Agatha Christie - Die großen Vier/ The Big Four

  • Agatha Christie: Die großen Vier; Scherz Verlag Bern und München 1991; 189 Seiten; ISBN: 3-502-50902-6


    Die großen Vier lassen sich nicht lumpgen. Dankbar spenden sie zu Poirots Beerdigung einen prächtigen Kranz. Aber sie haben die Rechnugn ohne die quicklebendige Leiche und den getreuen Hastings gemacht. Der erbarmungslose Kampf gegen sie geht nach einem genialen Plan, wie ihn nur ein Hercule Poirot ersinnen kann, weiter.
    Agatha Christie wurde am 15. September 1890 in Tourquay, Devon, geboren. Ihr Vater war ein Amerikaner, der starb, also sie noch ein
    Kind war. Ihre Mutter war Engländerin. Bei Ausbruch des 1. Weltkrieges heiratete Agatha den Colonel Archibald Christie. Die Ehe wurde jedoch schon 1928 geschieden. Agatha Christie war in zweiter Ehe mit Max Mallowan verheiratet. Mallowan war ein um 14 Jahre jüngerer Professor für Westasiatische Archäologie. Sie begleitete ihn als Mitarbeiterin auf vielen Forschungsreisen in den Orient. Agatha Christie starb am 12. Januar 1976 im Alter von 85 Jahren.
    Die Legende berichtet, Christie habe dieses Buch nur deshalb geschrieben, weil sie Geld brauchte. Dabei habe sie verschiedene Kurzgeschichten um Meisterdetektiv Poirot zu einem Roman zusammengefaßt.
    Diese Legende ist leider nur zu leicht glaubhaft. DIe Suche nach den Großen Vier ist der einzige rote Faden, der das Buch zusammenhält. Ansonsten ist ehe eher episodenhaft geschrieben, was für die Romane Christies ja eher untypisch ist. Auch das Ende paßt nicht so ganz zu den sonstigen Krimis. Es sieht zu sehr nach Effekthascherei aus und paßt damit nicht zu der sonstigen Charakterzeichnung Hercule Poirots, der seine Fälle lieber sitzend löst. Aber egal. Wer die Romane von Agatha Christie mag, wird auch dieses Buch gerne lesen.

  • Ich kann mich an das Buch gar nicht mehr erinnern. :scratch: Doch gelesen habe ich es auf jeden Fall. Und ich kann mich auch nicht entsinnen, dass ich von einem Buch total enttäuscht gewesen bin. (Auch wenn ich prinzipiell die politischen und weltverschwörerischen für ihre schwächeren Bücher halte.
    Aber die Info, dass Christe für dieses Buch Kurzgeschichten zusammengefügt hat, finde ich interessant.
    Schön, dass du hier Bücher von Christie vorstellst.


    grüße von missmarple

  • Ich muss gestehen, dass ich von diesem Hercule-Poirot-Buch ziemlich enttäuscht war.


    Die Legende berichtet, Christie habe dieses Buch nur deshalb geschrieben, weil sie Geld brauchte. Dabei habe sie verschiedene Kurzgeschichten um Meisterdetektiv Poirot zu einem Roman zusammengefaßt.
    Diese Legende ist leider nur zu leicht glaubhaft. DIe Suche nach den Großen Vier ist der einzige rote Faden, der das Buch zusammenhält. Ansonsten ist ehe eher episodenhaft geschrieben, was für die Romane Christies ja eher untypisch ist.


    Dass Agatha Christie hier einfach nur einzelne Kurzgeschichten aneinander gehängt hat, glaube ich gerne! Denn wenn nicht noch irgendwo in einem Nebensatz die Großen Vier erwähnt worden wären, dann hätten die einzelnen kleinen (und wenig spannenden) Fälle eigentlich nichts miteinander zu tun.
    Bei mir ist hier gar nicht dieses typische Poirot-Gefühl aufgekommen, wie es sonst der Fall war, wenn ich von Anfang bis Ende gerätselt habe, wer denn der Täter sein könnte und schon auf das Ende gespannt war, wenn Poirot dann aufgeklärt hat, wer es war und wie er darauf gekommen ist. Denn die Täter kannte man schon relativ früh und es ging eher darum, sie zu schnappen, als herauszufinden, wer das Verbrechen begangen hat.


    Auch die Tatsache, dass schon im Klappentext erwähnt wird, dass

    , hat mich mehr als verwirrt, denn diese Stelle kommt doch erst ziemlich am Ende vor und ich weiß gar nicht, ob ich von alleine darauf gekommen wäre, dass


    ...Naja, dank dem Klappentext wurde mir diese Überraschung auf jeden Fall genommen. :|


    Letztendlich konnte ich dem Buch (leider) nur :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: geben, weil es zwar gut geschrieben war, ich aber von den Hercule-Poirot-Büchern, die ich bis jetzt gelesen habe, einfach etwas anderes gewohnt bin und deswegen doch ziemlich enttäuscht war.

  • Ich möchte mich meinen Vorrednern/-schreibern in vollem Umfang anschließen - selten, dass mich ein Agatha Christie so enttäuscht hat. Die "Story" war lediglich eine Aneinanderreihung von Episoden, die sich gar nicht entwickelt haben sondern einfach da waren. Egal, was die großen Vier an Verbrechen begangen hatten, HP hatte bereits im Vorwege das "Gegengift" besorgt. Und die Tatsache, dass HP seinen Tod nur vorgetäuscht hat, muss man als Verlag nicht zwingend auf dem Klappentext in die Leserschaft blasen....Och nö, insgesamt betrachtet geht das sehr viel besser!

    Isenhart musste grinsen, ihre Blicke begegneten sich. "Du hast nur tausend Mal", wisperte er.
    Konrads müdes Schmunzeln wuchs sich zu einem breiten Grinsen aus. "Ich verrat dir was", flüsterte er zurück, "das ist Mumpitz."


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  • Mein Fazit: Ich mag ja die Serie und die Filme um den belgischen Detektiv wahnsinnig gerne, aber der Fall hat mich in der Buchform nicht ganz so begeistern können.

    In üblicher, etwas nüchterner Form geschrieben, die ich von der Autorin ja schon gerne mag, aus Sicht von Hastings, Poirots gutem Freund, erzählt.

    Ich hab dieses Mal nicht alles so logisch nachvollziehen können und das Geschick der Ermittlungen war mir oft zu weit hergeholt, übrigens auch die Hintergründe an sich. Das ganze zieht sich dieses Mal über mehrere Monate hinweg, da eine große Organisation dahintersteckt, der sie erstmal auf die Schliche kommen müssen.

    Nicht ganz so spannend, wie es sonst gewohnt bin.

  • Squirrel

    Hat den Titel des Themas von „Agatha Christie: Die großen Vier/ The Big Four“ zu „Agatha Christie - Die großen Vier/ The Big Four“ geändert.