Otto Waalkes - Ganz große Kunst. 75 Meisterwärke

  • Klappentext


    OTTO ALS GESAMTKUNSTWERK


    Anhand vonn75 Meisterwärken - von der Höhlenmalerei und Romantik bis zu den Ikonen der Moderne - zeigt Otto Waalkes die wahre Geschichte der bildenden Kunst. Und die ist ohne den ein oder anderen Ottifanten natürlich undenkbar! Begleitet werden die parodistischen Kabinettstücke von 75 Begleittäxten - da steht eine dramatische Szene aus der Sixtinische Kapelle neben der Rekonstruktion der Ur-Höhle von Transvaal, ein Rubens-Song neben einem Liechtenstein-Comic...


    Ein kühner Parforceritt quer durch die Kunstgeschichte und ein großes Vergnügen!


    Eigene Beurteilung (Eigenzitat aus Amazon)


    Wie man auf der Coverabbildung sehen kann, sind einige 'e' mit Absicht zu 'ä' geworden innerhalb des Klappentexts - eine orthographische Kreativität, die sich im Innern des Buchs fortsetzen soll.


    Otto ist tatsächlich studierter Künstler und Kunstpädagoge und hat sehr sehr viele konische Bilder der letzten Jahrhunderte in seiner ganz eigenen Art und Weise bearbeitet - aber auch eigene Werke geschaffen, die ihrerseits gewisse historizistische Kreativität erzeugt haben, wie ich diesen Oktober bei einer musealen Begehung in Leer sehen durfte. Einen Einblick in sein Werk findet man hier.


    Nach einem gedichteten Grußwort des Blödelbarden selbst und einem Vorwort von Denis Scheck geht es dann in chronologischer Reihenfolge mit der transvaalischen Höhlenmalerei los, wobei der Transvaal interessanterweise im Hafengebiet von Emden zu sein scheint. Danach werden in Gedichten, Dialogen und gelegentlich auch in 'einfachen' Texten Waalkesche Erläuterung zu den gezeigten Werken und ihre Erschaffen gegeben, die deutlich zeigen, dass sich Otto in der Kunst- und auch sonstigen Geschichte hervorragend auskennt - es dabei aber in satirisch-ironischer Art der Leserschaft nicht zu leicht macht. Da lohnt es sich, einen Internetzugang offen zu lassen beim Lesen um so mehr über Dali, Picasso oder Chagall zu erfahren. Und in einer Abschlußballade rechnet er noch mittelkurz mit dem aktuellen Kunstmarkt - insbesondere mit Bezug auf die Schöpfungen dilletantierender Prominenter - ab.


    Ein Geburtstagsgeschenk, das graphisch, sprachlich und intellektuell viel Freude bereitet hat. Wie in seinen Bühnenprogramm ist auch hier nicht jeder Witz jedermanns Sache, aber dann wäre es ja auch uninteressant. Kommt auf jeden Fall in die Handbibliothek zum immer-wieder-Lesen.