Klappentext:
Eines Tages bekommt der Berliner Anwalt Joachim Vernau eine Betriebsprüfung. Zu seinem Erstaunen verbeißt sich der Beamte in eine Jahre alte Restaurantquittung – und liegt wenig später erschossen in Vernaus Büro. Die Polizei geht von Selbstmord aus, aber Vernau hegt Zweifel. Vor allem als er herausfindet, dass der Beamte heimlich im Fall einer prominenten Steuerfahnderin ermittelt hat, die unter mysteriösen Umständen ums Leben gekommen war. Ein Netz aus Korruption und Gewalt zieht sich bis in die höchsten Kreise Berlins - und Vernau gerät ins Visier der Schattenmänner, die jeden aus dem Weg räumen, der ihre Kreise stört …
Meine Meinung:
Die Reihe um den Anwalt Joachim Vernau findet in diesem Buch eine gelungene Fortsetzung. Die Geschichte ist zwar sehr konstruiert, aber in sich schlüssig. Sie beginnt in der Gegenwart, mit einer verwirrenden Situation, die dann durch eine lange Rückschau aufgeklärt wird, bis man wieder in der Anfangssituation angelangt ist. Viele bekannte Charaktere aus den Bänden vorher treten erneut auf: Marie-Louise, Sigrun, Kevin, Marquart und naürlich Vernaus Mutter mit Hüthchen und Wither. Alle bleiben sich über die Bände treu, man hat das Gefühl alte Bekannte wieder zu treffen. Allerdings gibt es viele Anspielungen auf die Geschehnisse aus den vorherigen Bänden, so dass man die Reihe in der richtigen Reihenfolge lesen sollte. Die Sprache ist einfach, und leicht zu lesen, mit einzelnen eingestreuten Fremdworten. Spannung baut sich schnell auf, hält über das ganze Buch an und steigert sich am Schluss nochmal. Das Thema des Buchs ist Steuerhinterziehung im großen Stil. Die Autorin schafft es dabei, die Verhältnisse anzuprangen, aber ohne einen erhobenen Zeigefinger.
Fazit:
Sehr empfehlenswert, nicht nur für Fans von Juristenkrimis. Von mir gabs