Eliot Pattison - Der Berg der toten Tibeter

  • Der neue Pattison! Spannend und mit einem überraschenden Thema: die Verbindung zwischen tibetischer und indianischer Kultur. Shan, der Ermittler, wird in ein abgelegenes Bergdorf gerufen. Hier soll sich eine Tragödie abgespielt haben. Ein Fremder, der so schwer verletzt ist, daß er im Koma liegt, hat angeblich zwei Tibeter getötet. Doch Shan stößt auf Ungereimtheiten: Die Leichen wurden bereits abtransportiert, in der Nähe befindet sich eine illegale Goldmine, und ein seltsamer Deutscher hat in einem verlassenem Turm sein Lager aufgeschlagen. Als der Fremde aus dem Koma erwacht, wollen die Dorfbewohner ihn gleich töten, doch Shan erwirkt einen Aufschub - und erlebt die größte Überraschung seines Lebens: Der Fremde ist gar kein Tibeter, sondern ein Navajo-Indianer aus den USA.
    bei amazon kopiert.


    Das ist nun das fünfte Buch über den Han-Chinesen Shan in Tibet. Es ist schon überraschend wie der Autor immer neue Plots findet um eine interessante Geschichte zu erzählen. Diesmal geht es nun um die Verbindung der Kulturen von Navajo-Indianern und Tibetern. Aber für mich war eigentlich das Interessanteste der Konflikt und fast Streit in den Shan mit seinen Freunden und Vorbildern Lokesh und Gendun kommt. Denn diese finden es verkehrt, dass Shan aktiv wird in den Ermittlungen und vor allem zu ihrem Schutz. Dabei wird die Weltfremdheit bzw. Losgelöstheit dieser Leute gut beschrieben und der Autor hat auch keine einfache und platte Lösung dafür parat. Der Kriminalfall ist wieder spannend und mit einigen mystischen Ereignissen verbunden. Ausserdem passt dieses Buch in den Hype den es zur Zeit um Pilgereisen gibt. :D Denn auch hier geht es um einen alten Pilgerpfad.


    Störend fand ich, dass der Verlag wohl jetzt mehr Geld mit diesem Autor machen kann. Denn bis jetzt gab es alle Bücher immer nur als Taschenbuch und jetzt plötzlich als Hardcover. :thumbdown:

  • Zitat

    Störend fand ich, dass der Verlag wohl jetzt mehr Geld mit diesem Autor machen kann. Denn bis jetzt gab es alle Bücher immer nur als Taschenbuch und jetzt plötzlich als Hardcover.


    Das ist bei Sebastian Fitzek auch so. Die ersten zwei Bücher kamen als Taschenbücher und das dritte kommt als Hardcover. Es ist schon teuer, aber da muss ich wohl in den sauren Apfel beißen.

    Ich :study: Tintenherz von Cornelia Funke


    ,,Ohne eigene Bücher zu sein, ist der Abgrund der Armut, verweile nicht darin."
    John Rusika