Ich hätte da mal eine Frage zu Eurem Vorgehen bei Rezensionen

  • Hallo Ihr Lieben,


    bisher habe ich mich noch nicht so wirklich an eine Rezension getraut.
    Einmal, weil mein Perfektionismus mich dazu bringen will, wenn, dann auch wirklich eine sorgfältige und ausführliche vollumfassende Rezension abzuliefern ... :roll:

    Andererseits, weil mein Gerechtigkeitssinn mir dazwischengrätscht und mir Angst macht, dass ich das eine Buch zu gut bewerte und das andere zu schlecht, wenn ich da zu intuitiv an die Sache herangehen würde. Allerdings hätte ich da auch keine Idee, wie ich zuverlässig gleichbleibend, gerecht und wiederholbar meine Sterne verteile.

    Wie macht IHR das?
    Wie entscheidet Ihr, ob ein oder zwei oder drei Sterne Abzug vergebt?
    Habt Ihr da feste Kriterien, an denen Ihr Euch orientiert?
    Oder vergebt Ihr die Sterne aus dem Bauch heraus?

    Ja, die Hilfe-Seite zu den Rezensionen hab ich mir auch schon reingezogen, allerdings hat die mir nur Hinweie geliefert, was ich alles reinschreiben kann, aber keinen Leitfaden, wie sich das in der Sternenvergabe niederschlagen kann.


    Edit: Gut, ja, man kann sagen, die Sterne alleine sind unwichtig. Aber da guckt man doch ziemlich drauf, vor allem, wenn man mal auf die Schnelle nicht die gesamte Rezension durchlesen will. Also ist sie in gewisser Weise doch wichtig. Sie entspricht den ersten paar Sekunden einer Begegnung mit einer unbekannten Person. Edit Ende.


    Habt Ihr mir Tipps?
    Liebe Grüße
    Eli

    :montag: Verliere den ganzen Verstand – ein halber verwirrt nur! (C.F. Hill) 

    2024 SuB: 644

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    Lese-Challenge.: 7/30 – 23%

    Lese-Liste: 1/10 – 10%






  • Elisabete

    Hat den Titel des Themas von „Ich hätte da mal eine Frage zu Euren Rezensionen“ zu „Ich hätte da mal eine Frage zu Eurem Vorgehen bei Rezensionen“ geändert.
  • (...) Wenn's einem später unpassend erscheint, kann, kann man die Sterne-Bewertung jederzeit ändern.

    Danke K.-G. Beck-Ewe,

    das habe ich nicht gewusst; das ist allerdings sehr nützlich! :loool:
    Danke für die Info! :)

    Liebe Grüße
    Eli

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  • Sterne abziehen klingt in meinen Ohren negativ.

    5 Sterne vergebe ich für sehr gute Bücher, die ich mit Überzeugung weiterempfehle, bei 4 1/2 habe ich geringe Kritikpunkte, die andere Menschen vermutlich nicht stören, usw.


    Indem halbe Sterne vergeben werden können, gibt es gute Möglichkeit zur Abstufung, finde ich.

    :study: -- Damasio - Gegenwind

    :study: -- Naylor - Die Stimme der Kraken

    :study: -- Landsteiner - Sorry, not sorry

    :musik: --


    "The three most important documents a free society gives are a birth certificate, a passport, and a library card!" E. L. Doctorow

  • Elisabete ich entscheide aus dem Bauch heraus.


    Für mich ist vor allem wichtig, das mich eine Rezension nicht spoilert, und so achte auch ich drauf nicht zu Spoilern.

    Es wird eine fachliche Meinung reingeschrieben wieso und weshalb toll oder nicht, aber der Buchinhalt bleibt unberührt.

    Dafür setze ich den Klappentext von Amazon rein.

    Liebe Grüße

    Schnurri1


    Seelenkatzen hat sie jemand genannt.

    Jene Katzen, die es nur einmal im Leben gibt.

    Jene Katzen, die wie Schatten waren.

    Wie die Luft zum Atmen.

    Jene Katzen, die uns ohne Worte verstanden...

    (frei nach Antoine de Saint-Exupéry)




  • Wie macht IHR das?
    Wie entscheidet Ihr, ob ein oder zwei oder drei Sterne Abzug vergebt?
    Habt Ihr da feste Kriterien, an denen Ihr Euch orientiert?
    Oder vergebt Ihr die Sterne aus dem Bauch heraus?

    Ich habe da nicht wirklich Kriterien. Allerdings bin ich auch ein ziemlich kritischer Mensch. Für eine 5 Sterne Bewertung muss für mich alles, aber auch wirklich alles zusammen passen. Bei einigen Reihen vergleiche ich dann doch schon die Bücher/Geschichten mit einander. So ist letztens erst eine Geschichte schlechter bewertet wurde, als die vorherigen da mir die Protagonistin diesmal echt auf den "Docht" ging.
    Ansonsten versuche ich aber keine Geschichten mit einander zu vergleichen, selbst beim gleichen Autoren nicht.
    Viele Male entstehen meine Sternenbewertung während des Lesens des Buches einfach aus dem Bauch heraus.

    Sobald wir lernen, uns selbst zu vertrauen, fangen wir an zu leben. ( Johann Wolfgang Goethe )


    Jede Begegnung , die unsere Seele berührt hinterlässt eine Spur die nie ganz verweht. ( Lore-Lillian Boden )

  • Bevor ich hier Sternchen vergeben habe, habe ich die Prozentskala bei Krimi-Couch angeklickt.

    Und so habe ich mich dann quasi auch hier verhalten.


    5 Sterne - 80 bis 100 Prozent

    4 Sterne - 60 bis 80 Prozent

    3 Sterne - 40 bis 60 Prozent

    2 Sterne - 20 bis 40 Prozent

    1 Stern - 0 bis 20 Prozent


    Die halben Sterne geben mir dann immer noch die Möglichkeit, Abstufungen vorzunehmen.

    Inzwischen verteile ich meine Sterne eher intuitiv, teilweise überdenke ich das noch mal in Bezug auf das zuvor gelesene Buch: Ist es wirklich schlechter/besser/genau so gut wie das letzte Buch?

    "Outside of a dog, a book is man's best friend. Inside of a dog, it is too dark to read."
    - Groucho Marx

  • Zitat

    maiglöckchen hat Folgendes geschrieben:

    Allerdings bin ich auch ein ziemlich kritischer Mensch. Für eine 5 Sterne Bewertung muss für mich alles, aber auch wirklich alles zusammen passen.

    Ich gehe strikt anders vor. Ich fände es frustrierend, wenn die Bestbewertung nur für die absoluten Meisterwerke ohne Fehl und Tadel vorbehalten blieben. Denn selbst zeitlose Klassiker haben hier und da ihre Ecken und Kanten und letztlich könne wohl nur von sehr, sehr wenigen Werken wirklich gesagt werden, sie seien perfekt, und auf diese Auswahl wird man sich niemals einigen können.


    Lieber betrachte ich fünf Sterne als die letzte Maßeinheit auf einer nach oben (und theoretisch auch nach unten) offenen Skala. Dementsprechend können zwischen den so von mir bewerteten Büchern gewaltige Unterschiede bestehen bezüglich meiner Wertschätzung für sie, bei vier oder drei Sternen ist meine Wertschätzung doch meist ähnlich hoch. Nur so kann ich gewährleisten, dass diese Metrik auch über längere Zeit hinweg stabil bleibt und nicht völlig wegbricht, wenn irgendwann ein Buch daherkommt, dass die Parameter verschiebt und mich zur Neubewertung zwingt.


    Ansonsten folge ich meinem eigens definierten Bewertungsrahmen, den ich auch auf meiner Über mich-Seite ausstelle:

    Fünf Sterne: Weites Spektrum; reicht von "Hat mich begeistert" über "Absolut faszinierend" bis "Unanfachtbares Meisterwerk (was immer das auch heißen mag)".

    Vier Sterne: Entzückend; bereits ein sehr amüsantes oder gar mitreißendes Buch, auf das ich mich tagsüber immer freuen konnte, es fehlte mir nur das gewisse Etwas.

    Drei Sterne: Geht so. Kann man ja mal machen; das Buch hat mich durchaus bei der Stange gehalten, aber in der einen oder anderen Hinsicht hat mich etwas gestört oder das Buch hat einfach nicht so richtig gezündet, obwohl es wohl nicht schlecht ist.

    Zwei Sterne: Ernüchternd; das Buch hat mir nicht unbedingt missfallen, aber mich ungebührlich gelangweilt. Meist aus reinem Starrsinn ausgelesen.

    Ein Stern: Weites Spektrum; von Büchern, mit denen ich einfach mal so gar nicht zu Rande gekommen bin, über ernsthaft schlechte Bücher bis unlesbaren Schund ist alles dabei. Im Zweifelsfall nur knapp an "Unvollendet" vorbeigeschrammt.

  • aber keinen Leitfaden, wie sich das in der Sternenvergabe niederschlagen kann.

    Das kann sie auch nicht geben, denn eine Wertung ist immer persönlich. Jeder von uns legt auf unterschiedliche Dinge wert, achtet auf das eine mehr und dafür auf anderes weniger. Es tickt halt jeder anders, was auch gut ist. Das macht Rezensionen zum selben Buch oft spannend - manchmal könnte man denken, die Rezensenten hätte verschiedene Bücher gelesen. :lol:

    Leg deinen Perfektionismus ruhig ein wenig ab, denn es gibt keine perfekte Rezension. Wahrscheinlich hat jeder von uns schon mal eine ältere eigene Rezension gelesen und sich gedacht "was hab ich da nur geschrieben". :) Auch bei mir ist es wie bei vielen eine Mischung aus Bauchgefühl und Erfahrung. Bei manchen Büchern fließt mir direkt alles nach dem Lesen aus den Fingern, bei anderen muss ich das Gelesene erst sacken lassen. Feste Kriterien hab ich eher nicht, bei Sachbüchern fällt mir eine Bewertung halt manches mal leichter weil man an anderen Maßstäben messen kann.

    Es hilft nichts, Du musst einfach mal anfangen und schauen was dabei raus kommt. :wink:

    viele Grüße vom Squirrel



    :study: Kai Seyfarth - Entscheidung in Aleppo: Walter Rößler, Helfer der verfolgten Armenier


  • Oder vergebt Ihr die Sterne aus dem Bauch heraus?

    Ja, genau so ist es bei mir.

    Ich schreibe zwar keine Rezensionen aber Sterne vergebe ich natürlich trotzdem.


    Meist entwickelt sich im Verlauf einer Geschichte eine Tendenz zu einer gewissen Anzahl Sterne. Das ist der leichte Teil. Wenn ich mir nun am Ende nicht ganz sicher bin, ob ich einem Buch z.B. 4 Sterne oder 4,5 Sterne geben soll, dann überlege ich wie es sich mit der jeweiligen Anzahl besser für mich anfühlt.

    Fühlt es sich also gut an, dem Buch 4 Sterne zu geben oder fühlt es sich besser an ihm 4,5 Sterne zu geben. Fast immer stellt sich dann eine für mich "richtigere" Anzahl heraus.


    Für eine 5 Sterne Bewertung muss für mich alles, aber auch wirklich alles zusammen passen.

    So ist es bei mir auch. Negative Kritikpunkte darf es in der Geschichte keine geben. Besser als 5 Sterne geht halt nicht, was für mich deshalb auch bedeutet, dass die Geschichte nicht besser geschrieben sein könnte. Aus meiner persönlichen Sicht natürlich.

    Für gute, empfehlenswerte Bücher vergebe ich normal "nur" 4 Sterne.


    Lieber betrachte ich fünf Sterne als die letzte Maßeinheit auf einer nach oben (und theoretisch auch nach unten) offenen Skala. Dementsprechend können zwischen den so von mir bewerteten Büchern gewaltige Unterschiede bestehen bezüglich meiner Wertschätzung für sie, bei vier oder drei Sternen ist meine Wertschätzung doch meist ähnlich hoch. Nur so kann ich gewährleisten, dass diese Metrik auch über längere Zeit hinweg stabil bleibt und nicht völlig wegbricht, wenn irgendwann ein Buch daherkommt, dass die Parameter verschiebt und mich zur Neubewertung zwingt.

    Auch eine interessante Art Bücher zu bewerten.


    Ich gehe strikt anders vor. Ich fände es frustrierend, wenn die Bestbewertung nur für die absoluten Meisterwerke ohne Fehl und Tadel vorbehalten blieben

    Ich nicht, siehe oben. Aber ist doch in Ordnung wenn jeder sein eigenes System hat. Alle Bewertungen sind ja eh subjektiv und was für den einen Leser ein 4,5 Sterne Buch ist, ist für einen anderen evtl. nur ein 2 Sterne Buch. So gesehen sagen doch Sterne eigentlich überhaupt nichts aus. :-k

    Warum geben wir uns dann soviel Mühe damit? Nur damit jeder ein Ranking für seine gelesenen Bücher hat? Damit ich nach 20 Jahren noch weiß, welche Bücher ich verkaufen kann und welche ich noch einmal lesen sollte?

    Sub: 279


    gelesen:

    2023: 154 Bücher / 35 Perry Rhodan Heftromane

    2024: 2 Bücher / Perry Rhodan Heftromane


    "Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht." - Abraham Lincoln -

  • (...) Indem halbe Sterne vergeben werden können, gibt es gute Möglichkeit zur Abstufung, finde ich.

    Schau an, das habe ich auch noch nicht gewusst. Das ist in der Tat hilfreich.


    Für mich ist vor allem wichtig, das mich eine Rezension nicht spoilert, (...)

    Das stimmt! So manche Rezensionen verderben mir auch die Vorfreude auf ein spannendes Buch, da hast Du recht!

    Bevor ich hier Sternchen vergeben habe, habe ich die Prozentskala bei Krimi-Couch angeklickt. (...)

    Die kannte ich noch gar nicht, die ist nicht schlecht!
    Das ist ein bisschen wie die Schmerzskala in der Schmerztherapie: Den Ausprägungsgrad erst intuitiv einstellen und auf der Rückseite dann ablesen, welchem objektiven Wert das entspricht.
    Die Seite merk ich mir mal. Danke!


    (...) Ansonsten folge ich meinem eigens definierten Bewertungsrahmen, den ich auch auf meiner Über mich-Seite ausstelle (...)

    Das ist eine schöne Übersicht. Danke!

    (...) Leg deinen Perfektionismus ruhig ein wenig ab, denn es gibt keine perfekte Rezension. (...) Es hilft nichts, Du musst einfach mal anfangen und schauen was dabei raus kommt. :wink:

    Oh, glaub mir, das mit dem Perfektionismus ist schon deuuuuutlich besser geworden. Die Zeiten, in denen ich minutenlang im Wäscheklammerbeutel suchen konnte, weil ein T-Shirt nur mit zwei gleichfarbigen Wäscheklammern aufgehängt werden kann, sind tatsächlich lange vorbei. :loool:
    Aber auf manchen Gebieten stolpere ich dann doch noch darüber, wie ich etwas nur heraushauen will, wenn es wirklich "vollständig und komplett" ist (gibt es so etwas überhaupt? *seufz*).
    Aber im Endeffekt hast Du natürlich recht. Einfach machen. :)


    Ich danke Euch allen für Eure Antworten.
    Ich werde mal schauen, was ich für mich daraus ziehen kann.
    Liebe Grüße
    Eli
    :flower:

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  • Aber auf manchen Gebieten stolpere ich dann doch noch darüber, wie ich etwas nur heraushauen will, wenn es wirklich "vollständig und komplett" ist (gibt es so etwas überhaupt? *seufz*).

    Ich denke nicht, dass es das gibt :lol: Oft denke ich - und schreibe es auch ab und an - dass ich einem Buch nicht gerecht werden kann. Ja und? Ich bin Laie, ich möchte meine Gedanken aufschreiben, andere auf gute Bücher aufmerksam machen, manchmal auch auf schlechte und habe nicht die Absicht, hier perfekte Essays einzustellen. Es geht um Spaß und Freude, auch beim Rezensieren. Und wenn Du später denken solltest "Mist, das hätte ich vielleicht auch noch .....", dann kannst Du immer noch einen Post hinterher setzen. :wink:

    viele Grüße vom Squirrel



    :study: Kai Seyfarth - Entscheidung in Aleppo: Walter Rößler, Helfer der verfolgten Armenier


  • Habe früher zuerst die Sterne vergeben und dann die Rezension geschrieben, was dann dazu führte, dass oft Bewertung und Eindruck des Geschriebenen voneinander abwiechen. Heute mache ich das umgedreht. Ich schreibe zuerst, versuche da immer auch positive Sachen zu finden und herauszuarbeiten und gebe, nachdem ich den Text habe, die Sterne-Anzahl.


    Das passt meist besser. Fünf Sterne hat man meistens schon zu Beginn einfach im Gefühl. Vier Sterne sind auch super, nur fehlt da dieses I-Tüpfelchen, was aber nicht schlimm ist. Selbst drei Sterne können eine angenehme Lektüre sein, aber hier kann man vielleicht schon Kritiküpunkte oder herausarbeiten, was vielleicht anders besser funktionieren hätte können. Zwei Sterne ist merde, ein Stern ist grand merde. :lol:

  • Oder vergebt Ihr die Sterne aus dem Bauch heraus?

    Ja.

    Für mich ist das absolute Entscheidungskriterium für 5 Sterne, ob mich ein Buch so gut unterhalten hat, dass ich es am liebsten nicht aus der Hand gelegt hätte.

    Wenn es keine 5 Sterne werden - was auch oft der Fall ist - hat mich halt irgendwas gestört. Und oft geht es mir auch so, dass ich während ich die Rezension schreibe, meine Bewertung nochmal anpassen muss. Und das geht sowohl in die eine wie auch in die andere Richtung. Für mich sind aber auch nicht die Sterne das Entscheidende für einen ersten schnellen Eindruck, sondern die Kurzbewertungen, die man mit den Sternen abgeben kann. Deshalb freue ich mich über jede einzelne genauso wie über eine komplette Rezension.

    Gelesen in 2024: 9 - Gehört in 2024: 6 - SUB: 626


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Wie macht IHR das?
    Wie entscheidet Ihr, ob ein oder zwei oder drei Sterne Abzug vergebt?
    Habt Ihr da feste Kriterien, an denen Ihr Euch orientiert?
    Oder vergebt Ihr die Sterne aus dem Bauch heraus?

    Die Sternenvergabe ist bei mir eine absolute Bauchentscheidung, oft ändere ich eine anfänglich abgegebene Bewertung auch im Nachhinein nochmal, wenn ich noch eine Zeit lang über das entsprechende Buch nachgedacht habe und gutes und schlechtes nochmal für mich überdacht habe.

    Ja, die Hilfe-Seite zu den Rezensionen hab ich mir auch schon reingezogen, allerdings hat die mir nur Hinweie geliefert, was ich alles reinschreiben kann, aber keinen Leitfaden, wie sich das in der Sternenvergabe niederschlagen kann.

    Das wird man auch nicht generell sagen können, da Rezensionen und Sternebewertungen immer subjektiv sind. :-k

    Unter dem Fell einer Katze

    lebt eine der freiesten Seelen der Welt.

    (Claudine Delville)

  • Warum geben wir uns dann soviel Mühe damit? Nur damit jeder ein Ranking für seine gelesenen Bücher hat? Damit ich nach 20 Jahren noch weiß, welche Bücher ich verkaufen kann und welche ich noch einmal lesen sollte?

    Du hast Recht, meine oder deine Herangehensweise ist erstmal so gut wie jede andere. Dass wir uns trotzdem mit den Rankings herumschlagen, ist wohl Komformismus. Wir als Menschen neigen dazu, Dinge zu beziffern, die zu beziffern eigentlich unsinnig ist. Zahlen haben es uns angetan. Ich finde das aber harmlos, solange man sich nicht versteift und damit ringt, dass nicht hinreichend sorgfältige vergebene Bewertungen die eigene Meinung nicht exakt widerspiegeln. Und wenn man akzeptiert, dass die Bewertungen unterschiedlicher Nutzer nur bedingt vergleichbar sind. Diejenigen, die eher aus dem Bauch heraus bewerten, sind meiner Meinung nach auf der richtigen Fährte.

  • Die Zeiten, in denen ich minutenlang im Wäscheklammerbeutel suchen konnte, weil ein T-Shirt nur mit zwei gleichfarbigen Wäscheklammern aufgehängt werden kann, sind tatsächlich lange vorbei. :loool:

    Bei mir hat geholfen alle Wäscheklammern in einer Farbe zu haben.

  • Wenn ich ein Buch frisch aufschlage, hat es bei mir im Kopf erstmal durchschnittliche, vielleicht sogar nichtssagende 3 Sterne. Das verändert sich dann beim Lesen in die eine oder andere Richtung, wird untermauert von Kritik- oder Lobpunkten. Am Ende passiert es aber durchaus, dass ich zwei Büchern mit 4,5 Sternen habe, aber eines besser finde als das andere. Trotzdem bekommen beide, individuell betrachtet, ihre 4,5 Sterne.


    Rezensionen sind auch so ein Ding, ich würde gerne mehr schreiben, finde aber meist keine Worte dafür.

    Auf der anderen Seite merke ich immer wieder, je länger ich hier bin: es gibt Leute, die können das richtig gut. Deren Rezis zu lesen ist schön, macht Spaß, auch wenn mich das Buch kein bisschen interessiert.

    Es gibt hier User, an deren Sternezahl kann ich mich für mich selbst orientieren (im Guten wie im Schlechten).