Robert Anson Heinlein - Die Nachgeborenen / For us, the Living. A Comedy of Customs

Klappentext:

12. Juli 1939. Der Marinepilot Perry Nelson fährt durch die sonnengetränkten Palisaden, als plötzlich sein Wagen von der Straße abkommt - und er erwacht in einer seltsamen, schneebedeckten Landschaft. Eine pelzbekleidete Frau rettet ihn vor der bitteren Kälte ... und bald zeigt sich, dass es nun das Jahr 2086 ist. NAchdem sein Schock sich gelegt hat, verscuht Perry herauszufinden, wie sich die Welt in den letzten 150 Jahren verändert hat, wie die Menschheit im den Bereichen der Technologie und des Intellekts weitergekommen ist. Aber dieses Lernen bringt ein paar unausweichliche Wahrheiten mit sich und die Bräuche dieser zukünftigen Welt testen ständig seine mentale und emotionale Widerstandsfähigkeit. Aber es ist gerade sein Wissen um eine vergangene Ära, die Perry am Besten dabei helfen wird seine neuen Zeitgenossen unerwartet zu neuen Horizonten zu führen, die sich diese niemals vorgestellt hatten...

Eigenen Beurteilungen:

Dieses Buch wurde zwischen 1938 und 1939 geschrieben, war aber bis 2002 verschollen. Dies ist nun eine Auflage dieses sehr frühen Werkes, dass sich im Stile eines Brave New World in Verbindung mit "Utopia" mit den möglichen Entwicklungen der nächsten 150 Jahre auseinander setzt. Hierbei zeigt sich R.A. Heinlein in einiger Hinsicht ziemlich prophetisch, andere Dinge haben sich deutlich anders entwickelt als er es vorhersagt hat, da zum Beispiel bestimmte religiös.politische Entwicklungen in den USA erst heute zum Tragen kommen. Sein Entwurf einer neuen Welt, der seinen ausgiebigen Beschriebungen solcher Welten in seinem späteren Werk vorangestellt werden kann ist, wie der Verfasser des Vorwortes ganz richtig sagt die DNA seiner Future History. Und das ist beileibe nicht das Einzige, was Spider Robinson als Verfasser dieses umfänglichen Vorwortes zu sagen hat. Hier liegt nicht nur ein verborgener Klassiker der SF-Literatur vor, sondern auch ein grundlegender Blick auf die Entwicklungsfähigkeit des Menschen - geschrieben in einer Zeit, in der sehr viele Menschen gerade daran verzweifelten. Und dies mit Hingabe geschrieben zu einer Zeit inm Leben des Autoren, als dieser sich noch nicht vorstellen konnte, dass er jemals etwas veröffentlichen würde, denn "Lifelines" seine erste Kurzgeschichte, wurde erst nach diesem Buch verfasst. Ganz dringend empfehlenswert. :thumright: