Marion Zimmer Bradley, Die Nebel von Avalon

  • Die amerikanische Fantasy-Autorin Marion Zimmer Bradley hat ein gewaltiges Epos in der großen Tradition der Ritterromane geschaffen, in dem sie den Zauber der alten Mythen und Legenden um König Artus wieder heraufbeschwört.
    Es ist Morgaine, die Hohepriestipn des Nebelreichs Avalon und Schwester von Artus, die hier die wahre Geschichte von ihrem königlichen Bruder erzählt, von den Rittern seiner Tafelrunde, allen voran Lancelot, und von den Mysterien diesseits und jenseits dieser Welt. Wohl zum ersten Mal erzählt eine Frau diese wundersame Geschichte, zeigt die christlich stilisierten Heldengestalten in einem neuen Licht und erinnert daran, daß einst Frauen die Macht in den Händen hielten: Sie lenken im Verborgenen das Geschick ihrer Zeit und setzen den König der Legenden auf den Thron, geben ihm das heilige Schwert Excalibur, mit dem er die Sachsen für immer vertreibt.
    Aber es geht um mehr bei diesem Kampf auf Leben und Tod. Rituale, Magie, visionäre Einsichten, Versagen und Größe fordern die Menschen heraus, die um den richtigen Weg des Glaubens und des Lebens ringen. In der Enthüllung des Mysteriums vom Heiligen Gral erfüllt sich das Schicksal von König Artus und seinen Rittern. Es ist Höhepunkt und Abstieg zugleich, denn Avalon, die Insel der Apfelbäume, die alte Welt der Naturreligion, versinkt unwiederbringlich in den Nebeln der Zeit.


    ************************************************************************


    habe das Buch schon zu 3/4 durch (habe mich ja auch gerade erst hier angemeldet *hehe*), da es aber 1120 Seiten dick ist, lese ich da schon n paar Wochen dran


    bisherige Einschätzung meinerseits in Kurzform:
    - Sprache: gewöhnungsbedürftig, erinnert mich sehr an Mittelalter, angenehme Abwechslung nach den ganzen "modernen" Romanen, die ich sonst so lese
    - schwierig, die ganzen Charaktere auseinander zuhalten bzw. zumindest ihre verwandtschaftlichen Beziehungen zueinander
    - ewiger Kampf der Religionen (Christen + das Alte Volk); Unterschiede drücken sich auch optisch aus


    Meine abschliessende Rezension findet ihr *hier*.

  • meiner meinung nach, ist es der schlechtes teil der avalon-reihe.. aber.. einer der besten artus-romane..

  • @ Knox:
    Da gehen die Geschmäcker total konform. :mrgreen:
    Ich finde "Die Nebel von Avalon" ist das beste Buch der Reihe und "Die Wälder von Alboin" ist das schlechteste.
    Dieses Buch fand ich so furchtbar öde, dass ich es noch nicht einmal zuende gelesen habe... *jetztnochgähn*


    "Die Nebel von Avalon" war jahrelang mein Lieblingsbuch. Ich habe es bestimmt schon vier mal gelesen und finde es immer noch klasse. :mrgreen:

  • So, da gehen die Geschmäcker ja schon sehr auseinander ;)


    aber, :shock: , das is ne Reihe???
    welche Bücher in welcher Reihenfolge gehören denn dazu? :?: :scratch:

  • Zitat

    Original von Hiyanha
    @ Knox:
    Da gehen die Geschmäcker total konform. :mrgreen:
    Ich finde "Die Nebel von Avalon" ist das beste Buch der Reihe und "Die Wälder von Alboin" ist das schlechteste.
    Dieses Buch fand ich so furchtbar öde, dass ich es noch nicht einmal zuende gelesen habe... *jetztnochgähn*


    Der Meinung kann ich mich nur anschliessen. Die Nebel von Avalon fand ich klasse. Die Wälder von Albion jedoch *gähn*, ich bin auch nicht bis zum Ende vorgedrungen.

    Das Paradies habe ich mir immer als eine Art Bibliothek vorgestellt.
    (Jorge Luis Borges)

  • Zitat

    Original von Pandämonium
    knuffimausi:
    Die Wälder von Albion
    Die Herrin von Avalon
    Die Nebel von Avalon


    lg Pandämonium


    Dankeschön :)


    Hm, dann hab ich die in der falschen Reihenfolge gelesen? Hängen die sehr zusammen? Die Avalon-Nebel sind ja mein erstes Buch aus dieser Reihe (guter Deutsch...), dachte, das wäre ein einzelnes Buch :?:

  • Die Reihenfolge stand so bei Amazon, ich hoffe also, dass sie richtig ist.
    Ich habe damals "Die Nebel von Avalon" gelesen und später erst erfahren, dass es da noch mehr Bände gibt, vielleicht hat mir deshalb "Die Wälder von Albion" nicht gefallen. Und "Die Herrin von Avalon" habe ich danach erst gar nicht angefangen.

    Das Paradies habe ich mir immer als eine Art Bibliothek vorgestellt.
    (Jorge Luis Borges)

  • Zitat

    Original von Pandämonium
    Ich habe damals "Die Nebel von Avalon" gelesen und später erst erfahren, dass es da noch mehr Bände gibt [...] "Die Herrin von Avalon" habe ich danach erst gar nicht angefangen.


    Aso, na dann bin ich ja beruhigt ;)

  • Zitat

    Original von Hiyanha
    @ Knox:
    Da gehen die Geschmäcker total konform. :mrgreen:
    Ich finde "Die Nebel von Avalon" ist das beste Buch der Reihe und "Die Wälder von Alboin" ist das schlechteste.
    Dieses Buch fand ich so furchtbar öde, dass ich es noch nicht einmal zuende gelesen habe... *jetztnochgähn*


    "Die Nebel von Avalon" war jahrelang mein Lieblingsbuch. Ich habe es bestimmt schon vier mal gelesen und finde es immer noch klasse. :mrgreen:


    nein.. hab die nebel einmal geschafft und das wars ; ) .. mein liebling von ihr ist und bleibt "die feuer von troja" .. das licht von atlantis begann gut.. aber.. es wurde irgendwie langweilig.. na ja..
    darkover-romane hab ich noch nie von ihr gelesen...

  • "Die Feuer von Troja" habe ich einmal etwa Dreiviertel gelesen.
    Ich kann mich noch daran erinnern, dass es da irgendwie sehr viel um Götter ging (wie übrigens in sehr vielen von ihren Büchern) und irgendwann habe ich aufgegeben.
    Allerdings steht das Buch nach wie vor in meinem Regal und wartet darauf dass ich mich seiner noch einmal annehme. :wink:


    Ich finde dass Marion Zimmer Bradley wirklich fesselnd schreiben konnte. Ihre Bücher sind so richtig schön mystisch - aber sie hat auch diesen Hang zum alles-in-die-Länge-ziehen und der ist in einigen ihrer Bücher ziemlich extrem hervorgetreten.


    Ich habe momentan auch noch "Glen Raven" von ihr auf meinem SUB. Das wollte ich demnächst mal lesen und bin schon sehr gespannt. :mrgreen:

  • Mal ne kleine Zwischenfrage eines Frischlings: Was bedeutet SUB? :-k
    Ich kenn nur MTBR (mount To Be Read), is SUB auch so was?
    Danke schon mal :loool:

  • Zitat

    Original von Hiyanha
    "Die Feuer von Troja" habe ich einmal etwa Dreiviertel gelesen.
    Ich kann mich noch daran erinnern, dass es da irgendwie sehr viel um Götter ging (wie übrigens in sehr vielen von ihren Büchern) und irgendwann habe ich aufgegeben.
    Allerdings steht das Buch nach wie vor in meinem Regal und wartet darauf dass ich mich seiner noch einmal annehme. :wink:


    Ich finde dass Marion Zimmer Bradley wirklich fesselnd schreiben konnte. Ihre Bücher sind so richtig schön mystisch - aber sie hat auch diesen Hang zum alles-in-die-Länge-ziehen und der ist in einigen ihrer Bücher ziemlich extrem hervorgetreten.


    Ich habe momentan auch noch "Glen Raven" von ihr auf meinem SUB. Das wollte ich demnächst mal lesen und bin schon sehr gespannt. :mrgreen:


    gib den feuern noch eine chance ; ) .. mir hat es wirklich sehr gut gefallen und ich mag auch geschichten über götter - von dem her ist es nicht so schlimm ; ) ..


    mmh.. ja.. sie schreibt fesselnd... aber.. die nebel von avalon.. ich weiß nicht, anfangs hab ich es gefressen,a ber später musste ich mich richtig zwingen weiter zu lesen...irgendwie seltsam..
    hab seitdem auch noch ein paar artus-romane mehr gelesen.. aber, keines war wiederrum so gut.. (oder ich hab einfach die falschen gelesen ; )

  • @ Knox:
    Stimmt, dass "Die Nebel von Avalon" zwischendurch etwas eigenartig waren, fand ich auch.
    Ich fand z.B. diese "Prüfung" in der Artus vor seiner Krönung mit den Hirschen laufen muss ziemlich....öh.....keine Ahnung - auf jeden fall nicht so besonders berauschend. Mir kam es fast so vor als müsste man als Leser auch high sein um da mitfiebern zu können. 8-[


    Hast Du schon die Camelot Trilogie von Hohlbein gelesen?
    Die liegt auf meinem SUB und ich wollte sie mir eigentlich schon lange vorgenommen haben... :-?


    @ Alle:
    Waren es nicht 4 Bücher, die zu der Avalon - Reihe gehören? Oder irre ich mich da? :-k


  • alos.. kurz an dieses @ all ; )
    also.. jain.. es gibt diese kassette mit 4 bänden.. aber.. letzes jahr ist dann der letze erschienen den ihre mitschreiberin(war das nicht diese diana l. paxton!? ) fertig geschrieben hat - die ahnen von avalon .. steht bei mir zu hause, als vervollständigung, gelesen hab ich sie allerdings noch nicht.. ; )


    und.. jetzt zu @ knox
    nein.. ich lese prinzipiel keinen hohlbein mehr.. ich halt ihn einfach nicht aus und da wär es außerdem noch zeit und geldverschwendung, da kauf ich mir lieber drei gute bücher und freu mich daran ; ) .. aber.. das soll dir das ganze natürlich nicht versauen.. eventuell sind sie ja lesenswert..


    das einzige, wovon ich dir abraten würde, wäre: merlins tochter von ? .. das buch war sozusagen ein frustkauf, weil ich auf einem bahnhof festsass und mein buch zu ende gelesen hatte (ja.. schon eine ziemlich heftige vorstellung ; ) .. aber.. ich sass da auch 10 stunden.. ) und.. das einzige buchgeschäft hatte witzigerweise nur bücher, die ich schon gelesen habe, die ich niemals lesen möchte, die mich nicht ansprechen und.. das ; ) .. tja.. und da ist es das geworden.. aber.. trotzdem, lass die finger davon ; ) ..

  • hoffe, dass das jetzt nicht doppelt auftaucht, aber habe "Nebel von Avalon" nirgends gefunden ;-)


    Die amerikanische Fantasy-Autorin Marion Zimmer Bradley hat ein gewaltiges Epos in der großen Tradition der Ritterromane geschaffen, in dem sie den Zauber der alten Mythen und Legenden um König Artus wieder heraufbeschwört.
    Es ist Morgaine, die Hohepriestipn des Nebelreichs Avalon und Schwester von Artus, die hier die wahre Geschichte von ihrem königlichen Bruder erzählt, von den Rittern seiner Tafelrunde, allen voran Lancelot, und von den Mysterien diesseits und jenseits dieser Welt. Wohl zum ersten Mal erzählt eine Frau diese wundersame Geschichte, zeigt die christlich stilisierten Heldengestalten in einem neuen Licht und erinnert daran, daß einst Frauen die Macht in den Händen hielten: Sie lenken im Verborgenen das Geschick ihrer Zeit und setzen den König der Legenden auf den Thron, geben ihm das heilige Schwert Excalibur, mit dem er die Sachsen für immer vertreibt.
    Aber es geht um mehr bei diesem Kampf auf Leben und Tod. Rituale, Magie, visionäre Einsichten, Versagen und Größe fordern die Menschen heraus, die um den richtigen Weg des Glaubens und des Lebens ringen. In der Enthüllung des Mysteriums vom Heiligen Gral erfüllt sich das Schicksal von König Artus und seinen Rittern. Es ist Höhepunkt und Abstieg zugleich, denn Avalon, die Insel der Apfelbäume, die alte Welt der Naturreligion, versinkt unwiederbringlich in den Nebeln der Zeit.


    Die Sprache ist gewöhnungsbedürftig, erinnert mich sehr an Mittelalter, so wie sich die Eheleute des gehobenen Standes mit "mein Gemahl" und "meine Gemahlin" ansprechen u.a. mehr; ist aber auch mal eine echte und angenehme Abwechslung nach den ganzen "modernen" Romanen, die ich sonst so lese.


    2. fiel es mir anfangs etwas schwer, zu unterscheiden, wer wer ist, und auch jetzt habe ich noch Schwierigkeiten damit, die ganzen Charaktere auseinander zuhalten bzw. zumindest ihre verwandtschaftlichen Beziehungen zueinander.


    Was mir tierisch auf den Keks geht, ist, dass dauernd die Rede davon ist, dass sie sich ihrem Schicksal beugen müssen, auch wenn es ihnen nicht gefällt.


    Außerdem interessant, aber auch leicht nervig ist dieser ewige Kampf zwischen den Christen ("es gibt nur einen einzigen Gott und der straft alle Sünder" usw. usf.) und dem Kleinen Volk oder auch dem Alten Volk, die an die Große Göttin glauben und bei denen die Frauen die "Macht" haben und nicht die Männer und die seherische Fähigkeiten haben und sich mit Kräuterheilkunde auskennen usw. usf. - Ich bin auf der Seite der Priesterinnen ;-)


    Die Autorin stellt sehr markant und auffällig die Unterschiede zwischen den beiden Glaubensrichtungen Christen und, äh, kleines Volk heraus, nicht nur dadurch, dass die Christen an 1 männl. Gott glauben, der straft usw. und das kleine Volk an 1 Göttin bzw. daran, dass alle Götter ein Gott sind [jez komm ich selbst schon durcheinander mit all den Göttern!?!], sondern auch optisch: die Christen sind meist groß, schlank und haben helle oder rote Haare u. helle Augen [die meisten halt] und das kleine Volk mit seinen Druiden und Priesterinnen ist, ja, klein eben, dunkelhäutig und hat dunkle Haare und Augen. Die Priesterinnen können die anderen aber blenden und erscheinen dann sehr groß und eindrucksvoll.
    Krasser kann man ja die Unterschiede schon gar nicht mehr darstellen.
    Mir scheint es auch so, als wolle die Autorin damit irgendwie ausdrücken, dass klein und hässlich sein nicht automatisch auch "nutzlos" oder "ohnmächtig" bedeutet, sondern es eben nicht aufs äußere Erscheinungsbild ankommt!?! Keine Ahnung, ob ich das hier richtig deute. ;-)


    was ich außerdem unbedingt noch los werden möchte:
    - "das Gesicht" geht mir aufn Keks. also, es passt gut in die ganze Story und die Leute, die es haben und benutzen machen das schon auf die passende art, aber ich muss doch sagen, na ja, wie kann sich das jemand anmaßen, in die Zukunft zu blicken??? außerdem kann die sich immer wieder ändern :-/
    - Gwenhwyfar geht mir ehrlich aufn Senkel, die hat echt vor allem und jedem Angst, meine Güte, das Bild einer Frau, so wie die Männer eben tollkühn und mutig sind, oder was?? oioioi... die is echt n Extrembeispiel
    - absolut positiv bemerkenswert finde ich dass Gedanken kursiv geschrieben sind und auch die Abschnitte "Morgaine erzählt", das hebt diese Teile noch etwas mehr hervor und gestaltet den gesamten Text bisher übersichtlicher und lockert ihn gut auf


    Das Buch hat einfach nicht meinen Geschmack getroffen, diese ewigen Religionsstreitereien und dann halt dieses ständige „wir müssen uns dem Willen Gottes / der Göttin beugen und uns unserem Schicksal fügen“ und bla – wo bleiben denn da bitte die Bedürfnisse der Menschen??? Richtig: Auf der Strecke...
    Nichtsdestotrotz ist es ein großes Werk, es hat viele interessante Züge, wie ich ja schon schrieb ;-) und, wow, woher hat die Frau nur all die Namen???


    Nun ja, bei einer Bewertung würde ich dem Buch die Hälfte der vorhandenen Punkte geben ;)

  • Ich hab alle Bücher von Marion Zimmer Bradley zur Avalon-Saga und bin begeistert.
    Die Sprache war zwar, wie du gesagt hast, gewöhnungsbedürftig, aber sie passt perfekt zur Thematik. :thumright:


    Was dein Kritikpunkt mit "dem Gesicht" angeht: Vielleicht können wir uns so eine Art von Gabe nur einfach nicht vorstellen?!
    Natürlich kann die Zukunft sich immer wieder ändern, aber das heißt noch lange nicht, dass eine Person nicht zu einem bestimmten Zeitpunkt eine mögliche Zukunft sehen kann (beispielsweise die, die im Moment am wahrscheinlichsten eintrifft).


    Es stimmt, dass in MZB's Büchern generell immer sehr viele wichtige Charaktere vorkommen, die man sich merken muss - aber das schult das Gedächtnis! :tongue:
    Mit der Zeit gewöhnt man sich dran.


    Ich finde es besonders lobenswert, dass sie die Glaubensuntershciede und die Anmaßungen der damaligen Christen beleuchtet, denn ich glaube auf jeden Fall, dass die so nervig waren! (Sind sie zum Teil heute noch!)


    Ich gebe diesem einen speziellen Buch 5 von 5 Sternen. :flower:

  • ich habe es auch gelesen und fand es spannend und auch anrührend...gwen ist ein wenig weinerlich aber so waren Frauen vor langer zeit eben auch. Da war es "schick" in Ohnmacht zu fallen damit der Mann einen errettet. Das ist heute zwar nicht mehr so...aber wer weiss wenn wir da gelebt hätten wären wir vll auch in Ohnmacht gefallen... :lol: :loool: ;)


    Zitat


    ""Bücher und Hunde sind die besten Freunde des Menschen

    Zitat

    ""


    :love: :bewertung1von5: :love: