Kai Hirdt & Dietmar Schmidt - Vergeltungsschlag

  • Inhalt:


    Der Einsatz von NATHANs Wunderwaffe hatte zwar funktioniert, konnte den Schirm, der das Sol-System umgibt, aber nur für kurze Zeit deaktivieren. Nicht lange genug, damit die Hilfsflotte der Kolonisten hineinfliegen konnte. Thora mit der PERLENTAUCHER hingegen schaffte es. Und sie erfährt, dass Perry Rhodan und Roi Danton von den Aphilikern gefangen genommen wurden. Sie will ihn unbedingt retten, trickst Reginald Bull aus und fliegt mit einem Gleiter nach Terrania, wo Rhodan festgehalten wird. Derweil hat Bully ganz andere Sorgen, seine Aktion mit dem kurzzeitigen Abschalten des Schirms hat die Aphiliker dazu gebracht, ihre Toleranz gegenüber der Organisation Guter Nachbar (OGN) einzustellen und alle ihnen bekannten Stützpunkte der OGN zu stürmen…


    Mehr dazu hier: https://forum.perry-rhodan.net…opic.php?p=858721#p858721


    Beurteilung:


    Das war ein rasanter und ziemlich actiongeladener Roman. Ähnlich wie im Vorband wurde hier reichlich Ereignisse abgearbeitet. Die beiden Autoren gingen dabei aber geordneter vor als ihre beiden Vorgänger. Einerseits war der Roman recht spannend, aber viel Motivation beim lesen konnte ich nicht aufbringen. Was aber mehr mit dem Plot der Staffel zusammenhängt und weniger, was die Qualität des Romans betrifft. Das ist der fünfte Roman der Staffel (die Staffeln in PR Neo bestehen zurzeit aus 10 Romanen).

    Das Setting finde ich toll. Das Sonnensystem ist von einem Sperrschirm umgeben. Die meisten Menschen sind aufgrund einer auftretenden Krankheit entweder gefühlskalt oder sehr gefühlsarm geworden. Und habe die Gesellschaft der „reinen Vernunft“ gegründet. Wo einige Menschen nur noch Drohnen sind, die Befehle befolgen, weil sie zu eignen Entscheidungen nicht fähig sind. Gesteuert werden sie von den gefühlsarmen Menschen, die zwar noch Gefühle habe und damit auch Entscheidungen treffen können, aber sie sind nicht in der Lage ihre Gefühle zu begreifen oder zuzuordnen. Was die Story der Staffel angeht, die schwächelt meiner Meinung nach. Statt stärker auf die Gesellschaft der Aphiliker einzugehen, werden hier mehr die typischen Perry Rhodan Storys abgearbeitet. Also manchmal planvolles und manchmal planloses hin und her Gerenne. So wie in diesem Roman. Die Protagonisten sind fast pausenlos am Rennen. Manche haben einen Plan, andere rennen etwas planlos durch die Gegend. Was leider in dieser ersten Staffelhälfte am schwächsten auf ich wirkt, ist der Umgang mit den etablierten Hauptprotagonisten. Da fehlt mir oft der Tiefgang und sie werden mehr oder weniger in den Staffelplot reingepresst. Weswegen Nebencharaktere wie Sylvia und Sergio, die extra für diese Staffel angelegt wurden, deutlich lebendiger und tiefgründiger rüberkommen, was das lesen der Passagen mit ihnen deutlich angenehmer macht. Tja, so viel zur Staffel bisher.

    Zurück zum Roman. Ein rasanter und spannender Erzählstil. Manchmal aber bei den Infodumps etwas holprig. Die Autoren bemühten sich sehr, die erzählte Geschichte plausibel wirken zu lassen. Die Geschichte selbst leitet einen Wendepunkt in der Staffel-Story ein. Von mir gab es 4 Sterne.