Originaltitel: The concrete blonde
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Inspector Harry Bosch hat den langgesuchten «Puppenmörder» getötet. Doch
dann findet man eine Frauenleiche im Beton eines niedergebrannten
Gebäudes - ein neues Opfer des Puppenmörders. Harry Bosch wird des
Mordes bezichtigt.
Meine Meinung:
Vor einigen Jahren hatte ein Serienkiller mit dem Künstlernamen "The dollmaker" (er malte die Gesichter seiner Opfer wie Puppen an) gewütet, der von Harry Bosch bei einer misslungenen Festnahme erschossen wurde. 4 Jahre nach dem Tod des Puppenmörders wird aufgrund eines anonymen Hinweises eine weitere - diesmal in Beton gegossene und daher gut erhaltene - Leiche gefunden, die deutlich "frischer" ist als 4 Jahre. Dies wirft nun die Frage auf, ob Bosch seinerzeit den falschen Mann erschoss, oder ob ein Nachahmungstäter am Werk ist. Bis zur Auflösung auf den letzten Seiten folgt der Leser Harry Bosch bei einer spannenden Jagd auf den Täter.
Sehr interessant ist auch der Teil des Romans, der im Gerichtssaal spielt. Harry ist nämlich von der Witwe des (vermeintlichen?) Killers des Mordes an einem Wehrlosen angeklagt worden, weil ihr Mann bei der Festnahme nicht etwa eine Pistole, sondern sein Toupet unter dem Kopfkissen hervorholen wollte, anstatt die Hände über den Kopf zu halten. Wie schon in einem (oder mehreren?) anderen Roman beherrscht Connelly es sehr gut, die Nuancen des Geplänkels zwischen Ankläger und Verteidiger darzustellen.
Ein gewohnt guter Roman von Michael Connelly, lesenswert! 
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Verlag: Heyne
