Thomas Andresen: Pech mit Porzellan

  • Thomas Andresen: Pech mit Porzellan; 1 MC; Produktion: Westdeutscher Rundfunk 1982; Regie: Otto Düben; Ton: Friedrich Wilhelm Häfner; Schnitt: Elke Velten; Gesamtspielzeit: 54 Minuten; Sprecher: Christian Brückner, Hans Korte, Wolf-Dietrich Sprenger, Wolfgang Grönebaum und andere


    Ein Bürgermeister in den Händen der Mafia? Hört sich im ersten Augenblick nach italienischen Verhältnissen an. Die Idee war dem WDR ein eigenes Hörspiel wert.
    Politik ist ein schmutziges Geschäft. Behauptet zumindest des Volkes Stimme. Man traut den Politikern so ziemlich alles zu: Korruption, Vetternwirtschaft und unerlaubte Einflußnahme auf politische Entscheidungen sind nur einige der Vorurteile, die der sogenannte "Kleine Mann" haben kann.
    Genauso undurchsichtig wie die "große Politik" ist mir diese Geschichte. Es fängt schon damit an, daß der Einstieg in die Geschichte völlig mißlungen ist. Die handelnden Personen werden nicht richtig vorgestellt; je länger ich dem Hörspiel zuhöre, desto weniger kann ich der Handlung folgen. Wer macht da gerade was? Diese Frage stelle ich mir beim Zuhören oft. Natürlich bekomme ich mit, daß es um Themen wie Mord und Erpressung geht. Ich höre das Kriminalhörspiel als MC; zumindest auf der ersten Seite fehlt mir der rote Faden, der sich sprichwörtlich durch die Handlung zieht.
    Auch auf die Gefahr hin, als blöd und dumm zu erscheinen, aber für mich persönlich ist dies die konfuseste und undurchsichtigste Geschichte, die ich bisher vom WDR zu hören bekommen habe. Weiterempfehlen werde ich die Geschichte daher nicht.