Colin Hadler - Exilium

  • Kurzmeinung

    Emili
    Zukunftsentwicklungen, die gefährlich für die Menschen sind. Fesselnder Cyber-Thriller nicht nur für die Jugendlichen..
  • Über den Autor:

    Colin Hadler wurde 2001 in Graz geboren. Schon ab dem Alter von 12 Jahren spielte er in Schauspielhäusern Theater – manchmal durfte er sogar mehr als nur einen Baum verkörpern. Hadler schreibt Drehbücher, Gedichte und Romane. Noch in seiner eigenen Schulzeit tourte er durch andere Gemeinden und Bundesländer, um Jugendliche wieder zum Lesen zu bringen. Hadler lebt momentan in Wien und studiert Publizistik und Kommunikationswissenschaft.


    Über den Roman:

    Nachdem Lennox bei einem Autounfall nicht nur seinen rechten Arm, sondern auch seine Schwester verliert, flüchtet er sich in die digitale Welt, um seine Sorgen zu vergessen. Sein neuer, technisch nachgerüsteter Arm hilft ihm dabei, sich überall reinzuhacken und jede Menge Unsinn anzustellen. Doch einem Gerücht kann Lennox nicht entfliehen: In seiner Stadt verschwinden immer mehr Menschen spurlos. Als Lennox ungewollt entdeckt, wie an einer der vermissten Experimente durchgeführt werden, sieht er sich mit einer schrecklichen Wahrheit konfrontiert: Wie viele Menschen haben noch ihren freien Willen? Und wer steckt dahinter? Nur Lennox‘ außergewöhnliche Hacker-Skills können die Stadt retten. Aber wem kann er trauen, wenn alles vernetzt ist?


    Meine Gedanken zu dem Roman:

    Manchmal passt zu meiner Leselaune genau so ein Roman: Jugendbuch, leicht verständlich, flüssig erzählt und fesselnd. Man muss nicht viel nachdenken, es ist reine Entspannung. Das Buch ist ja auch an die Jugendlichen und Kinder ab 13 Jahren gerichtet. Das finde ich richtig und wichtig. Denn ich würde den Roman ohne weiteres für die Teenager empfehlen. Es ist nicht zu brutal, die Liebesgeschichte ist romantisch und leicht, und die Einblicke in das Leben eines Heranwachsenden sehr interessant.


    Doch wie man sieht, kann die Geschichte auch einem Erwachsenen eine Menge Lesefreude mit sich bringen. In diesem spannenden Cyber-Thriller geht es um Lennox, der an dem Unglück aus der Vergangenheit schwer zu arbeiten hat. Die Geschehnisse in seinem Leben haben dazu geführt, dass er sich mehr oder weniger in einer Außenseiterrolle begeben hat. Er ist ein Nerd, der hervorragend hacken kann, und viel Zeit an dem Computer verbrachte, bevor die spannende Suche nach der Wahrheit anfängt. Lennox wird in eine Sache hineingezogen, die lebensgefährlich enden könnte. Er soll die Menschen in der Stadt Libea von dem Konzern Exilium retten. Die Machenschaften dieser Organisation sind schockierend, und nur wenige Menschen wissen davon.


    Dies hier ist eine typische Heldengeschichte. Der Hauptcharakter dieses Buchs durchläuft eine rasante Entwicklung im Laufe der Geschichte. Von einem zurückhaltenden, traurigen Jungen zu einem durchaus mutigen und verantwortlichen Held, der versucht, die Menschen dieser Stadt zu retten. Sehr überzeugend und gut gezeichnet waren auch andere Charaktere: Der Freund Dodo - mein Lieblingsprotagonist, und ein Mädchen, in das sich Lennox verliebt - Nia. Sowohl die Freundschaft als auch die Entwicklung der ersten Liebe und erster Beziehung sehr gefühlvoll geschrieben. Ich hatte großen Spaß beim Lesen. Vermischt mit einer fesselnden, temporeichen Handlung fand ich den Roman sehr gut gelungen.


    In dieser Geschichte vermischen sich einige Themen, die ich immer toll finde. Cyberwelt, Schurken, die die Macht an sich reißen und die Mehrheit zu unterdrücken versuchen, Freundschaft, erste Liebe. Und das alles in ausgewogener Harmonie. Die Story lässt sich sehr schön lesen. Ich würde dieses Buch gerne an die Teenager empfehlen, denn ich denke, es könnte Kindern und Jugendlichen gut gefallen. Aber wie gesagt, auch ich hatte großen Spaß an der Geschichte. Von mir gibt es 4,5 Stern.

    2024: Bücher: 100/Seiten: 43 976

    2023: Bücher: 189/Seiten: 73 404

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