Ruben Wickenhäuser - Duell der Druisanten

  • Kurzmeinung

    Firkraag
    Irgendwie versank der Roman in zu vielen Nebensächlichkeiten und wirkte stellenweise unglaubwürdig!
  • Inhalt:


    Die Besatzung folgt einer Einladung ins Dewellsystem, dafür tarnen sie ihr Fernraumschiff und bezeichnen es als ein Kosmischen Basar. Sie wollen dort nach Informationen suchen, geraten aber Zwischen die Fronten eines sich anbahnenden Konflikts…


    Beurteilung:


    Tja, bis die Geschichte überhaupt so richtig angefangen hatte, war ich mit dem Roman schon zur Hälfte durch und die Lust am lesen war bei mir stark geschrumpft. Denn leider hat der Autor beschlossen noch eine Zusatzstory einzubauen. Oder vielleicht stand es auch im Expose und ich tue dem Autor unrecht. Denn das Landen auf dem Planeten im Dewellsystem geschieht erst in der zweiten Hälfte des Romans. In der ersten Hälfte beschäftig sich der Autor mit der Protagonistin Sarah Maas, die die ganzen 83 Jahre der Aphilie miterlebt hatte und dort ein Trauma erlitten hat, welches ihr nach tragischen Ereignissen des letzten Bandes zu schaffen macht. Was mir überhaupt nicht gefallen hat, ist, dass der Autor auch noch auf die Idee gekommen ist, besagte in der Vergangenheit liegenden Ereignisse auch noch in Überlänge zu schildern. Was überhaupt nicht nötig war, und nur vom eigentlichen Thema ablenkte und dazu noch nervig war. Denn irgendwie ist es ziemlich unglaubwürdig, dass jemand, der unter einer solchen posttraumatischen Störung leidet, an einer solch wichtigen Expedition teilnehmen durfte. Und selbst wenn die Störung vorher nicht erkannt wurde, so würde man eigentlich erwarten, dass die besagte Person auf dem Schiff bleibt, in Behandlung. Aber nein, man ließ sie überall hin mitkommen! Und das, obwohl ein Telepath an ihrer Seite war, der ihre Gedanken lesen konnte, und damit auch die PTSD erkannt haben dürfte. Zwar hat der Autor diese Störung gekonnt geschildert, aber es machte die Story ziemlich unglaubwürdig. Insgesamt war der Roman eigentlich ziemlich gut verfasst, aber das Kernthema ging bei den ganzen ablenkenden Inhalten etwas unter und wurde dann am Ende zu schnell und kompakt abgehandelt. Und hatte ein zu konstruierte Wende am Schluss. Vom Schreibstil her vergebe ich 4 Sterne, der Erzählstil des Autors erreicht nur 3,5 Sterne und bei der Story schwanke ich etwas zwischen 2 und 2,5 Sternen. Insgesamt gibt es von mir 3 Sterne.