Udo Wieczorek - Flieg, mein roter Adler II

  • Die beklemmende Fortsetzung der Geschichte von Freundschaft, Verrat und Niedertracht - einfach fesselnd.

    Dies ist nun die Fortsetzung des Dramas rund um Josef „Giuseppe“ di Monti und seinem Freund Vinzenz aus der alten Heimat.

    Giuseppes Ziehvater, Graf Manuell, hat sich mit der illegalen Beschaffung von Einreisedokumenten und einem gefälschten Lebenslauf für seine Gemahlin Maria und Giuseppe erpressbar gemacht.


    Ohne dass di Monti es ahnt, spinnt sein bester Freund General Flavio Visarelli eine tödliche Intrige. Der Grund? Er hat sich unsterblich in Maria verliebt und ist besessen davon, sie in seiner Nähe zu haben.


    Doch di Monti und sein Sohn stehen diesen Plänen im Wege. Was liegt also näher, nach dem Kriegseintritt Italiens, als die beiden mit jeweils einem anderen Himmelfahrtskommando in den sicheren Tod zu schicken? Später würde er den rettenden Tröster spielen und so Maria in seine Gewalt bringen.


    Visarelli ist ein Meister der Manipulation. Er spielt mit dem Vertrauen, das die di Montis ihm entgegenbringen. Rücksichtslos fälscht er Befehle um den Grafen auszuschalten. Gleichzeitig erpresst er seinen Patensohn Josef/Giuseppe. Der junge Sottotenente (=Leutnant) soll seinen Freund Vinzenz als Spion anwerben. Misslingt dies, so hätte er Einreiseverbot nach Italien. Die Niedertracht des Generals kennt keine Grenzen.


    Der Autor erzählt diesmal weite Teile der Geschichte aus der Sicht des Tiroler Freundes Vinzenz, der bei den Standschützen dient.

    Udo Wieczorek macht es wieder sehr, sehr spannend. Er entführt seine Leser in den mörderischen Gebirgskampf. Auf schmalen Graten, unsicheren Höhlen und fern ab von jeglicher Zivilisation fristen die Soldaten beider Armeen ein unsicheres Leben.


    Fazit:


    Die beklemmende Fortsetzung der Geschichte von Freundschaft, Verrat und Niedertracht, die fesselt und 5 Sterne erhält.

    "Ein Tag ohne Buch ist ein verlorener Tag"


    "Nur ein Lesender kann auch ein Schreibender sein oder werden" (Maria Lassnig/1919-2014)