Andreas Gößling - Die Mayapriesterin

  • Klappentext
    Mexiko, Ende des 17. Jahrhunderts. Der spanische Priester Diego Delgado soll als Missionar die heilige Botschaft der katholischen Kirche in den unwegsamen Dschungel des Petén bringen. Doch bei seiner Ankunft im Hafen von San Benito findet er nur die grausam ermordeten und zugleich kunstvoll balsamierten Leichen der weißen Bewohner. Mit seinen Gefährten macht sich Diego in die Wildnis auf, um die unbekannten Täter zu finden. Je tiefer sie in das alte Reich der Maya eindringen, desto mysteriöser werden die Geschehnisse, und die Schlinge ihrer verborgenen Feinde zieht sich immer enger um die europäischen Eindringlinge. Die überirdisch schöne Maya-Priesterin Ixkukul weist ihnen den Weg nach Tayasal, der sagenumwobenen Hauptstadt der Maya, hinter deren bizarren Pyramiden sich ein Geheimnis verbirgt, dessen Lösung Diego vor die Herausforderung seines Lebens stellt.


    Mit epischem Atem erzählt Andreas Gößling vom Untergang eines großen Volkes. Selten ist die geheimnisvolle Kultur der Maya spannender zum Leben erweckt worden als in diesem fulminanten Roman - mit all ihren grausamen Schrecken und Abgründen, ihrem Glanz und mythischen Wahn.



    Insgesamt hat mir "Die Mayapriesterin" halbwegs gut gefallen, allerdings konnte ich mich mit der Hauptperson, Pater Diego nie so wirklich anfreunden, da ich seine Handlungen nicht nachvollziehen konnte bzw. die Umstände um ihn oft unglaubwürdig fand.



    Dafür fand ich den Teil der Handlung, welcher in Tayasal, der sagenumwobenen Hauptstadt der Maya spielt, ziemlich spannend geschrieben, hier nahm der Roman teilweise die Züge eines Krimis an. Interessant waren die vielen Details, die man als Leser über das Leben und den Glauben der Maya erfährt, gut fand ich außerdem die ständigen Querverbindungen zur christlichen Religion (das beste war die Interpretation des Christentums durch die bereits missionierten Maya, hehe).



    LG schnakchen