Sandra Draheim - Wintersonne

»Ich sehne mich nach einem Ort, den ich fast vergessen habe. Einem Ort, der sehr weit weg ist.«

Die Stadt Saenda ist Vergangenheit. Vor drei Jahren wurde sie Opfer einer Katastrophe und riss all ihre Bewohner mit sich in den Tod. Der einzige Weg, die Stadt wiederzusehen, führt durch die Augen eines Sehers - Menschen, die andere ihre Erinnerungen erneut durchleben lassen können.

Vain hält nicht viel von Sehern. Aber seine Ankunft in Term zwingt ihn zunehmend, sich mit ihnen auseinanderzusetzen. Ebenso wie mit den Bewohnern eines Hotels, die in Vain eine Möglichkeit sehen, einer anhaltenden Bedrohung auf den Grund zu gehen. Auch gegen seinen Willen.

Auf der anderen Seite der Bucht genießt Ronan seinen Alltag als arbeitsloser Seher. Doch als sich die Gelegenheit bietet, mehr über Saenda herauszufinden, fordert jemand seine Kräfte ein ... und Ronen muss erkennen, dass die Machenschaften in Term auch ihn in ein gefährliches Spiel verwickeln.

Die Wege von Vain und Ronan kreuzen sich. Sie geraten ins Visier jener, die Term ihr Eigen nennen, und schon kurz darauf können sie den Wellen, die Saendas Zerstörung geschlagen haben, nicht mehr entkommen.

Denn Saenda ging im Licht der Wintersonne unter. Derselben Sonne, die bald auch wieder am Himmel über Term stehen wird.

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Ich habe jetzt etwas mehr als die Hälfte dieses durchaus dicken Romans gelesen und bin absolut gefesselt. Mir stand beim Lesen schon die Kinnlade am Boden und mehr als eine Träne in meinem Auge. Es verlangt einem recht viel Geduld ab, was einige erwartete Ereignisse angeht, aber es ich fürchte, so muss es sein. So lässt die Spannung nie nach, denn der Fokus verrutscht immer wieder, ohne, dass das Hauptproblem ganz aus den Augen verloren geht. Der Schreibstil überzeugt absolut und wer genau aufpasst, kann vieles erkennen, was zwischen den Zeilen steht...

Ich bin sehr gespannt, wo das alles gerade hinführt und wie zwischen all den Geheimnissen, die in Saenda zurückgelassen wurden und in Term versteckt sind, ein Ende entstehen soll, das mir nicht mein Herz brechen wird ...