Original Thread - Überschrift: Charles Dickens - Der Kampf des Lebens / The Battle of Life (24.1.2023)
Originaltitel: The Battle of Life (1846)
über den Autor: Charles Dickens wurde am 7. Februar 1812 in Landport, England als zweites von acht Kindern geboren. Er wuchs in ärmlichen Familienverhältnissen auf und lernte schon früh die Erfahrung von Hunger und Not kennen, als der Vater in Schuldhaft kam. Charles mußte für die Versorgung der Familie aufkommen und arbeitete, wie zahlreiche andere Kinder auch, in einer Lagerhalle und als Hilfsarbeiter in einer Fabrik. Nachdem die widrigsten Zeiten überstanden waren, setzte er mit vierzehn Jahren seinen Schulbesuch fort und arbeitete später als Schreiber bei einem Rechtsanwalt und als Zeitungsjournalist.
Mit seiner Skizzensammlung Sketches by Boz (1836) und The Pickwick Papers (1837) hatte Dickens überraschend Erfolg und wurde schnell zu einem der bekanntesten Autoren Englands. Später erlangte er auch große Bekanntheit in den USA. Dickens erste Romane erschienen alle als Fortsetzungsgeschichten in Zeitungen, so auch eines seiner bekanntesten Werke, Oliver Twist (1837). Dickens war Herausgeber der Tageszeitung Daily News und der Zeitschrift Household Words. Neben der Schriftstellerei verdiente er sich sein Geld mit Lese- und Vortragsreisen in England und den USA. A Christmas Carol (1843), gehörte dabei zu seinem festen Leseprogramm. Charles Dickens starb am 9. Juni 1870 in Kent.
Klappentext: Die Erzählung gehört zu den fünf Weihnachtsgeschichten, die Dickens in den Jahren 1843 bis 1847 jeweils zu Weihnachten als eigenständige Bücher veröffentlichte.
In einem Ort auf einem ehemaligen Schlachtfeld lebt der Philosoph Dr. Anthony Jeddler mit seinen beiden Töchtern, der jüngeren Marion (Lieblingstochter) und der vielleicht vier Jahre älteren Grace. Aus dem Wissen um das Leben auf einem ehemaligen Schlachtfeld, auf dem viele Tote nach einer Schlacht in weiter Vergangenheit lagen, die nicht wussten, warum sie so grausam gestorben waren, bezog Dr. Jeddler seine philosophische Anschauung, dass das Leben eine Farce sei, albern und nicht ernst zu nehmen.
Meine Meinung: Charles Dickens als Autor von Kurzgeschichten funktioniert auf mehreren Ebenen nicht wirklich. Zugegeben ist die Weihnachtsgeschichte toll und auch seine größeren Werke sind hervorzuheben, aber die nachfolgenden Kurzgeschichten killen mein Elan zum lesen. Zeitlich passt es nicht mehr wirklich und die Gesellschaftskritik funktioniert heute natürlich auch nur so halb, zumindest reicht es mir nicht. Was für mich auch zum Nachteil gereicht ist, dass Dickens seine Kurzgeschichten trotzdem mit vielen Charakteren ausstattet und diese verschiedenen Beziehungsebenen sind dann einfach zu viel für mich. Bei Kurzgeschichten muss es für mich auf den Punkt kommen und dieses Gefühl habe ich nicht, sondern ganz im Gegenteil habe ich das Gefühl, dass die Kurzgeschichte sich hinzieht wie ein zäher Kaugummi. Ich werde noch eine Kurzgeschichte lesen und dann lese ich nur noch die etwas dickeren Bücher von ihm und wenn die mir auch nicht zusagen, bin ich mit Dickens wahrscheinlich durch, zumindest gilt das nun für die Kurzgeschichten.
Fazit: