Gaaston Leroux - Die blutbefleckte Puppe

  • Originaltitel: La poupée sanglante


    Inhalt (gekürzter Klappentext):
    Der Laden von Bernard Masson liegt in einem versteckten alten Viertel der Ile-Saint-Louis. Der Inhaber ist Buchbinder, vor allem von Kunstbüchern. Oft schaut er am Abend, wenn nur noch der Laden des gegenüberliegenden Uhrmachers beleuchtet ist, gebannt nach drüben, verborgen hinter einem Vorhang. Christine, die Tochter des Uhrmachers, weckt sein Interesse. Da sieht er, wie in der Wohnung aus einem Schrank ein Mann hervortritt und Christine umarmt, und später beobachtet er eine gewalttätige Auseinandersetzung zwischen dem Vater und dem Liebhaber. Wird jemand ermordet? Waum läuft Christine blutbefleckt durch die Wohnung? Weshalb besucht sie ihn schließlich und zieht ihn ins Vertrauen, ihn, den hässlichen, missgebildeten Mann, dessen Gesicht seine Mitmenschen erschauern lässt?


    1. Bernard besitzt auch noch ein Haus auf dem Lande und stellt immer wieder eine neue Haushälterin ein, eine hübscher und jünger als die andere, die alle nach einer gewissen Zeit verschwunden sind.
    2. Der scheinbar ermordete Liebhaber taucht wenig später wieder auf, und Bernard beobachtet, wie er in der Wohnung des Uhrmachers operiert wird.
    3. Christine und Bernard sollen im nahegelegenen Haus eines Grafen dessen Bibliothek ordnen und Bücher restaurieren. Die kränkliche Ehefrau des Grafen behauptet, ihr Mann sei ein Vampir.


    Hier hat jemand versucht, Frankenstein, Blaubart oder Jack the Ripper und Dracula in einen Topf zu werfen und zu einem Schauerroman zu verquirlen, was gründlich daneben gegangen ist. Zuviel ist zuviel. Er hätte drei Bücher daraus machen sollen.
    Bernards Aussehen und seine Probleme damit erinnern sehr stark an Leroux' bekanntestes Werk "Das Phantom der Oper".


    :thumbdown: Dat war nix. :thumbdown:


    Marie

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • Gaston Leroux hatte offensichtlich einen "Christine-Komplex"... :mrgreen:

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • @ e-nigma, die Idee kam mir auch, und ich habe mir daraufhin Leroux' Biographie angesehen. Dort taucht keine Christine auf. Aber vielleicht war sie seine heimliche Liebe. Das würde auch zu seinen beiden Schauerromanen passen.
    Ein Bild von ihm habe ich leider nicht gefunden; es hätte mich interessiert, ob der Autor selbst auch die monsterhaften Züge hatte, mit denen er seine Protagonisten ausstattet.


    Marie

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  • Zitat

    Ein Bild von ihm habe ich leider nicht gefunden; es hätte mich interessiert, ob der Autor selbst auch die monsterhaften Züge hatte, mit denen er seine Protagonisten ausstattet.


    Ich habe ein Foto gefunden. Er war kein Monster:[Blockierte Grafik: http://foto.arcor-online.net/palb/alben/32/613332/400_3738336464613837.jpg]

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Danke, @ e-nigma. Nein, wirklich kein Monstergesicht. Ein schicke Brille dazu und ein besserer Haarschnitt, und man könnte sich mit ihm sehen lassen. :lol:


    Marie

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  • Zitat

    Original von Marie
    Danke, @ e-nigma. Nein, wirklich kein Monstergesicht. Ein schicke Brille dazu und ein besserer Haarschnitt, und man könnte sich mit ihm sehen lassen. :lol:


    Marie,
    ich fange an, an deinen Männer-Geschmack zu zweifeln ...


    grüße von missmarple

  • @ missmarple,
    ein toter Mann ist ein guter Mann (ausgenommen Sean Connery).


    Marie

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