1917: Dr. Grace Treverton erreicht Kenia, das schwarze Land, entschlossen, den Eingeborenen die Segnungen der modernen Medizin zu bringen. Ihr Bruder, Lord Valentine, träumt seinen eigenen Traum von der Zukunft dieses britischen Protektorats: ein landwirtschaftliches Imperium, größer als jedes in der alten Heimat. 1944: Die Träume der weißen Siedler zerplatzen unter der roten Sonne an jener afrikanischen Großfamilie, die das Land seit Generationen bewohnt. Wachera, die angesehene und gefürchtete Medizinfrau, ist zum Kampf um die Erhaltung eingeborener Traditionen bereit. Ihr alter Fluch scheint in Erfüllung zu gehen und bringt alles in Gefahr, was die weißen Siedler sich erträumten. Der Widerstand gegen die Trevertons wird revolutionär. 1963: Deborah, die letzte Treverton, flieht aus einem brennenden Land. Jahre später wird sie nach Kenia zurückgerufen, sich ihrer Identität zu stellen. Erneut trifft sie auf die Gegenspieler aller Treverton-Generationen. Und sie muß eine Antwort finden auf die Frage: »Ist Afrika meine Heimat?«
Ein absolut irres Buch!!! Ich mag Barbara Wood eigentlich nicht sooo sehr, aber dieser Schmöker hat mir wirklich gepackt!
Man erfährt auf eine so angenehme Weise über das Land Kenia, seine Kultur, seine Entwicklung, die politische Situation in dieser Zeit und natürlich über die Konflikte zwischen schwarzen Ureinwohnern und weißen Siedlern. Womit wir auch schon beim Thema wären...
Neben all dem Kenia-Zauber ist es natürlich auch eine Saga zweier stolzer und mächtiger Familien. Zum einen die weiße Siedlerfamilie, die in Kenia Reichtum und Glück sucht und zum anderen eine Stammesfamilie, die an den alten Sitten und Bräuchen festhält. Dass das nicht reibungslos verläuft, dürfte klar sein, zumal diese beiden Familien sich fürchterlich auf der Pelle hocken.
Dummerweise gibt es da noch diesen Romeo-und-Julia-Effekt weil natülich eine "verbotene" Liebesgeschichte zwischen zwei Mitgliedern der beiden Familien entsteht. Aus dieser Verbindung geht ein Kind hervor, das sozusagen die Hauptrolle in diesem Roman übernimmt und es bei Gott nicht leicht hat...
Wer dieses Buch nicht liest, weil er - wie ich - Barbara Wood eigentlich nicht mag, mach einen großen Fehler! Es ist ein wirklich wundervolles Buch. Fesselnd, erschütternd, zu Tränen rührend und soweit ich das nachvollzogen habe, politisch und historisch korrekt. :thumright: