Christopher Paolini - Eine dunkle Bedrohung / Murtagh

  • Kurzmeinung

    BarbSie
    Zunächst spannend dann aber tws langatmig mit sich ähnelnden Szenarien
  • Kurzmeinung

    Pasghetti
    Fantastisch und spannend - endlich geht es wieder nach Alagaesia!
  • Inhalt:

    Die Welt ist nicht mehr sicher für den Drachenreiter Murtagh und seinen Drachen Dorn. Seit Galbatorix’ Sturz sind Murtagh und sein Drache verhasst und von allen Völkern verachtet, obwohl sie dem grausamen König nicht aus freien Stücken gedient haben.

    Als ein Flüstern und Raunen durchs Land geht von brüchiger Erde und Schwefelhauch, spürt Murtagh, dass etwas Böses in den Schatten von Alagaësia lauert. Damit beginnt eine epische Reise ins Unbekannte. Murtagh und Dorn müssen mit allen Waffen kämpfen, die ihnen zur Verfügung stehen, um eine geheimnisvolle Hexe zu finden und zu überlisten. Eine Hexe, die so viel mehr ist, als es zunächst scheint.


    Rezension:

    Ein Jahr ist vergangen, seit Galbatorix gestürzt wurde, ein Jahr, in dem sich Murtagh und Dorn mit äußerster Vorsicht und oft im Geheimen durch Alagaësia bewegt haben.

    Als die beiden besorgniserregende Kunde über einen Ort erhalten, wo der Boden brüchig und schwarz ist und die Luft nach Schwefel sinkt, stellen sie Nachforschungen an, die sie bald in große Gefahr bringen.


    "Murtagh - Eine dunkle Bedrohung" von Christopher Paolini ist zunächst der fünfte Band der Drachenreiter Reihe, der aus der personalen Erzählperspektive von Murtagh erzählt wird.
    Christopher Paolini schreibt in seiner Danksagung, dass dieses Buch zwar der fünfte umfangreiche Roman ist, den er über die Welt geschrieben hat, es aber nicht das Buch ist, das er als fünften Band gesehen hat, weshalb man gespannt sein darf, was da noch kommt!


    Ich habe die vier Eragon Bücher ja sehr geliebt und war so gespannt auf Murtaghs Geschichte, aber wie immer mischte da auch ein wenig Skepsis mit, denn nach so langer Zeit in diese Welt zurückzukehren ist ja doch ein Wagnis. Ich muss aber sagen, dass Christopher Paolini mich wieder begeistern konnte!


    Ich finde es sehr schwer, Murtaghs Geschichte mit der von Eragon zu vergleichen. Ja, die beiden sind Halbbrüder und auch Murtaghs Geschichte spielt in Alagaësia, aber er und Dorn dürfen wirklich ihre eigene Geschichte erzählen und Paolini hatte auch etwas Neues zu erzählen!
    Von Umaroth bekam Murtagh die Warnung, dass er sich vor Orten in Acht nehmen soll, an denen die Erde schwarz und brüchig ist und die Luft nach Schwefel riecht. Eine Warnung, die Murtagh ernst nimmt, denn er beginnt Nachforschungen anzustellen, die ihn schon bald vor Herausforderungen stellt und nach und nach an einen Ort führt, der viele Geheimnisse birgt.
    Es hat ein wenig gedauert, bis mich die Geschichte komplett mitgerissen hat, aber es hat sich von Beginn an angefühlt, als würde man nach Hause kommen, denn ich liebe Alagaësia sehr und ich fand es so schön, diese wunderbare Welt noch ein wenig zu erforschen!
    In Eragons Geschichte wurden ja viele Fragen aufgeworfen, die nicht alle geklärt wurden und auch in Murtaghs Geschichte bleiben viele Fragen offen, weshalb ich gespannt bin, ob es noch mehr Bände geben wird. Das Potenzial ist definitiv da, auch wenn das Buch nicht mit einem Cliffhanger endet und ich mit dem Ende auch zufrieden wäre, wenn es bei einem Stand-alone bleiben würde. Aber die Weichen sind gestellt, denn auch wenn Murtagh eine Bedrohung aus dem Weg räumen kann, so reicht diese doch tiefer, als auf den ersten Blick zu erkennen ist und die Gefahr ist noch nicht komplett beseitigt.


    Murtagh kennen wir bereits seit dem ersten Band der Reihe. Er war Eragon ein treuer Wegbegleiter, der als Sohn Morzans keine leichte Vergangenheit hat und schon einige Wunden körperlich und seelisch davongetragen hat. Aber als der Drache Dorn für ihn geschlüpft ist, hat sich sein Schicksal noch einmal verschlimmert. In Dorn hat er zwar seinen Drachen und seinen Verbündeten gefunden, aber sie waren Galbatorix ausgeliefert, und was Galbatorix den beiden angetan hat, war wirklich erschreckend! Man wusste zwar, dass die beiden es nicht leicht hatten, aber ich habe da nie weiter drüber nachgedacht, wie sehr Galbatorix sie gequält haben muss, um ihren Willen zu brechen. Hier erfahren wir durch Rückblicke einiges von dem Unheil, was sie erleiden mussten und was sie zum Teil noch immer quält. Murtagh und Dorn ist es gelungen, sich gegen Galbatorix zu stellen und haben geholfen, den König zu stürzen, aber trotzdem werden sie immer noch als Verräter betitelt, weshalb sie sich im Verborgenen halten. Aber er ist loyal gegenüber Nasuada und will ihr Reich beschützen, weshalb er eben Nachforschungen anstellt, als er von einer potenziellen Bedrohung erfährt.


    Die Beziehung von Dorn und Murtagh ist ganz anders als die Verbindung von Saphira und Eragon, was ich sehr spannend fand! Murtagh war oft alleine unterwegs, auch wenn er sich immer auf Dorn verlassen konnte, aber ihre Beziehung war trotzdem sehr unterschiedlich. Irgendwie nicht so eng wie die Eragon und Saphira, aber durch das, was sie zusammen erleben mussten, auch tiefer. Es war auf jeden Fall sehr interessant und ich mochte besonders Dorns Humor! Aber auch Murtaghs Mut und Willensstärke! Man lernt die beiden hier wirklich sehr gut kennen und ich war doch bestürzt über das, was die beiden unter Galbotorix erleiden mussten, habe sie aber auch sehr dafür bewundert, dass es ihnen gelungen ist, sich doch noch gegen den König zu stellen und für ihre Freiheit zu kämpfen.


    Ein wenig schade fand ich es, dass wir nur wenige bekannte Charaktere wiedersehen durften, weil ich mich darüber sehr gefreut hätte. Aber andererseits hat Murtagh so wirklich seine eigene Geschichte erzählen dürfen und ich hoffe ja auch, dass dieser Band der Auftakt einer neuen Reihe ist! Es sind auf jeden Fall viele Fragen offengeblieben, aber ich fand es auch sehr spannend, dass die Vergangenheit ein wenig stärker beleuchtet wurde und man überraschende Verbindungen geknüpft wurden!

    Ich mochte diesen Band richtig gerne und hoffe sehr, dass wir nicht lange warten müssen, bis wir wieder nach Alagaësia zurückkehren können!


    Fazit:
    "Murtagh - Eine dunkle Bedrohung" von Christopher Paolini hat mich zum Glück nicht enttäuscht!
    Es hat zwar ein wenig gedauert, bis die Geschichte mich komplett mitreißen konnte, aber von der ersten Seite an hat es sich angefühlt, als würde man nach Hause kommen und irgendwann konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen!
    Murtagh hat seine eigene Geschichte erzählt, die sehr spannend war! Es werden viele Fragen aufgeworfen, aber es war doch schön, Alagaësia wieder zu erkunden und das eine oder andere Geheimnis zu entdecken!
    Ich mochte es sehr gerne, dass wir Dorn und Murtagh besser kennenlernen durften und auch die Vergangenheit eines anderen wichtigen Charakters ein wenig stärker beleuchtet wurde.
    Ich hoffe sehr, dass dieser Band der Auftakt einer neuen Reihe ist, denn ich bin so gespannt, wie es weitergeht!
    Ich vergebe schwache fünf Kleeblätter!

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  • Endlich zurück in der Welt der Drachenreiter


    Die Welt erholt sich langsam von den Schrecken unter Galbatorix’ Herrschaft. Obwohl Murtagh und sein Drache Dorn von dem brutalen Tyrannen zu ihren Handlungen gezwungen wurden, stoßen sie überall auf Hass und Misstrauen. Gerüchte über ein erwachendes Böses erreichen Murtagh und die beiden begeben sich auf ein spannendes Abenteuer, um Alagaësia erneut zu retten.


    Die rote Färbung des Covers macht auf das Buch aufmerksam und spätestens, wenn man den großen Drachen erblickt, kann man es nicht mehr aus den Händen legen.


    Nach jahrelangem Warten kommen wir endlich wieder in den Genuss der tollen Drachengeschichten. Dieses Mal begleiten wir jedoch nicht Eragon, sondern seinem Halbbruder Murtagh und dessen Drachen Dorn. Bereits der Prolog mit einem Ausblick auf die Geschichte macht neugierig. Der Schreibstil ist angenehm und flüssig - viele sagen, er sei erheblich besser als bei den Eragon- Büchern, aber für mich ist das einfach viel zu lange her. Murtagh und Dorn leiden immer noch unter den Folgen ihrer Folter durch Galbatorix und bleiben auch bei ihrem neuen Abenteuer nicht von Leid verschont. Es ist schön, wieder in dieser Welt abzutauchen und man fiebert richtig mit den beiden mit. Besonders Dorn ist toll, der oft als eine riesige Katze beschrieben wird. Die beiden machen im Verlauf der Geschichte einige charakterliche Fortschritte, was mir gut gefallen hat. Die vielen unerwarteten Wendungen halten die Spannung konstant oben und es kommt nie Langeweile auf. Murtaghs Gedankensprünge in die Vergangenheit wecken Erinnerungen an Dinge aus Eragon, was sehr hilfreich ist. In der Mitte des Buches hätte es manchmal ein bisschen kürzer sein können, aber das ist Jammern auf hohem Niveau. Es gibt außerdem noch viele offene Fragen, die hoffentlich bald beantwortet werden.


    Ich kann Murtagh sowie die Eragon-Bücher nur empfehlen, und hoffe, wir müssen nicht allzu lange auf die Fortsetzung warten. 4,5 Sterne