Annette Pehnt - Haus der Schildkröten

  • In Haus Ulmen, einem renommierten Altersheim scheint die Zeit stillzustehen.
    Nur sonntags erwacht das Haus zum Leben und die in der Eingangshalle sitzenden "Immergleichen", die auf niemanden warten, beobachten neugierig und ein wenig neidvoll die regelmäßig einströmenden Besucher.
    Nach zwei Stunden, so lange sollte man anstandshalber bleiben, wird es wieder ruhig. Mit entspannten Gesichtern und erleichtert, den Pflichtbesuch für diese Woche hinter sich zu haben, verlassen die Angehörigen das Altersheim. Die Immergleichen verfallen wieder in Lethargie und starren auf den sich leerenden Parkplatz.


    Nur Frau Kanter und der Professor erhalten am Dienstag Besuch. Sie von ihrer Tochter Renate und er von seinem Sohn Ernst.
    Die beiden begegnen sich und entdecken hier, umgeben von Krankheit, Siechtum und Tod, ihre Liebe.


    Die sensiblen Beschreibungen der Charaktere aller Beteiligten, sowie die realistische Schilderung der Lebensumstände in einem Altersheim lassen auf eine gute Beobachtungsgabe der erst 39 Jahre alten Autorin schließen.


    Pointiert, ohne Sentimentalität und dennoch einfühlsam berichtet Annette Pehnt über die kleinen Freuden, Sorgen, Probleme und zwischenmenschlichen Beziehungen von Bewohnern, Angehörigen und Personal.


    Ein wenig geschmälert wird das Lesevergnügen dadurch, dass Frau Pehnt bis auf Punkte und Kommas keinerlei Satzzeichen verwendet.
    Das macht das Lesen zwar anstrengend, ändert aber nichts an meinem Gesamturteil: Ein lesenswertes Buch!

    Liebe Grüße,
    Rita


    ~Ich wäre lieber ein armer Mann in einer Dachkammer voller Bücher als ein König, der nicht lesen mag.~
    Thomas Babington

  • Annette Pehnt hat sich mit ihrem neuen Werk eines sehr aktuellen Themas angenommen. Und wer Annette Pehnt kennt, ahnt, wie treffend, wie schnörkellos, unsentimental und trotzdem unendlich berührend sie das Thema auf nur rund 150 Seiten behandelt.


    Die Besuche von Regina und Ernst bei ihren Elternteilen werden eher aus Pflichtgefühl absolviert, die Gespräche sind oberflächlich, belanglos, doch lassen sie auf die Eltern-Kind-Beziehung rückschließen. Reginas Mutter dominiert(e) das Leben ihrer Tochter, selbst jetzt - an den Rollstuhl gefesselt und unfähig zu sprechen - kann sich Regina nicht von ihr loslösen.


    Der Vater von Ernst - einst ein angesehener Professor - will und kann den altersbedingten Verfall nicht wahrhaben und verbringt die meiste Zeit am Schreibtisch, um an seinem "Projekt" zu arbeiten. Seine Alzheimerkrankheit verhindert einen Fortschritt dieses Projektes, er arbeitet sozusagen "im Kreis". Dennoch - oder vielleicht gerade deshalb - ist er wohl einer der glücklicheren Personen im Heim.


    Die aufkeimende Zuneigung von Ernst und Regina gleicht eher einer Zweckgemeinschaft. Auch hier macht das Unvermögen, miteinander offen und ehrlich zu sprechen, wahre Gefühle ein- und zuzugestehen, die Beziehung sehr fraglich.


    Ebenso beleuchtet wird die Situation des Pflegepersonals, das Engangement aber auch die Nüchternheit, die eine solche Einrichtung am Laufen hält.


    Das Buch lebt von der Atmosphäre, die den berühmten "Kloss im Hals" erzeugt, Ungesagtes liest man zwischen den Zeilen. Großartig!

    Herzliche Grüße
    Rosalita


    :study:
    Wenn das Schlachten vorbei ist - T.C. Boyle


    *Life is what happens to you while you are busy making other plans* (Henry Miller)

  • @ Rosalita,


    es freut mich, dass wir mal wieder einer Meinung sind :D

    Liebe Grüße,
    Rita


    ~Ich wäre lieber ein armer Mann in einer Dachkammer voller Bücher als ein König, der nicht lesen mag.~
    Thomas Babington

  • Hallo!


    Eure Vorstellung klingt sehr interessant und somit wird dieses Buch auf meinem SUB landen! DANKE


    Ich arbeite in einem Pflegeheim und mein Hobby sind Schildkröten....
    (Ich weiss schon, dass dieses Buch nichts mit Tieren zu tun hat) :wink:


    Liebe Grüße
    Gabi

    Liebe Grüße
    Gabi


    "Welchen Kummer deiner Seele du auch ertränken willst,
    deine Bibliothek ist der beste Keller!"
    Jean Cocteau

  • gabi: Ich freue mich schon sehr, Deine Meinung zum Buch zu lesen. Ich denke, es könnte Dir gefallen, sozusagen als Betroffene.
    Ich bin momentan vom Thema nicht unmittelbar betroffen, allerdings wird diese Thematik früher oder später wohl alle direkt oder indirekt betreffen.


    Es erfolgen keine Verherrlichungen, keine Beschönigungen, aber auch keine Verurteilungen oder Anklagen. Jeder kommt zu Wort (Pflegebedürftige selber, Angehörige, Pfleger) und jeder Standpunkt ist absolut verständlich und nachvollziehbar, soweit ich das beurteilen kann.
    Und die Szene mit den Schildkröten (die tatsächlich auch vorkommen!) fand ich sehr schön und aussagekräftig!


    Und übrigens: Die Heimleiterin heißt Gabriele (=Gabi) ;)

    Herzliche Grüße
    Rosalita


    :study:
    Wenn das Schlachten vorbei ist - T.C. Boyle


    *Life is what happens to you while you are busy making other plans* (Henry Miller)

    Einmal editiert, zuletzt von Rosalita ()

  • @ Gaby,


    ich bin auch auf deine Meinung gespannt. Immerhin bekommen wir dann einen Kommentar sozusagen "aus 1. Hand" :wink:
    Ich wünsche dir viel Freude beim Lesen.

    Liebe Grüße,
    Rita


    ~Ich wäre lieber ein armer Mann in einer Dachkammer voller Bücher als ein König, der nicht lesen mag.~
    Thomas Babington

  • Zitat

    Original von Rosalita
    Und die Szene mit den Schildkröten (die tatsächlich auch vorkommen!) fand ich sehr schön und aussagekräftig!


    Und übrigens: Die Heimleiterin heißt Gabriele (=Gabi) ;)


    Na dann stimmen ja noch zwei Parameter (fast) :bounce:, ich muss dieses Buch unbedingt haben!!!!


    Werde dann hier berichten, bin wirklich neugierig geworden.


    Lg. Gabi (die eigentlich Gabriele heißt)

    Liebe Grüße
    Gabi


    "Welchen Kummer deiner Seele du auch ertränken willst,
    deine Bibliothek ist der beste Keller!"
    Jean Cocteau

  • So, habe mir heute das Buch gekauft (war ziemlich teuer! € 17.40) und sofort zu lesen begonnen.


    Der Beginn gefällt mir schon mal sehr gut! Die Beschreibung der Heimbewohner mit allen Einschränkungen und Eigenheiten ist absolut realistisch. Besonders gut gefällt mir die Darstellung von Frau von Kanter, die sich zwar verbal nicht mehr ausdrücken kann, körperlich in einem schlechten Zustand ist - aber geistig noch sehr rege ist. Auch die Schnelligkeit der Tochter, sie redet und redet, läuft und läuft, anstatt sich ein bißchen zu "Entschleunigen" und auf die Mutter und ihre Reaktionen zu warten.... Doch genau diese Probleme sehe ich auch im realen Pflegeheimalltag :-?


    Die Betroffenheit der Angehörigen ist überhaupt gut charakterisiert, eigentlich fehlt nur die - oft unbegründete - Unzufriedenheit mit den Betreuern. Das erlebe ich immer wieder, kommt aber vielleicht ja noch im Buch.


    Sehr schön auch die Szene als das kleine Mädchen Lili den Opa besuchen kommt. Könnte einem Tagebuch von meiner Station entnommen sein :lol:, ich beobachte auch immer wie die alten Leute aufblühen wenn Kinder anwesend sind. Ganz egal ob es sich um eigene oder fremde, große oder kleine handelt. (Die eigenen werden oft vergessen, wie auch der Hr. Professor Lili für Anna hält). Kinder haben auch einen ganz ungezwungenen Umgang mit alten Menschen, sehr schön zu beobachten!


    Zwischen dem Sohn und der Tochter bahnt sich etwas an....
    Werde gleich weiterlesen und hier berichten.


    Danke nochmal für diesen wirklich gelungenen Tipp an Rita und Rosalita :thumright:


    Liebe Grüeß aus dem sommerlichen Wien
    Gabi

    Liebe Grüße
    Gabi


    "Welchen Kummer deiner Seele du auch ertränken willst,
    deine Bibliothek ist der beste Keller!"
    Jean Cocteau

  • @ Gabi,


    es freut mich, dass dir der Einstieg gefällt :) Du wirst sicher über deine weiteren Eindrücke berichten.
    Ich wünsche dir viel Spaß beim Lesen.

    Liebe Grüße,
    Rita


    ~Ich wäre lieber ein armer Mann in einer Dachkammer voller Bücher als ein König, der nicht lesen mag.~
    Thomas Babington

  • Tja, was soll ich sagen?? Mir sind die Seiten nur so unter den Händen verronnen..... Konnte gar nicht zu lesen aufhören und habe das Buch in einem Satz durchgelesen 8)


    Eine wirklich gelungene und sehr realistische Beschreibung der Vorgänge in einem Altersheim. Zeitweise war ich zwischen weinen und lachen - besonders bei den Szenen wo die Ängste der Betreuungspersonen dargestellt werden. In vielen Momenten legte ich das Buch kurz ab und dachte an ganz ähnliche Begebenheiten bei mir auf der Station, im täglichen Alltag.


    Danke nochmal für den gelungenen Tipp!


    Lg. Gabi


    Übrigens: Gabriele ist nicht die Heimleitung, sonder eine Betreuuerin (wahrscheinlich Krankenschwester)

    Liebe Grüße
    Gabi


    "Welchen Kummer deiner Seele du auch ertränken willst,
    deine Bibliothek ist der beste Keller!"
    Jean Cocteau

  • Es freut mich, Gabi, dass Dir das Buch auch so gut gefallen hat.



    Ja,es stimmt, Gabriele ist nicht direkt die Heimleitung, aber sie war in einer "höheren" Position, hatte ich das Gefühl.

    Herzliche Grüße
    Rosalita


    :study:
    Wenn das Schlachten vorbei ist - T.C. Boyle


    *Life is what happens to you while you are busy making other plans* (Henry Miller)

  • Das hier war mein erster Eindruck:
    Bis jetzt gefällt mir das Buch sehr gut, sie schafft es mit ihrem ungewöhnlichen Stil wieder, Gefühle, Gedanken und Situationen sehr prägnant und eindringlich zu schildern. Wie sie zum Beispiel beschreibt, wie die alte Frau ihre Finger leicht anhebt, weil sie ihrer Tochter gern eine Hand in den Nacken legen würde - und die Tochter ihr gleich die Schnabeltasse an die Lippen presst, weil sie denkt, sie hätte nur Durst - sehr berührend. Auch das Unbehagen der Besucher beschreibt sie sehr treffend (sie schauen beim Betreten des Hauses auf die Uhr, damit sie wissen, wann sie wieder gehen können).


    Mittlerweile kann ich nicht mehr sagen, dass mir das Buch "sehr gut gefällt", weil es so deprimierend ist, an Trostlosigkeit nicht zu übertreffen, meine ich. Man kann es gut finden, dass Annette Pehnt nichts beschönigen will, aber hier sind alle Protagonisten so verzweifelt (manche merken es selbst nicht immer, andere versuchen, es zu verdrängen)! Ich glaube, es gibt nicht ein einziges positives Bild in dem ganzen Buch, oder doch, die kurzen Liebesszenen zwischen Erich und Regina - die sind wie ein Aufatmen, wie eine Befreiung - aber sogar da schwebt immer eine Unsicherheit mit, immer fühlen die Protagonisten etwas wie: wow, das funktioniert ja ganz gut! - sie sind sich der Tatsache, dass sie gerade richtig gelöst sind, zu sehr bewusst, sodass sie es eigentlich ja doch nicht sind.


    Es ist ein bewegendes Buch und die Sprache der Autorin ist unglaublich klar und treffend, manchmal richtig hart. Trotz der Kürze bringt sie dem Leser alle Figuren nahe, jede einzelne berührt; nicht nur die Alten und ihre Kinder, sondern auch die Pfleger.


    In Bewertungspunkten ist der Roman für mich eine 4 von 5, es ist ein guter oder vielleicht auch sehr guter Roman, aber mich hat er zu sehr runtergezogen und ich hätte mir wenigstens ein bisschen Humor, ein bisschen Hoffnung gewünscht.

  • Die Bücher mit dem rosa Zuckerguss (die dem Leser weismachen, dass Liebe ewig währt, dass sich alle Probleme durch die Liebe lösen lassen, dass sich alle Mitglieder einer Familie immer richtig liebhaben, ... usw.) mag ich nicht, aber ebenso wenig mag ich Bücher mit grauem Guss, die davon erzählen, dass das Leben eigentlich sinnlos ist, dass Liebe nichts weiter ist als das Spiel von Hormonen, und dass der Mensch des Menschen Wolf ist.


    Älter werden (und "Leben" ist nichts anderes als Älterwerden) ist in dem Buch als ein hoffnungsloser, beklagenswerter und einsamer Vorgang dargestellt, nicht nur für die Bewohner des Altenheims, sondern auch für deren Kinder in reiferem Alter. Orangenhaut, schlaffe Brüste, Bauchansatz und die damit verbundene Scham, seinen Körper zu zeigen - das macht das Älterwerden aus. Und ist man dann richtig alt und gebrechlich und muss versorgt werden, dann landet man in einem Altersheim, wo sich Tag für Tag das gleiche abspielt, wo persönliche Freiheit ein Fremdwort ist und wo man, wenn man Glück hat, einmal wöchentlich von unwilligen Familienmitgliedern Besuch bekommt.


    Annette Pehnt hat ein literarisch gutes Buch geschrieben in einer klaren einfachen Sprache. Sie beschreibt nicht den Zustand der Hinfälligkeit, der Trostlosigkeit, sondern lässt ihre Personen agieren und überlässt den Leser seinem eigenen Bild. Als Kontrapunkt zu Erichs und Reginas Bemühungen um die gelähmte Mutter, bzw. den dementen Vater hat die Autorin Erichs 7jährige Tochter Lili geschaffen, die mit kindlicher Unbefangenheit ihrem Großvater begegnet. Ebenso hat Pehnt in der Person des Maik den Pflegern Achtung erwiesen, für die die Alten nicht nur Versorgungsfälle sind, sondern Individuen mit persönlicher Geschichte.


    Und trotzdem: Mir stellt sich die Frage, warum die rosaroten Bücher ungestraft Kitsch genannt werden dürfen, während die grau übergossenen vom Feuilleton als Realitätsliteratur gelobt werden?

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • Welch eine trostlose Geschichte! Sie spielt im Altenheim 'Haus Ulmen', in dem so gut wie alle BewohnerInnen nur darauf zu warten scheinen, dass der alte Tag vergeht und ein neuer anbricht. Die (vermutlich nach einem Schlaganfall) fast völlig gelähmte Frau von Kanter und der unter starker Demenz leidende Professor Sander bekommen jeden Dienstag Besuch von ihren Kindern, wobei es sich jedoch wie in den meisten anderen Fällen auch eher um eine Pflichtübung handelt: "Die Besucher werfen rasch noch einen Blick auf die Uhr, damit sie wissen, wann sie wieder gehen dürfen, zwei Stündchen sollten es schon sein, das gehört sich so." Regina von Kanter fühlt sich unwohl in der Gegenwart ihrer Mutter, die wohl zeit ihres aktiven Lebens immer versuchte, das Dasein ihrer Tochter zu dominieren. Und Ernst Sander kann die immer stärker schwindende Existenz seines einst gelehrten Vaters nicht akzeptieren - als ob dieser sich weigern würde, sich gegen seinen Verfall zur Wehr zu setzen.
    Doch das eigentlich Untröstliche dieses Buches ist die fast völlige Lieblosigkeit und die fehlende Hingabe, die das Leben beinahe aller Handelnden prägt. Bis auf Maik, einen der Altenpfleger, erledigt man seinen Job, wobei die alten Menschen nur selten als Individuum wahrgenommen werden, sondern lediglich als Objekt der täglichen Arbeit. Maiks Aufmerksamkeit und Interesse für die einzelnen Menschen ist derart besonders, dass er prompt eine bessere Stelle in einem anderen Heim angeboten bekommt, wo so etwas auch entsprechend honoriert wird. Doch auch die sonstigen zwischenmenschlichen Beziehungen sind geprägt von Angst, Gleichgültigkeit und/oder Desinteresse: Gabriele, eine Altenpflegerin, kann mit niemandem über ihre Arbeit reden - wird es ihrem Mann zuviel mit dem "Geflenne", verschwindet er in die Kneipe. Reginas Mutter gönnt ihrer Tochter nicht ihren Urlaub mit einem neuen Mann und steigert sich bei deren Rückkehr in einen Anfall hinein. Regina selbst hat zuviel Angst sich zu sehr auf eine neue Liebe einzulassen. Und die zarten Liebesbande einer Heimbewohnerin mit ihrem Zimmernachbarn sollen unterbunden werden, weil "...irgendwo hört es doch auf, wie die Kaninchen, das ist doch unappetitlich in dem Alter...".
    Wieso man etwas derart Trostloses dennoch lesen sollte? Vielleicht um sich darüber klar zu werden, wie man sein Leben NICHT führen sollte.

    :study: Das Eis von Laline Paul

    :study: Der Zauberberg von Thomas Mann
    :musik: QUALITYLAND von Marc-Uwe Kling

  • Und trotzdem: Mir stellt sich die Frage, warum die rosaroten Bücher ungestraft Kitsch genannt werden dürfen, während die grau übergossenen vom Feuilleton als Realitätsliteratur gelobt werden?


    Vielleicht weil es einfach näher an der Realität dran ist? Wenn ich mich in unserer Gesellschaft so umschaue, überwiegen klar die 'grauen' Gesichter.

    :study: Das Eis von Laline Paul

    :study: Der Zauberberg von Thomas Mann
    :musik: QUALITYLAND von Marc-Uwe Kling