Linwood Barclay: Dem Tode Nah

  • Kurzmeinung

    Sinas
    Wieder ein toller Thriller, eben ein typischer Barclay.
  • Kurzmeinung

    Chattys Buecherblog
    Spannung und Nervenkitzel pur!
  • Kurzbeschreibung von amazon.de
    Als die Familie seines besten Freundes verreist, versteckt sich der 17-jährige Derek im Keller, um sich im leeren Haus heimlich mit seiner Freundin zu treffen. Während er noch unter der Treppe kauert, kehrt die Familie überraschend zurück. Derek grübelt, wie er seine Anwesenheit erklären soll. Da klingelt es an der Tür. Der Vater öffnet und wird sofort niedergeschossen. Ein Killer ermordet die ganze Familie. Derek kann entkommen und kehrt völlig verstört nach Hause zurück. Aus Angst verrät er seinen Eltern und der Polizei nicht, dass er der einzige Zeuge des Verbrechens im Nachbarhaus ist. Und so kommt viel zu spät ans Licht, dass der Killer es wahrscheinlich gar nicht auf Adams Familie abgesehen hatte …


    Den neuen Thriller von Barclay habe ich bei vorablesen.de gewonnen und nun ganz schnell gelesen. Das Buch hatte für mich wirklich Suchtcharakter, ich konnte nicht aufhören zu lesen!
    Der Prolog ist schon wirklich spannend: Dereks Vorhaben, im Haus seines Freundes Adam zu bleiben, wird beschrieben, dann das Warten auf seine Freundin - und schließlich kommt es zu dem schrecklichen Blutbad, bei dem Adams Familie umgebracht wird.
    Danach wechselt die Erzählweise und der Roman wird von nun an von Dereks Vater (Jim) erzählt. Man erfährt, was die Familie durchmacht, als sie von dem Mord an ihren Nachbarn erfährt, und dann macht Derek eine merkwürdige Entdeckung, als er und sein Vater die Polizei bei einer Tatortbegehung begleiten: Ein Computer, an dem Adam und er herumgebastelt hatten, ist gestohlen worden. Das alte Gerät, das Derek einmal von einer Kundin seines Vater geschenkt bekommen hatte, enthielt nichts Interessantes - außer einem Romanmanuskript, das den beiden Jungen pornographisch vorkam. Derek kopierte die fremde Festplatte - und kann deswegen seinem Vater dieses Manuskript zeigen. Und dadurch gerät der Fall in eine ganz andere Dimension: Jim vermutet, dass er dem Mörder nun auf der Spur ist.
    Immer wieder gibt es neue Offenbarungen über die Leute der Kleinstadt, in der Jim und Derek leben. Dabei spielt auch die Vergangenheit der Menschen immer wieder eine Rolle.
    Von dem eigentlichen Verbrechen, das am Anfang des Romans stattfindet, zweigen sich immer mehr Handlungsstränge ab, die Neues ans Licht bringen.


    Besonders gut finde ich, dass der zweite Thriller von Barclay nicht versucht, den ersten zu imitieren. Auch wenn der Prolog mir noch so vorkam, als sei die Geschichte wieder ähnlich, wurde der Aufbau hinterher doch anders. Das hat mir gut gefallen. Die Handlung ist recht vielschichtig (für einen Thriller), die Charaktere sind gut beschrieben und gestaltet, sodass es keine perfekten Menschen gibt, keine "Superhelden", die alles richtig machen. Etwas überflüssig sind Jims gewalttätige Auseinandersetzungen mit dem Chauffeur des Bürgermeisters, für den auch er einst gearbeitet hat. Das hat mir nicht so gut gefallen.
    Am Ende wird es dann - typisch Amerikanisch - noch etwas hollywoodmäßig, der Showdown zieht noch einmal alle Register.


    Doch dafür ziehe ich keine Punkte ab, denn das Buch liest sich meiner Meinung nach überaus spannend, ließ sich nur sehr schwer weglegen und hat mir spannende Lesestunden beschert!
    (Wann gibt's das nächste Buch von Linwood Barclay?) :loool:

  • Werd ich mir vormerken, danke für die Rezi! :thumleft:

    "Outside of a dog, a book is man's best friend. Inside of a dog, it is too dark to read."
    - Groucho Marx

  • Vielen Dank für die tolle Rezi, Strandläuferin :thumright:.
    Ich fange gleich am Sonntag mit dem Buch an. Bin schon sooo gespannt.

    Narkose durch Bücher - Das Richtige ist: das intensive Buch.
    Das Buch, dessen Autor dem Leser sofort ein Lasso um den Hals wirft, ihn zerrt, zerrt und nicht mehr losläßt.


    :study: Sarah J. Mass - Throne of Glass / Die Erwählte :study:

  • Liebe Strandläuferin,


    vielen Dank für die tolle Rezi. :thumleft: Jetzt hast Du mich neugierig auf das Buch gemacht und es wird wohl sehr schnell auf meinen SuB wandern!


    Liebe Grüße von der Buechereule :winken:

    Liebe Grüße von der buechereule :winken:


    Im Lesesessel


    Kein Schiff trägt uns besser in ferne Länder als ein Buch!
    (Emily Dickinson)



    2024: 010/03.045 SuB: 4.302

    (P/E/H: 2.267/1.957/78)

  • Danke für die interessante Rezi. Von diesem Autor habe ich noch nie gehört.


    off topic: Liest Du gerade vier Bücher gleichzeitig? Wie behält man da den Überblick?

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • @ €nigma
    Von Linwood Barclay gibt es bis jetzt auch nur ein weiteres Buch. "Ohne ein Wort". Ist sehr empfehlenswert :thumright:.
    Ein Autor, den du mal kennenlernen solltest. :)

    Narkose durch Bücher - Das Richtige ist: das intensive Buch.
    Das Buch, dessen Autor dem Leser sofort ein Lasso um den Hals wirft, ihn zerrt, zerrt und nicht mehr losläßt.


    :study: Sarah J. Mass - Throne of Glass / Die Erwählte :study:

  • Ein Autor, den du mal kennenlernen solltest. :)

    Das kommt mir auch so vor. "Leider" habe ich noch einen riesigen SUB abzuarbeiten, der mich sicher noch weit bis ins nächste Jahr beschäftigen wird. 8)

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
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  • Danke für die Rezi. Obwohl mir "Ohne ein Wort" absolut nicht gefallen hat, wandert dieses hier auf meinen Wunschzettel.
    Deiner tollen Beschreibung nach, Strandläuferin, gebe ich dem Autor noch eine Chance. :mrgreen:

    Jede Minute, die man lacht, verlängert das Leben um eine Stunde. (Chinesisches Sprichwort)

    Wer Bücher kauft, kauft Wertpapiere. (Erich Kästner)

  • Inhalt:
    Derek möchte mit seiner Freundin Peggy ein Schäferstündchen halten und sieht seine Chance, als sein bester Freund & Nachbar Adam mit seinen Eltern auf eine Reise fährt. Er lässt sich in dem Haus einsperren, und versteckt sich im Keller.
    Als die Luft rein ist kommt er heraus und begeht erst mal das ganze Haus. Doch Adam kommt mit seinen Eltern zurück und Derek flüchtet in den Keller. Als die Langlays gerade in der Tür drin sind hört Derek in seinem Versteck Schüsse.
    Als die Luft rein war sieht Derek wie sein bester Freund und seine Familie kaltblütig ausgelöscht wurden. Schnell gerät Derek in das Visier der Polizei und wird verhaftet. Doch es gibt noch viele weitere Morde, die immer wieder zu Derek und seinen Eltern Jim und Elly führen……..


    Meinung:
    Ich konnte völlig uneingenommen an dieses Werk heran gehen, da ich den Bestseller „Ohne ein Wort“ von Barclay zwar im Regal stehen habe aber noch nicht gelesen habe.
    Mit „Dem Tode nah“ hat Linwood Barclay ein weiteres Werk auf den Markt gebracht was sicher bald wieder in den Bestsellerlisten erscheinen wird.
    Der Leser wird mit Derek auf die Reise genommen der aus einer objektiven Sicht die Tat im Prolog erzählt. Danach wird der Leser die ganze Geschichte mit Jim seinen Augen erleben. Für mich war es fast die komplette Zeit so als ob ich Jim bin und selber atemlos den Horror miterleben muss.
    Der Autor schafft es das Buch Seite um Seite mit Spannungsbögen zu steigern so dass man regelrecht atemlos liest um nur noch weiter in die Geschichte verstrickt zu werden.

    Jedesmal wenn man meint den die Täter nun erkannt zu haben, kommen neue Details hinzu die das ganze wieder in eine andere Richtung schwanken lassen. Erst fast zum Schluss kommt man Barclay auf die Spur und entwickelt gar Sympathie für einen Täter.
    Die Protagonisten sind allesamt gut gezeichnet doch bekommt zwangsläufig Jim die Hauptfigur zugeschnitten da es aus seiner Sicht ja geht. Besonders gut gefallen hat mir gerade das alle Figuren „Dreck am Stecken hatten“ und so wirklich jeder auch ein mögliches Motiv hatte.
    Desweiteren muss man bei Barclay sehr auf Nebensätze achten die eigentlich nur so daher gesagt worden sind. Denn vieles wird später wichtig für den Ablauf des Plots.
    Wer dieses Buch liest sollte sich viel Zeit einpacken denn einmal angefangen mit Lesen wird man nicht eher ruhen bis man den Mörder gefunden hat.

    Da ich noch einen Barclay hier ungelesen im Haus habe werde ich mir nun sein Debütroman vornehmen und freue mich auf sein drittes Werk.

    Volle Punktzahl von mir für atemberaubende Lesestunden !!!!!

  • Dieses Buch habe ich nun innerhalb von zwei Tagen durchgelesen, es liest sich flüssig, hat einen angenehmen Stil.
    Nach dem Mord an den Langleys, der noch aus Sicht von Derek erzählt wird, hätte ich eine ganz andere Geschichte erwartet. Alles Weitere wird aus Sicht von Dereks Vater erzählt, es kam mir vor, als würde so auch ein neuer Handlungsstrang eingeführt, obwohl es sich weiterhin um die Ermordung ihrer Nachbarn dreht.
    Die Charaktere werden gut beschrieben, aber manche Situationen in dem Buch kamen mir etwas zu unglaubwürdig vor.
    Immer mal wieder hatte ich während dem Lesen das Gefühl, dass ich das Konstrukt schon in einigen anderen Büchern von verschiedenen Autoren gelesen habe.
    Leider war auch das Ende definitiv too much, daher von mir insgesamt nur 3 Sterne.

    "Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont."
    Konrad Adenauer


    :study: Ashley Audrain - Der Verdacht











  • Ich habe das Buch gestern ausgelesen.
    Mich hat das Buch etwas enttäuscht. Zum einen, weil der Anfang superspannend ist, danach der ganze Roman - der aus der Sicht von Dereks Vater erzählt wird, abflaut. Zum anderen hat für mich, der größte Teil der Geschichte unglaubwürdig gewirkt. Richtige Spannung wollte einfach nicht aufkommen.
    Ich hatte, wie Coco206 ständig das Gefühl, alles schon einmal gelesen zu haben.
    Besonders...



    Auch mir war das Ende zu viel. Obwohl es auch für mich sehr überraschend war.



    @ Strandläuferin
    Wenn man nach dem Ende noch einmal den Anfang liest...
    (Achtung im Spoiler geht es um das ENDE )

    Narkose durch Bücher - Das Richtige ist: das intensive Buch.
    Das Buch, dessen Autor dem Leser sofort ein Lasso um den Hals wirft, ihn zerrt, zerrt und nicht mehr losläßt.


    :study: Sarah J. Mass - Throne of Glass / Die Erwählte :study:

  • Der 17- jährige Derek versteckt sich im Nachbarhaus bei den Langleys, um mit seiner Freundin eine Woche lang, während die Langleys im Urlaub sind, die sturmfreie Bude zu genießen. Leider kommt es anders als gedacht. Sein Freund Adam und seine Eltern kommen kurz nach ihrer Abreise wieder zurück, weil es Adams Mutter nicht gut geht. Kurz darauf wird die ganze Familie erschossen und Derek bekommt in seinem Versteck im Keller alles mit. Ziemlich schnell wird Derek zum Hauptverdächtigen und kommt ins Gefängnis.
    Mehr möchte ich zum Inhalt nicht verraten, nur so viel, das Buch ist ein echter Pageturner.
    Mir fiel es sehr schwer das Buch aus der Hand zu legen. Neben der spannenden Geschichte möchte ich auch den flüssigen Schreibstil erwähnen, der das Lesen wirklich zu einem Genuss macht.
    Für mich ließ sich auch eine deutliche Steigerung zu Linwood Barclays erstem Roman „Ohne ein Wort“ erkennen. Fazit: Ein sehr lesenswerter Roman, der auf weitere Werke von Linwood Barclay hoffen lässt.
    Von mir gibt es 10 von 10 Punkten! :dance:

  • Ich lese das Buch seit gestern, bin auf Seite 80 und kann bisher sagen, dass ich es richtig gut finde.
    Wie schon Coco schrieb liest sich das Buch flüssig und das ist z.Zt. genau das Richtige für mich. Ich bin gespannt wie es weiter geht und werde mich ,wenn ich das Buch ausgelesen habe,noch einmal melden:-)

  • "Niemand hatte etwas mitbekommen, als unsere Nachbarn ermordet wurden."


    Niemand - bis auf den 17-jährigen Derek.
    Er ist der einzige Zeuge des grausamen Verbrechens an der Familie seines besten Freundes. Und gerät selbst in Verdacht. Als sein Vater sich auf die Suche nach der Wahrheit macht, um Derek zu entlasten, stößt er auf ein schreckliches Geheimnis in der Vergangenheit seiner Frau. Wem kann er noch trauen?


    Nachdem ich das Buch bei vorablesen.de gewonnen habe, sind mir der Prolog sowie die ersten drei Kapitel schon bekannt, sodass ich direkt beim vierten Kapitel einsteigen kann. Natürlich sind Bücher am Anfang meist noch nicht soooo fesselnd. Aber nachdem, was der Prolog bereits offenbarte, erwarte ich hier einen spannenden Thriller, auf den ich mich schon sehr freue.

  • Aber das war doch noch keine Rezension, sondern ein "ich lese gerade"-Thread :shock: ... langsam blicke ich hier nicht mehr durch, weil fast alle meine Beiträge irgendwo angehangen werden. Bei Suchfunktionen findet man meistens nichts und dieses Anhängen hier finde ich nicht passend, weil es sich ja noch nicht um die Rezension handelt. Ich dachte, hier werden nur die Rezensionen gepostet. Wozu gibt es denn sonst den Bereich "Ich lese gerade"?