Dominik Gaida - Geheimnisse

  • Kurzmeinung

    Darcys_Lesestuebchen
    Die erste Hälfte zog sich und war sehr langweilig, während die zweite mich richtig packend konnte.
  • Inhalt:
    EINE ELITÄRE UNIVERSITÄT
    Als Samuel das erste Mal die Brynmor University sieht, ist er überwältigt: Die jahrhundertealten Gebäude thronen majestätisch auf den Klippen an Cornwalls Küste. Doch im Gegensatz zu den anderen Erstsemestern ist er nicht zum Studieren hier.
    EINE GEHEIME STUDENTENVERBINDUNG
    Samuel ist nur in Brynmor, weil er herausfinden will, was hier vor zehn Monaten passiert ist. Sein Bruder hatte damals einen Unfall, liegt seitdem im Wachkoma. Die Umstände wurden nie aufgeklärt. Samuel entdeckt allerdings Hinweise auf eine mysteriöse Studentenverbindung mit gefährlichen Aufnahmeritualen.
    EINE SCHICKSALHAFTE BEGEGNUNG
    Liebe ist das Letzte, wonach Samuel der Sinn steht. Doch als er Connor, einen anderen Studenten, kennenlernt, kann er sich nicht gegen das Herzklopfen wehren. Die beiden kommen sich langsam näher, nicht ahnend, dass die Schatten der Vergangenheit bereits nach ihnen greifen …

    Rezension:
    Seit zehn Monaten liegt Samuels Bruder Philipp im Wachkoma. Es konnte nie geklärt werden, was wirklich in der Nacht im Klosterwald der Brynmor University geschah, deshalb bewirbt sich Samuel kurzerhand an der Universität und wird angenommen. Er will Gewissheit haben und aufklären, was mit seinem Bruder geschah. Verlieben stand dabei nicht auf der Agenda, aber dann lernt er Connor kennen ...


    "Geheimnisse" ist der erste Band von Dominik Gaidas Brynmor University Reihe, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven des zwanzig Jahre alten Samuel Harrington und Connor Ferguson erzählt wird.


    Wir lernen Sam einen Tag vor seiner Ankunft an der Brynmor University kennen, an der er eigentlich nur studieren möchte, um dort nach Hinweisen zu suchen, um aufzuklären, was damals wirklich mit seinem Bruder geschah. Ein Unfall sorgte dafür, dass Philipp seit nun mittlerweile zehn Monaten im Wachkoma liegt und es konnte nie aufgeklärt werden, was wirklich passiert ist.
    An der Brynmor entdeckt er Hinweise, die auf eine mysteriöse Studentenverbindung deuten, aber er lernt auch Connor kennen, in dessen Nähe Sams Herz schneller schlägt.


    Sam und Connor haben mir beide richtig gut gefallen und ich fand es wirklich schön, mal wieder eine Liebesgeschichte mit einem homosexuellen Paar zu lesen. Die beiden waren zusammen echt süß!
    Sam ist hartnäckig und hat einen Plan. Er will herausfinden, was mit Philipp geschah und lässt sich nicht davon abbringen, in der Vergangenheit herumzuwühlen und auch unbequeme Fragen zu stellen. Doch je mehr er herausfindet, desto mehr muss Sam sich fragen, ob er seinen Bruder wirklich so gut kannte, wie er bisher gedacht hat.
    Schon der Prolog macht neugierig, denn man begleitet Connor durch die Nacht und man kann sich denken, dass er irgendwas mit Philipps Unfall zu tun haben könnte. Als er und Sam sich näherkommen, muss er sich entscheiden. Welche Geheimnisse sind es wert, verborgen zu bleiben?


    Die Geschichte ließ sich gut lesen, aber ich muss auch sagen, dass sie mich nicht komplett mitreißen konnte. Obwohl ich Connor und Samuel sehr mochte, bin ich nicht so richtig warm mit ihnen geworden, denn da war irgendwie immer eine gewisse Distanz, die dafür gesorgt hat, dass ich nicht komplett mit ihnen mitfiebern konnte.
    Die Geschichte konnte mich nicht groß überraschen, man hat viele Hinweise bekommen, um sich denken zu können, was wirklich geschah und die Auflösung konnte mich nicht begeistern. Da hätte ich mir irgendwie etwas anderes gewünscht. Aber wie gesagt, das Buch ließ sich trotzdem sehr gut lesen und auch die Brynmor University, die an der Küste Cornwalls beheimatet ist, hat mir sehr gut gefallen! Ich freue mich, dass noch zwei Folgebände geplant sind und wir im zweiten Band die Geschichte von Nate lesen dürfen, auf den wir bereits im Auftakt treffen und der mir richtig gut gefallen hat!


    Fazit:
    "Geheimnisse" von Dominik Gaida ist ein guter Auftakt der Brynmor University Reihe!
    Obwohl mich die Geschichte nicht großartig überraschen konnte und ich auch mit Connor und Samuel nicht ganz warm geworden bin, so mochte ich die beiden doch echt gerne und auch ihre Liebesgeschichte hat mir gut gefallen!
    Das Buch ließ sich gut lesen, aber der letzte Funke ist nicht so richtig übergesprungen, sodass ich starke drei Kleeblätter vergebe!

    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • „Zwei Wochen können zehn Monate nicht vergessen machen. Sie können die vergossenen Tränen nicht auffangen und die aufgerissenen Wunden nicht flicken. Aber sie tragen dazu bei, dass das was passiert ist, nicht mehr ganz so viel Raum einnimmt. Statt nur in der Vergangenheit zu leben, beginne ich, den Blick wieder nach vorne zu richten. Und das, was ich sehe, wirkt hell und strahlend und voller Hoffnung.“


    Der Auftakt der Brynmor-Reihe dreht sich um Samuel und Connor. Die beiden Charaktere mochte ich sehr gerne, auch wenn ich vor allem von Connor gerne noch mehr kennen gelernt hätte. Tatsächlich ging mir die Liebesgeschichte ein bisschen zu schnell. Ich hab die Emotionen nicht wirklich gespürt zwischen den beiden. Es dreht sich sehr viel um das Geheimnis von Phillip, was ich nicht schlecht fand, aber dadurch blieb in meinen Augen die Charakterentwicklung ein bisschen hinten. Zudem fand ich auch, dass sich vieles wiederholt hat und oftmals die Story auf der Stelle tappte. Das fand ich sehr schade, denn der Schreibstil an sich und aucu das Setting hat mir richtig gut gefallen.


    Der erste Band hat mich zwar nicht zu hundert Prozent gefesselt, aber ich würde dennoch die Reihe weiterlesen, denn im zweiten Band dreht sich alles um Nate. Nate lernt man im ersten Band bereits ein bisschen kennen und auf ihn bin ich furchtbar neugierig. Daher vergebe ich für den Reihenauftakt gute drei Sterne.

  • Seit Samuels Bruder wegen einem Unfall an der Brynmor University im Koma liegt, hat er es sich zur Aufgabe gemacht, herauszufinden, was passiert ist. Ziemlich schnell hat er eine Studentenverbindung im Verdacht, wird allerdings immer wieder von dem gut aussehenden und charmanten Conner abgelenkt…


    Ich hatte ein wenig Angst, dass die Vermarktung mit dem Dark-Academia-Setting wieder etwas fehlgeschlagen ist, doch hier passt es tatsächlich ziemlich gut. Jahrhundertealte Gebäude, ein Geheimnis, das es aufzudecken gilt und eine mysteriöse Stundenverbindung, die viel mehr Einfluss hat, als ihr guttut. Dazu kommt eine wunderbare Liebesgeschichte, die mit viel Gefühl beschrieben wird und sich langsam aber sicher entwickelt. Da es eine queere Liebesgeschichte ist, wird die Thematik natürlich auch immer wieder angesprochen, aber kein bisschen aufdringlich oder unangenehm, so wie bei anderen Büchern, bei dem man mit dem Thema förmlich überrollt wird und die Gefühle irgendwie aus der Strecke bleiben. Stattdessen wird die queere Liebesbeziehung „normalisiert“ und einfach nur als das beschrieben, was sie ist: Eine Beziehung zwischen zwei Menschen, die Gefühle füreinander haben. Ich bin schon sehr gespannt, wie es mit dem zweiten Teil weitergeht und freue mich auf alles, was wir noch von dem Autor zu lesen bekommen!

  • Eine elitäre Universität in Brynmore abseits der Zivilisation an der englischen Küste.

    In diesem Setting startet die 3 teilige Romanreihe von Dominik Gaida.



    Samuel schreibt sich für das kommende Studiumsjahr ein und einen Unfall seines Bruders, der sich vor einem Jahr zugetragen hat aufzuklären. Er möchte sich von nichts und niemanden davon ablenken lassen.

    Im Zuge seiner Recherchen lernt er jedoch den jungen Connor kennen und ist sofort hingerissen. Doch umgibt diesen ein Geheimnis, das er mit aller Kraft zu verbergen versucht.



    Dieses Buch enthält alles, das ich mir bei einem young adult Buch wünsche. Ebenso beinhaltet es eine schöne queere Liebesgeschichte, wie ich sie gerne in meiner Jugend gelesen hätte.



    Ich freue mich schon auf die beiden weiteren Teile in dieser Welt die im Frühjahr und Herbst 2024 erscheinen sollen.

  • schönes Setting - 4 Sterne


    Worum geht es?

    Samuel beginnt an der Uni zu studieren, an der sein Bruder vor kurzem einen Unfall erlitten hat, seit dem er im Wachkoma liegt. Samuel möchte die Umstände aufklären und begibt sich dabei auf die Suche nach der Studentenverbindung Brynmor Dawn, die ein elitärer Kreis zu sein scheint.


    Worum geht es wirklich?

    Vertrauen, Versprechen und Schweigen.


    Lesenswert?

    Ja, hat mir gut gefallen. Manche Aspekte mehr als gedacht und manche etwas weniger. Dafür, dass dieses Buch als Dark Academia bezeichnet wird, war es mir tatsächlich nicht düster genug. Daran hat auch eine eingeschworene Verbindung mit Geheimnissen nichts geändert.

    Sehr gut hingegen gefallen mir Sprache und die beiden Protagonisten und ihr Umgang miteinander.

    Ich kann kaum glauben, dass es sich hierbei um einen Debüt-Roman handelt, denn Dominik Gaida schreibt wirklich ganz fantastisch und sein Buch ist so angenehm zu lesen. Ich freue mich, dass hier noch weitere Bücher geplant sind.

    Die beiden Protagonisten sind sympathisch und greifbar, man konnte sich die beiden gut vorstellen. Ihr Miteinander fand ich schön dargestellt und es ist mir positiv aufgefallen, wieviel Konsens immer zwischen ihnen besprochen wird. Über die Authentizität der spicy Szenen kann ich nichts sagen, aber ich fand die schön geschildert und genau richtig. Auch die Situationen, die diesen Szenen voran gehen, finde ich gut dargestellt. Die Anziehung zwischen den beiden ist definitiv nachvollziehbar und spürbar.

    Der Handlungsaufbau war eher klassisch mit dramatischen Entwicklungen Richtung Ende, was aber völlig in Ordnung ist. Schade ist, dass viel von dem Drama durch fehlende Kommunikation entsteht und dadurch überhaupt erst Probleme auftauchen. Wobei das vermutlich ein sehr menschliches Vorgehen ist.

    Gerade Themen wie Konsens werden hier wunderbar eingebunden und ihre Notwendigkeit betont und dargestellt.

    Auch das Setting war richtig cool, wenn auch nicht so düster wie erhofft.

    Trotzdem hat mir das Buch zusammenfassend echt gut gefallen und ich werde auch die nächsten Teile der Reihe lesen.

  • Samuel liebt seinen älteren Bruder über alles und nachdem dieser nach einem Unfall im Koma liegt, setzt er alles daran, herauszufinden, was auf der Brynmore University wirklich passiert ist und wer damit zu tun hatte. Denn für ihn ist klar, dass es nicht mit rechten Dingen zugegangen sein kann. Und da kann er eine Ablenkung im Form eines attraktives Mitschülers nicht gebrauchen, egal, wie sehr die Funken zwischen ihm und Conner sprühen. Vor allem, da er der Lösung immer näher kommt.


    Vorwort:

    "Brynmore University - Geheimnisse" von Dominik Gaida ist der erste Band der gleichnamigen Reihe und umfasst ungefähr 380 Seiten. Es ist als Paperback und e-book erhältlich.


    Meine Meinung:

    Ich glaube, nachdem ich hier verschiedenen Plattformen sehr neugierig auf das Buch wurde, verlockte mich in der Buchhandlung definitv das tolle Cover dazu, es mir zu holen. Ich liebe den dunkelgrünen Grünton sehr und finde ich absolut passend zu dem Setting. Der Spruch der Brynmore Unsiversity und das Logo sind super darauf abgestimmt worden und auch, wenn ich den Autorennamen und den Buchtitel etwas zu durchsichtig finde, hamonieren sie prima.


    Die Geschichte selber schickte mich in ein Wechselbad der Gefühle und anfangs wollte ich es sogar abbrechen, weil ich einfach sehr schwer einen Bezug zu dem Settig und den Charakteren fassen konnte. Ich wurde zwar nicht mit Informationen bombardiert, aber es gab doch einiges zu verarbeiten, zumal ich bei dem Tempo irgendwie das Gefühl hatte, etwas zu verpassen oder zu überlesen. Obwohl es doch kein dünnes Buch ist, erhielt der Leser gleich von Anfang eine imense Informationsflut, die zwar ein gewissen Tempo erzeugte, mir aber zu viel war. Mir fiel es schwer, dem Geschehen richtig zu folgen und fand es recht langweilig, irgendwie ermüdete es mich ein wenig. Mir fehlte diese mysteriöse Note und es las sich eher wie jede x beliebige YA/NA Geschichte, die ich irgendwie kannte.


    Das lag auch daran, dass mitunter einige Kapitel wirklich sehr kurz waren und es immer wieder Sprünge gab, die für mich keinen Sinn ergaben und das Buch an Stellen unterbrach, die ich ungünstig platziert fand. Auch die Erotikszenen zwischen Samuel und Conner irritierten mich etwas, das sie meist unpassend wirkten. Ich fand ihre Liebesgeschichte durchaus ganz niedlich, aber holla, da wurde plötzlich das Tempo derart angezogen, dass ich beinahe ins Schleudern kam. Es war schade, dass ihnen nicht mehr Zeit zum Entwickeln gegeben wurde und ich das Gefühl hatte, dass da jetzt unbedingt eine Erotikszene vorkommen musste.


    Ich weiß, dass klingt nicht sonderlich positiv, aber nach der ersten mauen Hälfte wurde es merklich besser und konnte mich dann sogar richtig packen und gut unterhalten. Die Liebesgeschichte wurde angenehm runtergeschraubt und den Charakteren mehr Raum gelassen, während die Spannung stetig anstieg und durch die Geheimnisse einger Personen und des Geheimbundes eine richtig schön mysteriöse Note aufgebaut wurde, die mich förmlich an die Seiten fesselte. Es war absolut fesselnd und vor allem das Finale raubte mir regelrecht den Atem, als endlich alles aufgedeckt wurde und der Twist wirkte nicht nur authentisch, sondern konnte mich sogar richtig überraschen. Da zeigte der Autor, was er eigentlich drauf hat und ich liebte es. Es war klasse, wie viel Tiefgang nun in dem Geschehen steckte und ich endlich mal richtig Lust hatte, mitzurätseln, was denn nun eigentlich die Wahrheit war. Zwar fand ich dann das Ende sehr knapp bemessen und ärgerte mich etwas, dass es so schnell abgehandelt wurde, aber es passte, war niedlich und ich fand die Entscheidungen, die Samuel und Connor trafen richtig gut und verständlich.


    Die Entwicklung von Connor und Sam gefiel mir sehr gut und ich fand es spannend, wer sich von ihren Mitschülern nun als Feind und wer als Freund herausstellen würde. Die jungen Männer mussten viel Schmerz und Ängste durchleben und fand dann in dem jeweils anderen einen Halt, den ich so schön fand. Zwar fehlte mir anfangs die gewisse Chemie zwischen ihnen, aber nach und nach spürte man diese auf jeden Fall und ich liebte es, wenn sie aufeinandertrafen.


    Sams Sturköpfigkeit fand ich durchaus bewunderswert, auch wenn er manchmal etwas zu verblendet wirkte. Aber ich konnte ihn auch verstehen und mir gefiel es, dass er nie locker ließ.

    Die Qualen von Conner waren oft zu spüren und ich fragte mich immer, warum er so wechselmütig war. Die Andeutungen erzeugten Spannung und hielten trotz der Längen das Interesse.


    Der Schreibstil war mir anfangs zu chaotisch und wenig bildhaft, aber er besserte sich stetig und ab der zweiten Hälfte fand ich ihn richtig gut gelungen. Er las sich spannend, interessant und bot eine schön mysteriöse und unehimliche Stimmung, ohne die Entwicklung der Charaktere außer Acht zu lassen.


    Fazit:

    Ein durchwachsener Auftakt, den ich etwas mit gemischten Gefühlen sehe. Während ich die erste Hälfte recht anstrengend und langweilig fand, konnte mich die zweite umso mehr fesseln und packen. Die Twists waren klasse und die Auflösung schockierte, ohne dick augetragen zu wirken. Mir gefiel dann das Zusammenspield der Charaktere sehr gut und bis auf das schnell abgehandelte Ende war ich so begeistert, dass ich die Reihe nun weiterlesen möchte. Von mir gibt es:


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: