Andy McNab - Die Abrechnung

  • Ich habs gestern nach fast zwei Monaten ausgelesen : Andy McNab - Die Abrechnung


    Inhalt:
    Der frühere Agent Nick Stone hat sich nach seinem letzten Einsatz zurück gezogen - mit Silke, die er in Australien kennen gelernt hat, hat es ihn nun in die Schweiz verschlagen. Eines Abends ist seine jedoch Freundin verschwunden. Mit der Organisation, für die sie arbeitet, will sie Menschen in Not helfen. Allerdings liegt dieses Flüchtlingscamp in Afrika in einer Krisenregion. Silke da wieder heraus zu bekommen, gestaltet sich für Nick sehr schwierig - und eine verdrängte Vergangenheit holt ihn bei dem Einsatz auch schmerzlich wieder ein ...


    Meinung zum Buch:
    Zeiten, in denen ich ein Buch von Andy McNab in ein bis zwei Tagen gelesen habe, sind längst vorbei. Zum einen aus Zeitmangel, zum anderen aber auch, da sich viele Dinge wiederholen und bekannt erscheinen, als treuer Leser stockt man da ab und an, es ist nicht mehr so mitreißend wie beim früheren Lesen: Wie er in Gefahrensituationen an den Tod denkt ( salopp gesagt : Irgend wann passiert das halt - und jedem ) oder daß er bei "Die Abrechnung" wieder einen reißenden Fluss überqueren muß; und auf seinen trockenen Mund während dem Einsatz hat Andy auch sehr oft hin gewiesen.


    Aber meiner Meinung nach zeigt dies den Lesern deutlich welche Probleme solche Einsätze mit sich bringen, an die ein ( womöglich auch verwöhnter ) Normalbürger vielleicht nicht denkt oder die in TV und Kino nicht vor kommen ( weil die Helden oft Glück haben / haben müssen ) - oder eben auf das Wasser bezogen: Zuhause ist das einfach den Wasserhahn aufdrehen und schon kommt sauberes Wasser - und das wird ja auch gern einmal verschwendet. Im Einsatz ist das nicht möglich bzw. kann tödlich sein ...


    Positiv fand ich bei dem Buch die Verbindung zwischen dem Prolog und der Hauptstory ( daß ihm Personen wieder begegnen - will nicht zuviel verraten ) und wie er die - nicht an den Haaren herbei gezogene - Tatsache beschreibt, wer da teils unter Androhung von Gewalt in den Krieg geschickt wird: Kinder, die oft nicht mal richtig mit den "Dingern" ( Waffen ) in ihren Händen umgehen können - und wie schwer die Entscheidung fiel, selber auf Kinder zurück greifen zu müssen.


    Alles in Allem würde ich dem Buch vier Sterne "verleihen" ...