Das Haus ohne Schlüssel
Buch von Earl Derr Biggers, Volker Neuhaus

Titel: Das Haus ohne Schlüssel
Earl Derr Biggers (Autor) , Volker Neuhaus (Herausgeber, Übersetzer)
Band 1 der Charlie Chan-Reihe
Format: E-Book
Seitenzahl: 318
ISBN: 9783832186944
Termin: Oktober 2012
Aktion
-
Kurzmeinung
wampy Charlie Chan eher in einer Nebenrolle, auch ein Ethno-Krimi
Zusammenfassung
Inhaltsangabe zu Das Haus ohne Schlüssel
DuMonts Digitale Kriminal-Bibliothek: Charlie Chans erster Fall
Im Hawaii der 1920er-Jahre wird das schwärzeste, liebenswürdigste und reichste Schaf der noblen Bostoner Familie Winterslip ermordet. Leiter der Ermittlungen wird ausgerechnet ein Chinese - Charlie Chan. Mit ebenso farbiger wie blumiger Sprache, außerordentlichem Scharfsinn und praktischem Konfuzianismus löst er den Fall und wird zum Vater aller ethnischen Detektive und zum Helden von weit über sechzig Filmen und Fernsehserien.
»Mord als schöne Kunst betrachtet« - unter diesem Motto präsentiert DuMonts Digitale Kriminal-Bibliothek Meilensteine anglo-amerikanischer Spannungsliteratur in der Tradition des literarischen Detektivromans. Vom Serientäter bis zum perfekten Mord, von den Golden-Age-Klassikern bis zur »Grande Dame« der Kriminalliteratur Charlotte MacLeod: DuMonts Digitale Kriminal-Bibliothek versammelt das Beste des Genres - mit originellen Plots, fantasievollen Settings und charakterstarken Ermittlern.
»Knarrende Geheimtüren, verwirrende Mordserien, schaurige Familienlegenden und, nicht zu vergessen, beherzte Helden (und bemerkenswert viele Heldinnen) sind die Zutaten, die die Lektüre zu einem Lese- und Schmökervergnügen machen.« Neue Presse/Hannover
Weiterlesen
Serieninfos zu Das Haus ohne Schlüssel
Das Haus ohne Schlüssel ist der 1. Band der Charlie Chan Reihe. Diese umfasst 9 Teile und startete im Jahr 1925. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2003.
Bewertungen
Meinungen
-
Charlie Chan eher in einer Nebenrolle, auch ein Ethno-Krimi
Rezensionen zum Buch
-
Rezension zu Das Haus ohne Schlüssel
- wampy
-
12. Februar 2022 um 07:10
Charlie Chan erblickt das Licht der WeltWeiterlesen
Buchmeinung zu Earl Derr Biggers – Das Haus ohne Schlüssel
„Das Haus ohne Schlüssel“ ist ein Kriminalroman von Earl Biggers, der 2012 im DuMont Buchverlag in der Übersetzung von Volker Neuhaus erschienen ist. Der Titel der amerikanischen Originalausgabe lautet „The House Without a Key“ und ist 1925 erschienen. Vorlage für die Übersetzung ist „Celebrated Cases of Charlie Chan“.
Zum Autor:
Earl Derr Biggers wurde 1884 in Warren, Ohio, geboren. Nach dem Studium in Harvard arbeitete er als Journalist, Kolumnist und Dramatiker. 1913 gelang ihm der Durchbruch als Krimi-Autor mit dem Sensationserfolg Seven Keys to Baldpate über eine Nacht in einem Spukhaus - das Werk wurde fünfmal verfilmt. 1925 schuf Biggers den Seriendetektiv Charlie Chan, der nach Sherlock Holmes zum erfolgreichsten Film- und Fernseh-Detektiv aller Zeiten wurde.
Klappentext:
Im Hawaii der 1920er-Jahre wird das schwärzeste, liebenswürdigste und reichste Schaf der noblen Bostoner Familie Winterslip ermordet. Leiter der Ermittlungen wird ausgerechnet ein Chinese – Charlie Chan. Mit ebenso farbiger wie blumiger Sprache, außerordentlichem Scharfsinn und praktischem Konfuzianismus löst er den Fall und wird zum Vater aller ethnischen Detektive und zum Helden von weit über sechzig Filmen und Fernsehserien.
Meine Meinung:
Dieses Buch hat mich in vielerlei Hinsicht überrascht, allem voran ist die Hauptfigur John Quincy Winterslip, ein Neffe des Ermordeten. Charlie Chan betritt erst spät die Bühne und bleibt meist im Hintergrund tätig, rückt aber zunehmend in das Zentrum der Erzählung. Viel Zeit verwendet der Autor auf die Schilderung des Lebens auf Hawaii, das geprägt ist durch die herrschenden Yankees und ihrer farbigen Dienerschaft. Dementsprechend begegnet John Quincy dem Chefermittlers mit vielen vorbehalten und ermittelt selber. Charlie Chan fällt durch seine ungewöhnliche Sprache auf, die chinesische Weisheiten mit radebrechendem Englisch mischt. Schnell erkennt John Quincy, das hinter diesem harmlos wirkenden Chinesen ein kompetenter Ermittler steckt. Beginnend als durchaus interessanter Gesellschaftsroman mit einem Touch Romantik wird es mehr und mehr zu einem spannenden Kriminalroman, der nur durch die Fähigkeiten Charlie Chans gelöst werden kann.
Meist wird die Geschichte aus der Perspektive von John Quincy Winterslip erzählt, der das Leben auf Hawaii mehr und mehr zu schätzen lernt und sich zudem in die Tochter des Hauptverdächtigen verliebt. Im Laufe der Zeit wechselt seine Rolle vom agierenden Ermittler zu einer Art Dr. Watson, der das Wirken Charlie Chans preisen darf. Das Erzähltempo ist lange bedächtig, ehe es zum Ende hin deutlich anzieht. John Quincy wird ausführlich charakterisiert und wirkt sympathisch, während Charlie Chans Charakter erst langsam Konturen gewinnt, aber immer noch viel Raum für die Fantasie des Lesers lässt. Wenn man so will ist es einer der ersten Ethnokrimis.
Fazit:
Mir haben Erzählstil, Atmosphäre und Handlung gut gefallen und ich habe mich gut unterhalten gefühlt. Deshalb bewerte ich das Buch mit vier von fünf Sternen (80 von 100 Punkten) und spreche eine Leseempfehlung für die Freunde eher ruhiger Kriminalromane aus.
Ausgaben von Das Haus ohne Schlüssel
Besitzer des Buches 4
Update: 12. Februar 2022 um 07:19