Christoph Güsken - Sensenmann lacht

  • Klappentext:


    Gibt es eine "Jocus maledictus"? Privatdetektiv Henk Voss glaubt eigentlich nicht an einen "tödlichen Witz", der Leute dazu bringt, sich in die Ewigkeit zu lachen. Doch die jüngste Mordserie spricht eine andere Sprache: Erst stirbt der Erfinder der Millie-Kötter-Romane, Bestsellerautor Dankmar G. Rolling, dann sein Therapeut und schließlich eine bekannte Literaturkritikerin - und nachweislich peinigte alle in ihren letzten Minuten unkontrolliertes Lachen. Welches Voss vergaht, denn Hauptkommissar Merzenich wirft ihn den Millie-Kötter-Fans zum Fraß vor ...

    Eigene Beurteilung:


    Puh, das ist jetzt irgendwie komplex. Also, zunächst einmal nimmt das Buch die Harry-Potter-Hysterie des letzten Jahres und den deutschen Kritikerbereich aufs Korn - so durch die Verwendung der Literaturkritikerin Heide Reich. Überhaupt sind die Namen in diesem Buch wieder überaus sprechend für den, der sich in den genannten Gebieten ein wenig auskennt. Außerdem kommt dann noch die Mafia mit ihren Verbindungen nach Kalabrien hinein, die Spannung zwischen rheinischem Denken und Westfälischem, es wird Lachtherapie vorgestellt und auch die Münsteraner Lokal- und Umweltpolitik kommt ins Visier von Herrn Güskens sprunghaftem Humor. So ergibt sich eine Art "Hot Shots - Die Mutter aller Münsterkrimis"


    Diese Sprunghaftigkeit lässt die Handlung ein wenig leiden, aber die Situations- und Sprachkomik hebt das weitestgehend auf, so dass man an diesem Buch eine Menge Spaß haben kann. Was bei diesem eher traurigen Ferienwetter ja ganz nützlich sein kann. :thumright: