Junior Junior Milams Frau Daisy hat die Polizei nach Small Change Mississippi gerufen, da sie ihren Mann und eine weitere Person tot in einem hinteren Zimmer aufgefunden hat. Es ist eine ziemlich brutale Szene. Sheriff Red Jetty ist nicht begeistert von dem Fall und dem anstehenden Papierkram. Und dann kommt kurz darauf beim Coroner auch noch die zweite Leiche, die eines Schwarzen abhanden. Sehr rätselhaft. Offensichtlich hat jemand die Hintertür aufgebrochen und den Toten gestohlen. Daisy wendet sich als erstes an ihre Verwandten Wheat und Charlene Bryant. Sie verbreitet, dass ihr Mann von dem Schwarzen getötet wurde. Auch der Bürgermeister von Money Mississippi Philwort Bass ist nicht begeistert. Diese verrückte Geschichte zieht schnell Kreise in den Nachrichten und lässt die Polizei wie Witzfiguren dastehen. Die State Police will übernehmen. Zitat Jetty: Großstadt Bullen kommen an den Arsch der Welt um den Hinterwäldlern zu helfen.
Plötzlich treten im ganzen Land solche Fälle auf, die Ermittler sind ratlos und nun richtet auch das FBI seine Aufmerksamkeit darauf. Viel interessieren sich nun für das Archiv der Lynchjustiz Fälle von Mama Z.
Trotz der drastischen und brutalen Beschreibungen der Gewalttaten blitzt auch direkt Situationskomik auf. Und geflucht wird im Buch auch tüchtig. Es entsteht eine verrückte, skurrile, surreale Situation, die einen trotz der Brutalitäten manchmal zum Lächeln zwingt. Die Geschichte wird immer ernster, rasanter und rätselhafter. Die Taten werden gravierender und der Humor weicht zurück.
Das Ende konnte mich leider nicht überzeugen. Für mich ist unverständlich, was der Schluss des Romans aussagen soll.
-
Verlag: Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
