Charlie Chan und das schwarze Kamel
Shelah Fane ist ein weltbekannter und beliebter Filmstar. Ihre glanzvolle Karriere findet ein genauso plötzliches wie brutales Ende. Die Folge? Ihre Fans warten darauf, daß Charlie Chan in Rekordzeit den Mörder findet. Doch je mehr Chan sich mit dem Fall beschäftigt, desto größer werden seine Probleme.
Dies ist einer jener gut lesbaren Krimis, die jemand wie ich gerne zur Hand nimmt. Ein Schuß Liebe, eine nicht allzu komplizierte Handlung, eine einfache Lösung – die Bestandteile des Romans sind schnell beschrieben. Natürlich sind die handelnden Personen ein wenig oberflächlich beschrieben. Auf Logik darf man wahrscheinlich auch nicht allzu sehr achten – wahrscheinlich müßte man sich ansonsten wohl wundern, wie Chan es schafft, einen Fall innerhalb von 24 Stunden zu lösen. Mit ein bißchen guten Willen ohne ich das aber der dichterischen Freiheit Biggers zu.
Trotz der angesprochenen Schwächen ist es aber ein Buch, das mit gefällt. Daher empfehle ich es gerne weiter. 
Earl Derr Biggers: Charlie Chan und das schwarze Kamel; Wilhelm Heyne Verlag München 1982; 284 Seiten; ISBN 3 – 453 – 10611 - 3
