Kristina Moninger - One Second to Love

  • „Breaking Waves“ – eine vierteilige Buchreihe über fünf Freundinnen, von denen eine vor zehn Jahren spurlos verschwand. Jedes Buch wird aus der Sicht einer der hinterbliebenen Frauen geschildert.


    Avery hat es tatsächlich geschafft und ist ein Rockstar geworden. Gerade steckt sie jedoch in einer kreativen Krise und kehrt daher nach Harbour Bridge zurück. Auf dieser Insel hat sie vor vielen Jahren in einem Surfcamp Freundinnen gefunden und eigentlich hat sie sich hier immer wohl gefühlt, bis Josies Verschwinden alles überschattete. Da Josie nie gefunden wurde, quälen Avery nun erneut offene Frage und Schuldgefühle. Was ist damals wirklich passiert? Und warum beginnt ihr Bandkollege Jake nun um sie zu kämpfen, wo sie ihn endlich abhaken will?


    Es gibt so Bücher, die will man unbedingt lieben. „One Second to Love“ war so eins für mich. Ich liebe das Cover, den Farbschnitt, es war mein erstes Buch mit Page Overlay und ich durfte die Autorin auf der Buchmesse kennenlernen – und dann ist passiert, was ich nicht wollte: Ich tat mich unglaublich schwer mit dem Buch.


    Für meinen Geschmack beginnt das Buch viel zu langsam. Gefühlt werden in den ersten 60% des Buches nur die Charaktere vorgestellt. Man begleitet Avery, Isabella, Odina, Lee und Josie über mehrere Jahre im Camp, Avery außerdem zu Hause und im Zusammenspiel mit Jake, einen jungen Mann, in den sie immer unglücklich verliebt war. Aber 3/5 des Buches nur zur Charakterzeichnung zu nutzen, war mir echt zu viel, zumal mir auch keiner besonders sympathisch wurde. Danach wurde es für meinen Geschmack besser. Die Geschichte mit Jake wurde lebendiger und es tat sich endlich etwas bezüglich des Verschwindens von Josie.

    Ich gebe die Reihe jedoch noch nicht auf. Da wir nun bereits einige Einblicke in die Figuren haben, hoffe ich sehr, dass die „richtige“ Handlung im zweiten Band schneller voranschreitet. Sicherlich werden wir die Figuren noch einmal neu kennenlernen, denn im zweiten Band wird die Wahrnehmung von Isabella geschildert werden und die wird sich vermutlich von Averys Perzeption unterscheiden, aber ich wünsche mir ein aktiveres Geschehen und mehr Bezug auf Josies Geschichte.


    Fazit: Für meinen Geschmack wurde viel zu viel Zeit für die Charaktereinführung verwendet. Die ersten 60% des Romans haben die aktuelle Handlung nicht vorangebracht. Ich hoffe sehr, dass sich das im zweiten Band für mich anders anfühlen wird.


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