Beschreibung von Amazon:
"Es sind doch nur zwei Wochen." Die Stimme meiner Mutter klang sehr entschlossen. "Und er ist dein Vater. Andere Kinder würden sich freuen." Mama, was heißt hier andere Kinder? Ich bin 45.
"Es sollte ein entspannter Arbeitsurlaub werden: Christine (45) und Dorothea (40) wollen für ein paar Tage nach Norderney, um ihrer Freundin Marleen bei der Renovierung ihrer Kneipe zu helfen. Doch dann wird Christine von ihrer Mutter dazu verdonnert, ihren Vater mit in den Urlaub zu nehmen. Schon die Hinreise bringt die beiden Frauen an den Rand eines Nervenzusammenbruchs. Denn Heinz (73) hat seine ganz eigene Sicht der Dinge. Kaum auf der Insel angekommen, übernimmt er auch sofort das Zepter auf der Baustelle. Es kommt für Christine jedoch noch schlimmer, als Papa Gisbert von Meyer kennenlernt. Der frettchengleiche Inselreporter ist ihm sofort sympathisch, bekommt er doch billige HSV-Karten und ist wie Papa ein großer Kenner des deutschen Schlagers. Folglich findet Heinz es auch ganz in Ordnung, dass der Schreiberling Christine aufs Heftigste umwirbt. Zumal ihm Meyer nicht so gefährlich erscheint wie Johann Thiess, der mysteriöse Gast in Marleens Pension, der Christine mit seinen sanften Augen völlig aus der Fassung bringt. Gisbert hat nämlich erfahren, dass die Polizei auf den Nordseeinseln nach einem Heiratsschwindler fahndet. Mithilfe von Papas neuen Freunden Carsten (72), Kali (75) und Onu (63) soll Johann zur Strecke gebracht werden
Mein Eindruck:
Ich hatte bei der Lektüre des Buches sehr viel Spaß - die Geschichte ist wunderbar warmherzig erzählt, die Charaktere mit ihren Eigenarten sind liebevoll beschrieben, sodass mir alle ans Herz gewachsen sind. Ich hatte zu Beginn etwas Angst, dass es zu "überladen" sein könnte, sprich, dass in jeder Situation irgendetwas groteskes oder peinliches passiert - dem war zum Glück nicht so. Auch hatte ich Bedenken bezüglich der Kitschigkeit, aber auch hier wurde ich positiv überrascht.
An manchen Stellen hatte ich mit Christine richtiges Mitleid und war sehr dankbar, dass mein Papa (noch!) nicht die Eigenheiten von Heinz hat .
LG,
Casoubon.