Margriet de Moor - Erst grau dann weiß dann blau

  • Originaltitel: Eerst grijs dan wit dan blauw; 272 Seiten


    Klappentext
    Robert hat Magda auf einer Reise durch Kanada kennegelernt, hat sie zuerst amüsiert und dann fasziniert mit seiner besitzergreifenden Entschiedenheit. Magda, die nach dem Krieg mit der Mutter nach Kanada ausgwandert ist, geht mit ihm zurück nach Europa, lebt mit ihm ein paar Jahre in den Cevennen und schließlich in Holland, lernt die neue Sprache, übersetzt, findet Freunde. Es geht ihr gut mit Robert, und dennoch spürt sie und weiß sie bald, "dass sich ganz in der Nähe des Lebens, in dem man zufällig gelandet ist, ein anderes befindet, dass man seelenruhig genausogut hätte führen können." Aber ist diese Wahrheit zumutbar? Sich selbst und den anderen?
    Eines Tages ist Magda verschwunden, einfach nicht mehr da, ohne eine Nachricht zu hinterlassen weggefahren. Robert hält sich an den Alltagsritualen fest: Arbeit, die Hunde ausführen der Garten.
    Nach zwei Jahren ist sie plötzlich wieder da: Warum ist sie weggegangen, Warum hat sie mir das angetan, warum hat sie nie darüber gesprochen, sie verheimlicht mir ihr Leben.



    Autorin
    Margriet de Moor, geboren 1941, studierte Klavier und Gesang und lebt bei Amsterdam. Ihr erster Roman "Erst grau dann weiß dann blau" wurde in Holland ein überragender Erfolg und 1992 mit dem renomierten Ako-Preis ausgezeichnet.



    Meinung
    Dieses Buch war für mich ein ganz neues Leseerlebnis, denn die Art und Weise wie die Autorin die Geschichte erzählt, kannte ich bis dahin noch nicht.
    Am Anfang war ich schon etwas verwirrt und musste oftmals innehalten und überlegen von wem jetzt eigentlich erzählt wird, oder ob es jetzt ein Teil der Geschichte oder abschweifende Gedankengänge sind. Denn hier ist alles irgendwie miteinander verwoben. Aber schon nach kurzer Zeit hab ich mich daran gewöhnt und dann habe ich das Buch fast im Ganzen verschlungen.
    Ich würde es auf jeden Fall empfehlen, da es eben diese nicht alltägliche Erzählweise bietet und man dabei in die Gedanken der Menschen, in den tiefen Abgrund der menschlichen Seele blicken kann.



    Fazit
    Für mich war es auf jeden Fall eine sehr interessante Erfahrung.