Sebastian Faulks - Gesang vom großen Feuer

  • englischer Originaltitel: Birdsong


    Zum Inhalt: (Quelle: www.sebastianfaulks.com)


    Die Geschichte beginnt in Amiens, im Norden Frankreichs, im Jahre 1910. Ein junger Engländer, Stephen Wraysford, ist auf Geschäftsreise und findet bei der Familie Azaire eine Unterkunft. René Azaire leitete eine große Textilfirma, seine zweite Ehefraue Isabelle ist eine Frau voll unerwünschter Hoffnungen und wird von ihrem Ehemann schlecht behandelt. Stephen entwickelt eine tiefe Leidenschaft für Isabelle, welche dieser erst widersteht, um ihr dann umso intensiver nachzugeben. Es entwickelt sich eine Affäre, die schließlich dazu führt, dass Stephen und Isabelle in die Provence fliehen. Doch Isabelle verlässt Stephen, ihre Gründe dafür sind ihm nicht verständlich, und an diesem Verlust droht er zu zerbrechen.


    Die Geschichte setzt sich in Flandern im Jahr 1916 fort. Stephen ist Offzier an der Westfront. Seine Erlebnisse während dieser schrecklichen Zeit des Krieges hält er in einem Tagebuch fest, verfasst in einem Code, den nur er zu entschlüsseln vermag.


    Dieses Tagebuch findet schließlich seine Enkelin Elizabeth und macht sich auf die Suche nach der Vergangenheit ihres Großvaters. Dabei stellt sie fest, dass sie auf eine unglaubliche Weise mit dem Schicksal Isabelle Azaires verbunden zu sein scheint.


    Meine Meinung:


    Leider musste ich das Buch noch knapp 250 Seiten entnervt abbrechen. Schon zu Beginn hat mich der Autor mit seinem Schreibstil ziemlich abgeschreckt. Ich hatte Probleme, mich in das Buch einzulesen, aber als mir dies gelungen war, hat er mich mit den Liebesszenen zwischen Isabelle und Stephen ziemlich angewidert. Man muss so etwas nicht bis ins kleinste Detail beschreiben... :-? Als die Geschichte sich dann in Frankreich zur Zeit des ersten Weltkrieges forsetzt, fand ich das Buch wieder etwas interessanter, aber auch hier ist es dem Autor nicht wirklich gelungen, mich mit der Geschichte zu fesseln. Die Dialoge zwischen den Personen klingen sehr gestellt und lassen keinen Blick auf das Innere der Handelnden werfen. Man kann sich mit keinem der Charaktere wirklich anfreunden oder ihr Handeln nachvollziehen. Daher hat es mich auch nicht interessant, wie das Leben der Personen weitergeht, ihr Schicksal war mir relativ egal. Ich konnte einfach keinen Bezug zu der Handlung oder den Personen aufbauen.


    :flower:

    "Hab Vertrauen in den, der dich wirft, denn er liebt dich und wird vollkommen unerwartet auch der Fänger sein."
    Hape Kerkeling


    "Jemanden zu lieben bedeutet, ihn freizulassen. Denn wer liebt, kehrt zurück."
    Bettina Belitz - Scherbenmond


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