Ruben Wickenhäuser - Spiel des Todes

  • Inhalt:


    Im Hauptquartier der OGN angekommen, bekommt Sylvia Demmister mit, dass ein stiller Alarm ausgelöst wurde. Sie befürchtet, dass es ihretwegen sei. Sie denkt, dass sie aufgeflogen ist, denn sie ist eine Doppelagentin, die für die deutlich radikaler vorgehende Organisation „Regeneration“ tätig ist. Aber dem ist nicht so, denn als sie auf Rhodan trifft, gesteht sie ihm nicht nur alles, sondern erlangt dank seines Zugriffs die Information, dass es Rhodan ist, denn man ergreifen will. Denn laut NATHANs Informationen ist Rhodan identisch mit dem Anführer der Aphiliker, dem "Licht der Vernunft"! Sylvia lässt sich von ihm überzeugen, dass es nicht stimmt, und hilft ihm bei der Flucht. Sie machen sich auf zum Mars, wo Sylvia ihre Kontakte zur Regeneration nutzen will…


    Mehr dazu hier: https://forum.perry-rhodan.net…opic.php?p=854465#p854465


    Beurteilung:


    Auch dieser Roman teilt sich in zwei Erzählungen auf. Der eine Handlungsstrang beschäftigt sich mit Rhodans Flucht zum Mars, wo die meisten Immunen im Sol-System geflüchtet sind, und seiner Suche nach neuen Verbündeten. Routiniert erzählt, nettes Setting, aber insgesamt war die Story dann doch zu arg passend gestaltet worden. Und auch hier konnte ich bei der Haupthandlung nicht alles nachvollziehen. Wie beispielsweise, dass hier reichlich Leute über Rhodans angeblichen Verrat bescheid wissen. Oder wieso sie NATHAN glauben, der von den Aphilikern bedroht und zum Teil kontrolliert wird.


    Der zweite Handlungsstrang beschäftigte sich mit einem Jungen, der als Nachkomme von Flüchtlingen aufwachsen musste, zufällig etwas über ein Spiel namens Kedälium, das sich auf dem Mars großer Beliebtheit erfreut, erfährt und darin ein gewisses Talent zeigt. Und fast eine Karriere beginnt, die aber durch einen Mitspieler auf brutale Weise ein Ende findet. Ab da gerät der Junge immer mehr auf die schiefe Bahn, denn es gibt auch „Untergrundspiele“, die aber deutlich rabiater sind. Und wo eine gewisse Gesetzlosigkeit herrscht. Diese Abschnitte wurden sehr liebevoll vom Autor gestaltet, sind aber auch etwas zu sehr in die Länge geraten.


    Insgesamt fand ich den Schreib- und Erzählstil des Autors sehr gut. Aber mit der Story hatte ich gehadert. Zu bemüht versucht man hier Rhodan in die Handlung rein zu quetschen. Von der Story her, würde ich dem Roman nur 3,5 Sterne vergeben, aber die Leistung des Autors hebt den Roman auf solide 4 Sterne.