Schweigeminute. Die Rädelsführer werden von der Staatssicherheit gesucht, aber nicht gefunden. Gegen alle Drohungen und Erpressungen halten Schüler und Eltern zusammen. Schließlich fliehen die Gymnasiasten geschlossen nach West-Berlin... Garstkas dramatischer Bericht liefert bewegende Einblicke in die Wirklichkeit der DDR-Diktatur.


    Ich ertappe mich des öfteren dabei, dass ich mit dem Kopf schüttel oder ein verblüfftes, mit Unverständnis reagierendes Schnauben/Lachen von mir gebe. Dieses Buch ist packend geschrieben. Eine Geschichte, die wirklich passiert ist. Und das vor noch nicht mal langer Zeit. Ein kleiner Einblick in die damaligen DDR- SED- Parteizeiten, sowie ein Zusammenhalt der Schulklasse, wie es heutzutage kaum noch vorkommen würden. BIn momentan in der Mitte des Buches angelangt und werde heute abend bestimmt auch noch weiterlesen bis ich :sleep:

    Liebe Grüße Hedi :love:

    “Wenn du einen Garten und dazu noch eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen.”
    Cicero

    Einmal editiert, zuletzt von K.-G. Beck-Ewe ()