Kyra Groh - Alles, was wir jemals waren

  • Während der Schulzeit möchte man nichts anderes, als endlich hinaus ins Leben. Doch was, wenn man gar nicht weiß, was man danach machen möchte? Anouks Freunde haben alle einen Plan, sie studieren, sind mit ihrem Freund zusammen oder in die nächste Großstadt gezogen. Aus Angst vor Absagen hat sie sich an keiner Uni beworben, wohnt weiterhin bei ihren Eltern und jobbt auf deren Hof. Für sie fühlt es sich an, als würden sich alle weiterentwickeln, nur ihr Leben pausiert. Deshalb hat sie sich auch von ihrer Jugendliebe Kaya getrennt, der total in seinem neuen Leben in München aufgegangen ist. Irgendwas muss sich ändern und vielleicht geschieht das mit Valentin, den Anouk bei einer Biokisten-Auslieferung kennenlernt. Doch Anouk fällt es schwer, ihr altes Leben loszulassen und über ihren Schatten zu springen.


    „Alles, was wir jemals waren“ ist der Abschlussband der Alles-Trilogie der deutschsprachigen Autorin Kyra Groh. Natürlich spielen alle drei Freundinnen und ihr Zusammenhalt wieder eine sehr wichtige Rolle in diesem Roman, aber im Vordergrund steht dieses Mal Anouk. Groh hat die Protagonistin absolut authentisch dargestellt. Man spürt richtig ihren Wunsch, dass sich etwas ändert, gleichzeitig aber auch die Angst davor etwas zu ändern, zu scheitern und gar nicht genau zu wissen wo und wie es weitergehen soll. Genauso zerrissen fühlen sich viele nach dem Schulabschluss oder dem Ende eines anderen Meilensteins – nur darüber reden macht nicht jeder.

    Mir hat es viel Spaß gemacht Anouks Entwicklung zu beobachten, auch wenn es manchmal zwei Schritte vor und einen zurück ging. Aber auch das gehört dazu. Außerdem hat die Autorin wieder viel Humor mit eingebracht und natürlich auch eine süße und überzeugende Liebesgeschichte.


    Fazit: Ein toller Abschluss dieser New Adult Trilogie, die Lust macht gleich mit dem neuen Roman „Zeilenflüstern“ weiterzumachen.


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